goldregen im kräuterbeet

 
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matthias/cgn

hallo,

bin neu hier und muss mich natürlich erstmal durch die vielen foren lesen.

habe eine frage zu meinem kräuterbeet.

ein teil meiner kräuter stehen unter einem goldregen. der goldregen an sich ist ja giftig besonders die samen, die sich nach der blüte bilden.

kann ich meine kräuter dort bedenkenlos stehen lassen oder sollte ich sie mit der zeit versetzen.

da ich sehr gerne mit frischen kräutern koche, möchte ich natürlich nicht meine gäste vergiften.

danke vorab für eure antworten und sorry wenn ich in der falschen abteilung gelandet bin.

matthias
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snif

hallo Matthias! Willkommen im Forum!

also ich GLAUBE (weiß aber nicht sicher!), dass das an sich kein Problem ist. Der Goldregen dürfte ja eigentlich keine Giftstoffe an den Boden abgeben, die dann von den Kräutern aufgenommen werden oder so... Bin noch auf der Suche, vielleicht find ich dazu noch was
Aber ganz wohl wär mir dabei nicht - irgendwelche Kleinteile werden von dem Busch ja gelegentlich runterfallen und könnten dann in den Kräutern landen. Nun soll man ja sowieso alles waschen (Fuchsbandwurm halber etc.), aber vielleicht bleibt mal ein Stängelchen oder Samenkorn in der Petersilie stecken...
Vermutlich wird die Menge meistens zu gering sein, um Vergiftungen auszulösen...

Der neigt auch zur Selbstaussaat - nicht, dass jemand aus Versehen einen Goldregensämling mit abschneidet und zu Kräuterbutter verarbeitet
Das zumindest läßt sich vermeiden, wenn man die verblühten Blütenstände abschneidet. Angeblich blüht er dann im nächsten Jahr auch reicher.

Hinten in unserem alten Kräuterbeet stand eine Eibe, es ist nie was passiert, aber wohl war mir da auch nicht - nur gab es schlicht keinen anderen Platz...
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matthias/cgn

hallo snif,

danke schon mal für deine antwort.

also sehr große bedenken habe ich auch nicht, aber es ist schon ein kleiner mulmiger gedanke dabei.

naja, vielleicht findest du ja noch etwas aussagefähiges.

bis dahin mache ich weiter meine leckere kräuterbutter.

gruss
matthias
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Iron68

hallo,

wirst du auch ohne bedenken machen können. die pflanzen sollten sich nicht gegenseitig vergiften oder das gift der einen auf die anderen übergehen.
schon in den mittelalterlichen kräutergärten waren auch giftpflanzen zu finden.
auch in meinem ist das so.
wenn kinder im garten spielen muss man dann allerdings aufpassen da sie den unterschied ja nicht kennen.

gruss
iron68
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grüner Dilettant

Giftige Pflanzen (= Heilpflanzen) waren in Kräutergärten früher die Regel, auch noch sehr lange nach dem Mittelalter.
Eine Petersilie verschlingt ja auch nicht einen Goldregensamen am Stück, sondern nimmt maximal einen kleinen Teil der Abbauprodukte des zersetzten Goldregen(samen)s auf.
Zu dem speziellen Alkaloid des Goldregens habe ich im Web gefunden: "ist eine Anreicherung in Organismen nicht zu erwarten."
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snif

Zitat geschrieben von grüner Dilettant
Eine Petersilie verschlingt ja auch nicht einen Goldregensamen am Stück,


hihihi, hübsches Bild

ich hatte eher gemeint, dass Teile irgendwo zwischen Blättern stecken bleiben ; sowas könnt ich mir zBsp. bei krausem Peterling ganz gut mal vorstellen

Da es immer wieder Fragen dazu gibt, ob sich irgendwelche Gifte über den Boden ausbreiten - weiß jemand, ob es so was überhaupt gibt? Eine Pflanze, ein Pilz (oder auch ein depperter Mensch) gibt irgendwelche Substanzen an den Boden ab, dort wachsende Pflanzen nehmen den Stoff auf und lagern ihn ein? Oder kommt das gar nicht vor?
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grüner Dilettant

"Natürlich", so etwas kommt (ständig) vor, z.B. (giftige) Schwermetalle oder (ungeeignete) "Pflanzenschutzmittel" bzw. zu kurz vor der Ernte ausgebreitete Pflanzenschutzmittel.

Wenn eine Goldregen sich unter die Petersilie mischt, dann hast du wohl einen ähnlichen Effekt, wie bei Maiglöckchen im Bärlauch. Goldregen mit Petersilie ummantelt bleibt selbstverständlich giftig. Allerdings ich versuche immer trockenes Zeug aus der Petersilie rauszupfriemeln

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