Esche - Fraxinus

 
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Herkunft: Nähe Münchens
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Blüten: 9866

Fuchs

Fraxinus - Eschen

Familie: Oleaceae (Ölbaumgewächse)

In Steckbriefen beschrieben:
Fraxinus americana (Amerikanische Esche)
Fraxinus angustifolia (Schmalblättrige Esche)
Fraxinus ornus (Manna-Esche)
Fraxinus excelsior (Gemeine Esche)

Herkunft, Verbreitung:
Fraxinus-Arten findet man größtenteils auf der Nordhalbkugel in gemäßigten Breiten und subtropischen Regionen, in Eurasien und Nordamerika. Die südlichsten Wuchsgebiete erstrecken sich über Südasien, Java und Nordafrika, sowie Mexiko und Cuba. Die meisten Arten befinden sich in Nordamerika und China.

Habitus:
Eschen sind sommer-, seltener immergrüne Laubböume.

Knospen, Blätter:
Ihre Winterknospen sind stumpf mit bis zu drei Paar gegenständigen Schuppen. Die Laubblätter sind gegenständig angeordnet, die Blattstiele an der Basis verdickt.

Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Eschenarten sind ein- oder zweihäusig. Ihre Blütenstände sind end- oder achselständig angeordnet. Die kleinen Blüten sind zwittrig oder eingeschlechtig. Die Blüten werden vom Wind bestäubt. Der Same ist einseitig geflügelt und keimt oberirdisch, meist jedoch erst im zweiten Jahr.

Holz, Verwendung:
Das Holz der Eschen ist schwer, ziemlich elastisch und besitzt eine hohe Festigkeit. Im Freien ist es aber wenig dauerhaft. Es findet vielseitige Verwendung im Innenbau. Für Möbel wird es gern genommen. Besonders eignet es sich für jedwede Werkzeugstiele. Es ist auch ein gutes Klangholz für Musikinstrumente.

Krankheiten, Schädlinge:
In Europa kommt es seit einigen Jahren zu einem Eschentriebsterben, von einem Pilz namens "Chalara fraxinea" verursacht. Bisher ist nicht bekannt, wie sich dieser verbreitet. Die Erkrankung zählt zu den "Tracheomykosen".

Wissenswertes:
In der Nordischen Mythologie gilt die Esche als "Weltenbaum" (Yggdrasil).

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Eschen:
Die Samen der Eschen reifen im Oktober/November. Bei bereits ausgereiftem braunen Saatgut bei 15° - 20 ° Grad in fechtem Sand 6 Monate nachreifen lassen. Samen keimt erst im 2. Jahr! Bei noch grünem Saatgut 2 Monate feucht bei 15 - 20° Grad nachreifen lassen, dann 5 -7 Monate bei 0 -7 Grad stratifizieren. Eschensamen ist sehr hart, er braucht daher eine längere Zeit um die Samenhülle zu durchstossen. Gegebenenfalls Samen anfeilen. Etwa 1 cm tief unter die Erde geben. Nach Keimung etwas schattieren.


Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Eschen_(Pflanzengattung)

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