Jasminum officinale - Echter Jasmin

 
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Jasminum officinale - Echter Jasmin

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Gepostet: 31.07.2007 - 15:09 Uhr  ·  #1

Jasminum officinale - Echter Jasmin


Der wohl bekannteste Jasmin ist der Gewöhnliche Jasmin (Jasminum officinale). In Südeuropa ist diese sommergrüne Art am weitesten verbreitet und wird sogar kommerziell angebaut, um das Jasminöl zu gewinnen. Die fiederblättrigen Triebe, deren Laub sich im Herbst intensiv gelb färbt, können in einem Jahr mehrere Meter an Länge zulegen und benötigen daher in Töpfen und Beeten stabile Kletterhilfen, die sie im Sommer mit unzähligen weißen Blüten überziehen. Am besten stellen Sie die Klettermaxe drinnen wie draußen in der Nähe Ihres Sitzplatzes auf, um den betörenden Duft zu genießen. Aufgrund seiner Kältefestigkeit kann dieser Jasmin mit Winterschutz im Garten ausgepflanzt werden. Seine Triebe frieren hier meist zurück, treiben aber aus den Wurzeln im Frühling zuverlässig wieder aus.

Info: intensiv duftende & weiße Blüten; wüchsige und dichte Kletterpflanze für Sichtschutz & Spaliere; attraktive Herbstfärbung der Fiederblätter

Blüte: Sommer

Früchte: Schoten

Wuchsform: Kletterpflanzen, geschnitten auch strauchförmig oder als Stämmchen erziehbar

Höhe: 1-3,5 m

Familie: Oleaceae

Pflegeanleitung:

Herkunft/Klimazone: Südwest-China, Himalaya, Kaukausus, Iran, eingebürgert in Süd-Europa; Zone 7-11.

Standort im Sommer: Sonnig

Standort im Winter: Hell bei 5°C (+/- 5°C). Die meisten Jasmine sind immergrün. Kurzzeitiges Temperaturminimum -15°C.

Pflege im Sommer: Erde nicht austrocknen lassen und nicht vernässen, wobei zu viel Feuchtigkeit gut toleriert wird, zu wenig kann zu Blattrieseln führen. Aufgrund des bei kletternden Jasminen starken Zuwachses ist der Nährstoffbedarf hoch: Düngen Sie von April bis September wöchentlich mit Volldünger in flüssiger Form, als Pulver in Wasser aufgelöst oder mit Düngestäbchen.

Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und -häufigkeit aber an die Winterruhe und den damit verbundenen, deutlich geringeren Bedarf anpassen.

Schnitt: Spätwinterblühende Jasmin nach der Blüte schneiden, sommerblühende im März. Beim Schnitt können Sie nichts falsch machen, da auch stark gestutzte Pflanzen willig wieder austreiben.

Substrat:
Wählen Sie neue Töpfe keinesfalls übertrieben groß, sondern topfen Sie alle zwei bis drei Jahre in kleinen Schritten um. Hochwertige Kübelpflanzenerde ist ratsam, auch wenn sie etwas mehr kostet. Gute Erde zeichnet sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) aus, die sie locker und luftig hält und zugleich Wasser- und Nährstoffe in größeren Mengen speichern kann. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal, sondern qualitätsmindernd.

Gesundheit: Im Frühling an den frischen Trieben sind Blattläuse möglich.

Verwendung: Von April bis Oktober in Töpfen auf Balkonen & Terrassen mit Winterquartier im Haus; ganzjährig in beheizbaren Wintergärten, J. officinalis & J. polyanthum & J. mesnyi mit Winterschutz ausgepflanzt im Garten

Kurzbrief:

Familie: Oleaceae
Herkunft: Südwest-China, Himalaya, Kaukausus, Iran, eingebürgert in Süd-Europa
Zone: 7-11
Temperaturminimum: -15 °C
Überwinterung: 5 (±5)°C, hell
Blüte: Sommer, weiß, duftend
Früchte: Schoten
Wuchsform: Kletterpflanze (Schlinger)
Höhe: 1-3,5 m
Standort: sonnig

Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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