Knickpflanzen als Sichtschutz - welche Sorten

 
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Charlie

Hallo allerseits,

wir wollen uns einen kleinen Knick als Sichtschutz zum Nachbarn und opt. Verkleinerung unseres Grundstücks pflanzen, da wir mit einer Koniferenhecke leider kein Glück haben. Wir wohnen im Neubaugebiet und unser Bauabschnitt ist durch einen hohen Knick vom nächsten BA getrennt. Dieser Knick ist schön dicht , nur leider weiß ich nicht, um was für Pflanzen es sich hierbei handelt. Zumindest brauchen die offenbar keinerlei Pflege. Die wachsen und wachsen. Kennt jemand die Bezeichnung solcher Pflanzen - außer Eiche. In welchen Abständen muss man pflanzen?

Viele Grüße
Charlie
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cat
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cat

erstmal herzlch willkommen bei uns pflanzen-junkies

leider muss ich jetzt nochmal zurückfragen, was du unter knick und knickpflanzen verstehst? diese bezeichnung habe ich noch nie gehört, vielleicht ist das ja ne regionale bezeichnung........

meinst du mit knick einen bewachsenen (lärmschutz)wall? das wäre jetzt das einzige was ich aus deinem beitrag heraus damit in verbindung bringen würde......

offensichtlich sind doch schon pflanzen da, wenn du schreibst, dass der "knick" schon schön und dicht bewachsen ist oder ist das was vorhandenes und ihr wollt euch sowas nur in kleiner auch zu/anlegen?

am einfachsten wäre, wenn du ein foto von dem bewachsenen bereich, auf den du dich beziehst reinstellst - dann brauchst gar nicht so viele beschreibungen, außerdem sind hier on board echte superdetektive, wenn's um pflanzenerkennung/zuordnung geht.

lg cat
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dnalor

hallo charlie,
das größte problem in neubaugebieten ist nach meinen erfahrungen die bodenverdichtung - da hat jede pflanze ihre probleme ob koniferen oder laubgehölze.
tiefgründige lockerung mit einer maschine (minibagger o.ä.) vor der pflanzung ist sehr wichtig damit die pflanzen nacher nicht in einem sumpf stehen.
mfg roland
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Charlie

Hallo Ihr Lieben,

zunächst mal vielen Dank für Eure Antworten. Es kann sein, dass man nur bei uns im Norden "Knick" sagt. Im Grunde ist es eine grosse Hecke und es handelt sich dabei in der Tat um verschiedene Laubgehölze. Der vorhandene "Knick" bietet nur Schutz zur Westseite, wir wollen so einen im Miniformat (ca. 5 m) zur Nordseite nachbilden. Viell. kann man auch "Heckenpflanzen" sagen, müssen aber nicht immergrün sein, da wir diesen Schutz nur im Sommer brauchen. Gesucht werden also Laubgehölze.

Was die Bodenverdichtung angeht, so haben wir für diesen zu bepflanzenden Streifen vorhandenen Rasen ausgestochen, der bereits vor 2 1/2 Jahren angelegt wurde. Ich denke, der Boden sollte dicht genug sein.

Ich werde meinen Mann bitten, ein paar Fotos zu schiessen.

Viele Grüße
Charlie
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dnalor

hallo charlie
möchte noch anmerken, daß eine starke bodenverdichtung im wurzelbereich NICHT gewünscht ist. die erde sollte tiefgründig gelockert sein.
mfg. roland
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cat
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cat

hi,
also foto wäre schon nicht schlecht und auch von dem vorhandenen "vorbild"

wenn ihr da schon so eine hecke/knick habt und die pflanzen - wie du schreibst sehr schön sind, pflegeleicht und wachsen - warum nehmt ihr da keine stecklinge ab nur mal so als anregung....... dann wäre am anfang natürlich das ganze zwar noch recht klein, aber du schreibst ja auch, dass sie wachsen und wachsen ....... das wäre doch dann schon ne ideale lösung eventl. kann man ja dazwischen noch ein paar "highlites" setzten, die dann schon ein bischen größer sind......

lg cat - und danke, hab' wieder was gelernt knick = hecke, das kennt man bei uns in norditalien echt nicht
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Charlie

Hi Cat,

an den vorhandenen "Knick" kann ich nicht und darf ich nicht, er gehört der Gemeinde und steht unter Naturschutz. Außerdem trennt ein Zaun die Grundstücke und diesem Knick. Aber danke für die ansich gute Idee! Ich habe gestern mal eine Baumschule aufgesucht und mich beraten lassen. Ich werde mich für eine Mischung aus Liguster, Jasmin, etwas Buche und evtl. eine Forsythie entscheiden, dann siehts nicht so langweilig aus. Dann brauche ich noch 2 schöne Kletterrosen für meinen Rosenbogen und dann wirds schön und die Nachbarn können nicht mehr gucken.

