gammliges Regentonnenwasser

 
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Scrooge

Ich hätte da mal eine Frage.

Ich habe auf einem Feld eine kleine Regentonne (200 Liter), die nicht dauernd benutzt wird und auch nicht an eine Fallrohr oder sonstigen Zulauf angeschlossen ist. Ich benutze sie nur als "Wasserspeicher": bei feuchter Witterung hole ich täglich etwas Wasser aus einem öffentlichen Brunnen und fülle es in die Tonne, so daß sich langsam ein Vorrat ansammelt, den ich in schlechten Zeiten (sprich: Trockenheit) zum Gießen verwende.

Da es auf dem Feld praktisch keinerlei Schatten gibt, steht das Ding aber immer in der prallen Sonne, und das Wasser gammelt sehr schnell und riecht faulig. Die Tonne ist immer mit einem Deckel verschlossen, erhitzt sich dadurch u. U. schneller. Im Netz steht, daß man das Wasser trotzdem problemlos zum Gießen von Gemüse verwenden kann, aber ein bißchen widerlich ist es schon.


Nun habe ich überlegt, ob man mit leidlich ungiftigen Hausmittelchen eine dauerhafte Lösung erreichen könnte. Ein minimaler Schwefeleintrag, vielleicht? Oder ein Stückchen Kupferrohr, das man an einer Schnur ins Wasser hängen läßt, damit sich Kupfer löst?

Vielleicht habt Ihr ja eine Idee....
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Roadrunner

 [M]
Ich sehe kein Problem mit dem Wasser das Gemüse zu gießen. Diese Bakterien brauchen Wasser, sobald es abgetrocknet ist, dürfte der Geruch auch verschwinden, oder?

Für Wohnwagen und Wohnmobile gibt es verschiedene Tankentkeimungsmittel auf Silberionenbasis, davon brauchst du immer nur ein paar Tropfen oder eine Tablette. Ich weiß aber nicht, wie lange die wirken. Micropur
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cantharellus

Ich glaube auch, dass du das am besten ignorierst - den Pflanzen schadet es nicht, und wenn die Tonne nicht in Wohnungsnähe steht, dann stört es ja wirklich nur während des Gießens. Lohnt es sich dafür wirklich, schädliche Stoffe zuzusetzen?
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Hobby_Gaertner

Hallo,

schließe mich meinen Vorschreibern an. Ergänzen möchte ich noch, dass du bitte Auf keinen Fall ein Kupferrohr einsetzt.
Denn auch wenn durch längers stehen des Wassers in Kupferrohren im Haus der maximal zulässig Wert an gelöstem Kupfer nur soweit überschritten wird, dass es gerade so nicht schädlich ist, so wird doch bei einem solchen Behälter, der den ganzen Tag in der Sonne steht, sich das Kupfer dermaßen in anreichern, dass es sicher auch in den Gemüsepflanzen zu grenzwertigen Konzentrationen kommt. Und Kupfer ist immer hin ein Schwermetall
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Lapismuc

gibt's da keine Möglichkeit zu schattieren??

vlG Lapismuc
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Scrooge

Na gut, dann eben nicht.....
Wenn Ihr Euch alle so einig seid. Ich dachte ja nur.....

Da ich dort eigentlich keine Salate und Blattgemüse habe, habe ich auch keine wahnsinnig großen Bedenken; aber der Geruch ist schon sehr eigen......


Zitat geschrieben von Lapismuc
gibt's da keine Möglichkeit zu schattieren??

Nicht wirklich. Da stehen Bäume, aber die sind etwas weiter weg und auf deren Nordseite ist es recht abschüssig; und ich weiß auf dieser "jenseitigen" Seite auch nicht so genau, wo das Grundstück aufhört.
Aber mal schau'n - vielleicht verlege ich die Tonne doch im Winter; ich will sie vor dem Frost ohnehin leeren.

Die Frage ist, ob das Wasser dann wirklich "besser" ist. Oder ob das Wasser im Sommer bei 28 Grad im Schatten nicht genauso umkippt wie in der prallen Sonne.



Vielen Dank für die vielen Beiträge.
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Beatty

Wenn du das Wasser, z.B. mit einer Pumpe, umwälzen würdest, würden die "Stinkebakterien" sich nicht so wohl fühlen, da sie keinen Sauerstoff mögen.

Wonach riecht es eigentlich? Faule Eier (Schwefelwasserstoff)? Oder noch übler (Buttersäure)?
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Lapismuc

Zitat
Wenn du das Wasser, z.B. mit einer Pumpe, umwälzen würdest,
z.B. mit einer solarbetrieben wie in meinem Teich?? Ich habe absolut keine Probleme mit Algen, Geruch oder dgl.

vlG Lapismuc
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pokkadis

schattieren...hm, wie wäre es mit einer bepflanzung um die tonne herum...?

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