Hallo,
ich verwende Gibberellinsäure gelegentlich bei einigen schwer keimenden fleischfressenden Pflanzen, vor allem Byblis (Regenbogenpflanze). Ich kaufe es meist in 10mg Packungen von der Samenzentrale der Gesellschaft für fleischfressende Pflanzen (GFP). Zumindest bei den Byblis-Arten, die ich damit behandle, ist der Erfolg sichtbar, die Samen keimen innerhalb weniger Tage. Ohne Giberellin keimen sie zwar auch, aber es dauert deutlich länger.
Das Problem ist jedoch, dass Pflanzen, die vor der Aussaat mit Gibberellinsäure behandelt wurden, erstmal ein eher schwaches Wurzelwachstum haben, man sollte sich also schon genau überlegen, ob man es anwenden soll oder ob es nicht auch bessere Möglichkeiten gibt.
Normalerweise setzt man Gibberellinsäure immer frisch an, man mischt 10 mg (sind wenige kleine Kristalle) davon mit 10 ml Wasser. Die Samen werden dann für 24 Stunden darin eingelegt und sofort ausgesät. Die Lösung soll sich angeblich binnen weniger Tage zersetzen und dann nicht mehr wirksam sein. Von einem australischen Händler bekomme ich gelegentlich mit Gibberellinsäure getränktes Papier, man gibt einfach 10 ml Wasser dazu und hat dann eine fertige Lösung.
Viele Grüße
Markus