Erle - Alnus

 
Avatar
Herkunft: Nähe Münchens
Beiträge: 825
Dabei seit: 03 / 2013
Blüten: 9866

Fuchs

Alnus - Erlen

In Steckbriefen beschrieben:
Alnus incana (Grau-Erle)
Alnus vinidis (Grün-Erle)
Alnus glutinosa (Schwarz-Erle)
Alnus rubra (Rot-Erle)

Familie: Betulaceae (Birkengewächse)

Herkunft:
Außer einer Art (Alnus jorullensis), welche in den Anden zu finden ist, wachsen alle anderen Erlenarten auf der Nordhalbkugel der Erde. In Mitteleuropa findet man 3 Erlenarten. Diese sind Grün-, Grau- und Schwarzerle.

Habitus:
Erlen sind sommergrüne Laubbäume die Wuchshöhen von 5 - 35 Metern erreichen können.

Blüte, Frucht, Fruchtbildung:
Wie alle Gattungen der Birkengewächse sind Erlen einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Es befinden sich also beide Blütenstände am selben Baum. Die Erle besitzt als einzigster Laubbaum verholzte Zapfen. Der Same wird als Nussfrucht bezeichnet, er ist nur teilweise geflügelt.
Erlenpollen lösen bei Menschen Allergien aus.

Standortansprüche:
Erlen sind in der Lage auf sehr nährstoffarmen Böden zu wachsen, sie sind eine Pionierbaumart die den Boden für andere Arten verbessert. Man findet sie häufig an Gewässern, wo sie oft als einzigste Baumart wachsen können. Dieses trifft hauptsächlich auf die Grün- und Schwarzerle zu. Im Gebirge sind sie die ersten Arten dieser Gattung, die nach Lawinenabgängen das Gelände besiedeln.

Krankheiten, Schädlinge:
Ein Pilz namens "Phytophthora alni" befällt gern die Erlenwurzeln und löst Wurzelfäule aus, wodurch die Bäume abesterben können.

Allgemeine Anzuchtanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Erlen:
Die Samenreife der Erlen beginnt im Oktober/November. Man sollte ihn bei trockenem Wetter im November sammeln. Man sammelt die Zäpfchen lieber im Wald, denn das Saatgut in botanischen Gärten ist selten rein. Es ist überhaupt sehr schwierig an artenreinen Samen zu kommen. Nach dem Sammeln das Saatgut 3-4 Wochen trocken lagern, der Samen muss eventuell nachreifen. Vor der Aussaat ihn 10-14 Tage wässern. Guter Zeitpunkt für die Aussaat des Saatguts ist der Februar. An diesem Tag sollte kein starker Frost herrschen. Den Samen nur leicht mit Erde bedecken. Keimdauer ist ungefähr 3-4 Wochen.

Quellen: Stichpunkte von wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Erlen

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.