Vlg
Charlie
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cat
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cat

Zitat geschrieben von Charlie
Hi Cat,

an den vorhandenen "Knick" kann ich nicht und darf ich nicht, er gehört der Gemeinde und steht unter Naturschutz. Außerdem trennt ein Zaun die Grundstücke und diesem Knick. Aber danke für die ansich gute Idee! Ich habe gestern mal eine Baumschule aufgesucht und mich beraten lassen. Ich werde mich für eine Mischung aus Liguster, Jasmin, etwas Buche und evtl. eine Forsythie entscheiden, dann siehts nicht so langweilig aus. Dann brauche ich noch 2 schöne Kletterrosen für meinen Rosenbogen und dann wirds schön und die Nachbarn können nicht mehr gucken.

Vlg
Charlie


hallo charlie,
die "mischung" klingt doch gut und wenn das grundstück mit dem knick der gemeinde gehört dann muss die das ja auch pflegen - sprich schneiden und in der regel haben die nix dagegen, wenn man sich da ein paar abgeschnittene zweiglein wegnimmt......... allerdings hat das dann halt den nachteil, dass die selbstgezogene hecke eben noch viel kleiner und "durchsichtiger" ist. größere pflanzen aus der gärtnerei sind da schon vorteilhafter, denn ich glaube dir/euch geht's ja auch im wesentlichen um einen sichtschutz und den möchte man halt möglichst schnell haben ....... das kenn' ich

lg cat
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Mariechen

Hallo,

nein, Knick=Hecke stimmt so nicht ganz, guck mal hier:

http://images.google.de/imgres?imgurl=h ... e%26sa%3DG

Beim Urlaub in der Nähe von Husum hab ich diese Knicks auch bewundert, sehen richtig gut aus und sind anscheinend wirklich pflegeleicht.

Welche Pflanzen dort üblicherweise genommen werden, weiß ich auch nicht, aber das Städtische oder Gemeinde-Grünflächenamt müsste es wissen, frag doch da einfach mal nach!
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Mariechen

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Roadrunner

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Stimmt genau. Knicks stehen meist auf freiem Gelände um Felder von einander zu trennen und vor dem Wind zu schützen. In Knicks wachsen auch höhere Gehölze, wie kleine Bäume, Hainbuchen, Feldahorn, Schlehe etc.! Sie werden nur meist nicht so hoch, weil sie alle paar Jahre stark herunter geschnitten werden. Aber dennoch werden sie bedeutend höher als eine Hecke. Sie sind in etwa vergleichbar mit den Autobahnrandbepflanzungen, die es ja in ganz Deutschland gibt.
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Koelen

Ein Knick wird im Gegensatz zu einer Hecke nicht heruntergeschnitten, sonder die jungen Bäume werden von einer Seite mit einer Axt oder einer Heppe (ähnlich einer Machete)stark eingeschlagen. Der Baum wird nun umgeknickt und bleibt an einer Seite mit Nährstoffen versorgt. Der Knick bleibt so bis unten hin dicht. Es werden gerne Gehölze verwendet, welche leicht wieder anwurzeln.
Gruß Kalle
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Rose23611

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Mariechen

Hallo Rose,

toller Link, die Liste ist wirklich nützlich, nicht nur für die Knickbepflanzer. Hab ich mir direkt mal gespeichert, kann man immer prima nachschlagen!
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Rose23611

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Zitat geschrieben von Koelen
Ein Knick wird im Gegensatz zu einer Hecke nicht heruntergeschnitten, sonder die jungen Bäume werden von einer Seite mit einer Axt oder einer Heppe (ähnlich einer Machete)stark eingeschlagen. Der Baum wird nun umgeknickt und bleibt an einer Seite mit Nährstoffen versorgt. Der Knick bleibt so bis unten hin dicht. Es werden gerne Gehölze verwendet, welche leicht wieder anwurzeln.
Gruß Kalle


hallo kalle

bei und heisst diese art von hecke/knick

http://de.wikipedia.org/wiki/Benjeshecke

witzig wie unterschiedlich die bezeichnungen (regional) für einen knick sein können

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