Heller leben mit Pflanzen
Saisonabhängige Depressionen (SAD) sind bei uns im Winter sehr verbreitet. Der Lichtmangel in der dunklen Jahreszeit führt zu großem Schlafbedürfnis, morgendlichen Schwierigkeiten beim Aufstehen, allgemeiner Antriebslosigkeit bis hin zu Depressionen. Dazu kommt es, weil Menschen im Winter häufig den ganzen Tag nur Kunstlicht ausgesetzt sind, das lediglich eine Stärke von 500 Lux erreicht. Durch den Lichtmangel wird im menschlichen Körper die Produktion des Hormons Seratonin reduziert und es bildet sich vermehrt das Hormon Melanin. Erst wenn die Sonneneinstrahlung im Frühjahr wieder zunimmt, steigt die Seratonin-Produktion und die Winterdepression vergeht. Seit einigen Jahren ist SAD als Krankheit anerkannt, an der 10 bis 20 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden. Eine Lichtbehandlung kann Linderung ver-schaffen. Hierbei werden die Patienten Licht mit einer Stärke zwischen 2.500 und 10.000 Lux ausgesetzt.
Transparentes Bauen
Damit es gar nicht erst zu einem solchen Lichtmangel kommt, fordert Dr. Peter Reimherr von der Bayrischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Würzburg anlässlich des Symposiums ?Mensch, Raum und Pflanze? lichtdurchlässi-ger zu bauen. Gerade in den tristen Wintermonaten vermittelt diese Bauweise ein neues Lebensgefühl. Für das transparente Bauen gebe es jetzt neue Materialien, wie beispielsweise Glasarten mit starker Wärmeisolation und hohem Lichtdurchgang, was zwar die Kosten erhöhe, aber auch das Wohlbefinden der Bewohner verbessere.
Innenraumbegrünung
In helleren Häusern lassen sich auch besser Pflanzen kultivieren. Für das Zusammenleben von Menschen und Pflanzen sind Temperaturbereiche zwischen 18 und 25 Grad Celsius und Luftfeuchtigkeitswerte von 40 bis 60 Prozent erforderlich. Prädestiniert dafür sind tropische Pflanzen. Problematisch kann die In-nenraumbegrünung bei Niedrigenergie- oder Passivhäusern werden, die einen sehr geringen Energieverbrauch haben, denn dort schwankt die Temperatur stark. Das ist aber nicht ideal für die Haltung von Zimmerpflanzen. Eine Alter-native bietet die grüne Solararchitektur, bei der auf einen Teil des Energiegewinns verzichtet wird, um Lebensraum für Pflanzen zu schaffen.
Die Mühe lohnt sich, denn Innenraumbegrünung hat einen hohen Einfluss auf das Wohlbefinden von Menschen. Grünpflanzen tragen erheblich zu Stress- und Aggressionsabbau bei. Außerdem verändern Pflanzen das Raumempfinden: Räume, die begrünt sind, wirken teurer und exklusiver. Das Faszinierende an lebendigem Grün in Innenräumen ist, dass es sich verändert: Neue Blätter entstehen, Vertrocknetes fällt ab, Knospen öffnen sich langsam.
Saisonabhängige Depressionen (SAD) sind bei uns im Winter sehr verbreitet. Der Lichtmangel in der dunklen Jahreszeit führt zu großem Schlafbedürfnis, morgendlichen Schwierigkeiten beim Aufstehen, allgemeiner Antriebslosigkeit bis hin zu Depressionen. Dazu kommt es, weil Menschen im Winter häufig den ganzen Tag nur Kunstlicht ausgesetzt sind, das lediglich eine Stärke von 500 Lux erreicht. Durch den Lichtmangel wird im menschlichen Körper die Produktion des Hormons Seratonin reduziert und es bildet sich vermehrt das Hormon Melanin. Erst wenn die Sonneneinstrahlung im Frühjahr wieder zunimmt, steigt die Seratonin-Produktion und die Winterdepression vergeht. Seit einigen Jahren ist SAD als Krankheit anerkannt, an der 10 bis 20 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden. Eine Lichtbehandlung kann Linderung ver-schaffen. Hierbei werden die Patienten Licht mit einer Stärke zwischen 2.500 und 10.000 Lux ausgesetzt.
Transparentes Bauen
Damit es gar nicht erst zu einem solchen Lichtmangel kommt, fordert Dr. Peter Reimherr von der Bayrischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Würzburg anlässlich des Symposiums ?Mensch, Raum und Pflanze? lichtdurchlässi-ger zu bauen. Gerade in den tristen Wintermonaten vermittelt diese Bauweise ein neues Lebensgefühl. Für das transparente Bauen gebe es jetzt neue Materialien, wie beispielsweise Glasarten mit starker Wärmeisolation und hohem Lichtdurchgang, was zwar die Kosten erhöhe, aber auch das Wohlbefinden der Bewohner verbessere.
Innenraumbegrünung
In helleren Häusern lassen sich auch besser Pflanzen kultivieren. Für das Zusammenleben von Menschen und Pflanzen sind Temperaturbereiche zwischen 18 und 25 Grad Celsius und Luftfeuchtigkeitswerte von 40 bis 60 Prozent erforderlich. Prädestiniert dafür sind tropische Pflanzen. Problematisch kann die In-nenraumbegrünung bei Niedrigenergie- oder Passivhäusern werden, die einen sehr geringen Energieverbrauch haben, denn dort schwankt die Temperatur stark. Das ist aber nicht ideal für die Haltung von Zimmerpflanzen. Eine Alter-native bietet die grüne Solararchitektur, bei der auf einen Teil des Energiegewinns verzichtet wird, um Lebensraum für Pflanzen zu schaffen.
Die Mühe lohnt sich, denn Innenraumbegrünung hat einen hohen Einfluss auf das Wohlbefinden von Menschen. Grünpflanzen tragen erheblich zu Stress- und Aggressionsabbau bei. Außerdem verändern Pflanzen das Raumempfinden: Räume, die begrünt sind, wirken teurer und exklusiver. Das Faszinierende an lebendigem Grün in Innenräumen ist, dass es sich verändert: Neue Blätter entstehen, Vertrocknetes fällt ab, Knospen öffnen sich langsam.
59_big.jpg (372.02 KB)
59_big.jpg
Transparentes, lichtdurchlässiges Bauen wirkt dem Lichtmangel entgegen und vermittelt, kombiniert mit einer gut durchdachten Innenraumbegrünung, ein neues, positives Lebensgefühl.
59_big.jpg
Transparentes, lichtdurchlässiges Bauen wirkt dem Lichtmangel entgegen und vermittelt, kombiniert mit einer gut durchdachten Innenraumbegrünung, ein neues, positives Lebensgefühl.