Kranke Himbeerruten entfernen
Die Himbeerruten-Krankheit ist die bedeutendste Infektion dieser Frucht. Zwischen gesunden, wüchsigen Trieben stehen im Frühjahr Ruten, die nur schlecht oder gar nicht austreiben. Laub und Blüten dieser Triebe sterben früh ab. Die Rinde reißt auf, blättert ab und zeigt sich in silbrig-grauer Farbe. Verursacher dieser Krankheit sind die Pilze Didymella applanata und Leptospaeria coniothyrium.
Die Sporen der Pilze dringen bei feuchtem Wetter über feine Rindenrisse in die Himbeerrute ein und verbreiten sich mit dem Pilzgeflecht innerhalb des Triebes. Auf der abgestorbenen Rinde bilden sich später sehr kleine schwarze Pusteln, die Fruchtkörper der Pilze. Als wichtigste Maßnahmen im Frühjahr muss der Hobbygärtner deshalb das Unkraut entfernen und den Boden mit Stroh oder Kompost abdecken, um den Wasserhaushalt zu regulieren. Erkrankte Ruten sollten laufend entfernt werden. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist ebenso wichtig, wie regelmäßiges Entfernen aller Austriebe ab Juli. Lediglich sechs bis acht Tragruten je laufenden Meter bleiben für die nächstjährige Ernte stehen. So ist der Himbeerbestand gut durchlüftet und die einzelnen Ruten trocknen nach Regenfällen schnell wieder ab.
Eine Bekämpfung der Krankheit mit Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich. Um die Widerstandsfähigkeit der Sträucher zu stärken, können im Frühjahr ab einer Jungrutenlänge von etwa 30 Zentimeter regelmäßige Spritzungen mit einem Pflanzenstärkungsmittel vorbeugend helfen. Bei Neupflanzungen sollten weniger anfällige Sorten, wie Meeker, Rumiloba und Schönemanns, bevorzugt werden. Himbeeren gehören in windgeschützte Lagen und lieben leichtere Böden mit einer ausgeglichenen Bodenfeuchte. Auf weniger günstigen Standorten sollte Kompost eingearbeitet werden.
Grüne Grenze für den Garten
Die ideale Abgrenzung für jeden Garten ist eine Hecke. Hecken sind nicht nur ein schöner, sondern auch ein nützlicher Sichtschutz im Garten. Sie filtern Lärm und Staub und dienen zahlreichen Vögeln und anderen nützlichen Tieren als Brut- und Lebensraum. Deshalb dürfen sie zwischen dem 1. März und dem 30. September nicht radikal zurückgeschnitten werden. Leichte Formschnitte sind erlaubt. Vor jeder Schnittmaßnahme sollte aber geprüft werden, ob nicht gerade Vögel in den Sträuchern brüten.
Je nach Gartengröße wählt der Hobbygärtner für die grüne Grenze entweder eine Schnitthecke oder eine freiwachsende Hecke. Schnitthecken aus Liguster, Hainbuche, Berberitze als Laubgehölze oder Taxus beziehungsweise Thuja als Nadelgehölze lassen sich in Höhe und Breite gut regulieren. Für eine freiwachsende Hecke sollte der Gartenbesitzer eine Mindestbreite von drei Metern, besser sogar fünf Metern, einkalkulieren. Hierfür eignen sich unterschiedliche Sträucher, zum Beispiel Forsythie, Zierpflaume, Flieder, Kirschlorbeer oder Schmetterlingsstrauch.
Gepflanzt wird bei frostfreiem Wetter und in abgetrockneten Boden. Pflanzen werden in unterschiedlichen Größen angeboten. Je größer sie sind, desto schneller wird die Hecke dicht. Um Ärger mit dem Nachbarn zu vermeiden, muss der im Nachbarrecht festgelegte Grenzabstand eingehalten werden. In Nordrhein-Westfalen müssen Hecken von mehr als zwei Meter Höhe einen Grenzabstand von mindestens einem Meter und Hecken bis zu zwei Meter Höhe einen Abstand von einem halben Meter zum Nachbargrundstück haben. Gemessen wird von der dem Nachbarn zugewandten Seitenfläche der Hecke.
LWK
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