Elefantenfuß hat fast alle Blätter verloren. Tipps gesucht.

 
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bolisibian

Hallo,

ich besitze seit ca. 8 Jahren einen Elefantenfuß, der bis auf paar Anschläge meiner Katzen ganz gut überlebt hat.

Vor ca. 8 Monaten habe ich ihn umgetopft und in eine etwas dunklere Ecke der Wohnung gestellt. Das hat er mir nun übel genommen.

Als ich dann letzte Woche die losen Blätter entfernt habe, hat es mich fast von den Beinen gerissen. Er ist fast vollständig kahl.

Was ich bisher unternommen habe:
- Ausgetopft.
- Wurzelwerk begutachtet und von überschüssiger Erde entfernt.
- Wurzeln mit der Dusche abgebraust.
- Zum trocknen an einen helleren Ort in der Wohnung gestellt.
- Neue Kakteenerde bestellt (Hatte vorher immer normale Blumenerde).

Wer kann mir noch Tipps zur Pflege bzw. Rettung geben?
Soll ich die Wurzeln "ausdünnen"? Das Wurzelwerk sieht eigentlich noch in Ordnung aus: Nicht zu viel, nicht zu wenig Wasser, keine Fäule, kein Geruch, kein Ungeziefer.
Muss ich noch mehr Erde entfernen?
Kann ich die Seitenarme, die keine Blätter mehr tragen, kürzen und mit Wundverschluss behandeln?


Danke im Voraus.

Hier noch ein paar traurige Bilder:
Elefantenfuss.JPG
Elefantenfuss.JPG (193.68 KB)
Elefantenfuss.JPG
Elefantenfuss4.JPG
Elefantenfuss4.JPG (375.07 KB)
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Elefantenfuss3.JPG
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Elefantenfuss2.JPG
Elefantenfuss2.JPG (164.02 KB)
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Elefantenfuss1.JPG
Elefantenfuss1.JPG (161.27 KB)
Elefantenfuss1.JPG
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Lina1984

Hi,

das arme Füßchen . Da du schon einiges unternommen hast (besonders ins Licht gestellt!) würde ich ihn etwas absägen. Besonders das erste Bild sieht für mich aus, als wäre das Stämmchen eingetrocknet, kann mich aber auch täuschen.

Bei einer "Wunde" bis ca. 5cm würde ich nichts machen, nur das "Instrument" sollte sauber sein. Wo genau du aber abschneiden solltest kann ich dir auch nicht sagen, mir mangelt es da an der Vorstellungskraft, wo er denn wieder austreiben würde.
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leopard

Ich würde da auf keinen Fall dran rumsägen. Vor allem nicht im Winter, erst so ab Mai.

Da du ihn abgeduscht hast, würde ich ihn jetzt einfach wieder in trockene Erde topfen, (direkt!) vor ein Süd- oder Westfenster stellen und in Ruhe lassen.
Die Wurzeln sehen ja auf den ersten Blick gesund aus, aber trotzdem wirkt da auf mich wie zu viel Wasser. Elefantenfüße sind sukkulente Pflanzen, die insbesondere im Winter nur ganz wenig Wasser brauchen.
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bolisibian

Danke schon mal für die Antworten.
Wasser hat er über die letzten Jahre immer nur sporadisch bekommen. Aber im letzten halben Jahr hat er definitiv weniger Wasser bekommen und die Wohnung war im Schnitt 2°C wärmer. Die Erde war sehr trocken als ich ihn ausgetopft habe.

Ich habe heute Mittag den telefonischen Tipp von einem Mitarbeiter der Firma "Kakteen Haage" bekommen den Elefantenfuß mind. 2-3 Tage nach dem Abduschen trocknen zu lassen und dann in neue Erde einzupflanzen. Er hatte den Elefantenfuß allerdings nicht gesehen und nur auf auf Grundlage meiner Beschreibung dazu geraten.

Bevor ich ihn einpflanze, wollte ich wirklich alle Register ziehen, damit er sich hoffentlich wieder erholt.
Ich hätte auch gerne bis zum richtigen Frühlingsanfang gewartet, aber die Bilder sprechen leider für sich.
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leopard

Ja, die Bilder sprechen für sich. Und da sehe ich gelbe Blätter - das spricht für zu viel Wasser. Die Erde, die man auf den Wurzelbilder ist definitiv NICHT trocken.

Du kannst die Pflanze auch gleich in die Erde setzen, aber nicht angießen. Bei den 2-3 Tagen Trocknungszeit geht es um kaputte Wurzeln (die Haarwurzeln brechen beim Umtopfen immer, das ist unvermeidbar), die bei Wassergabe eventl. anfangen können, zu faulen.

Wie kommst du auf die Idee, die Wurzeln auszudünnen? Was soll das bringen?

Hast du mal den gesamten Stamm abgetastet und nach weichen Stellen geschaut?
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bolisibian

Die Wurzelbilder sind NACH dem Abduschen entstanden. Die Erde war vorher wirklich sehr trocken.
Ja, gelbe Blätter sind auch vorhanden.

Ich wollte evtl. die leicht trockenen Wurzeln ausdünnen, bin aber schon wieder von dieser Idee abgekommen, da das Wurzelwerk sehr homogen ist.

Der Stamm ist hart. Die kleinsten Ausläufer bzw. Äste sind z.T. am letzten Drittel bisschen weich.
Beim Abklopfen klingt der unterste Teil des dicken Stamms bisschen hohl, aber vielleicht klang er schon immer hohl.
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ganga

Ich würde ihn, wenn die Kakteenerde da ist, wieder einpflanzen und die trockenen Spitzen abschneiden. Ich habe einen viel kleineren Elefantenfuß (nur so eine kleine Kugel als Fuß). Dem hat der Hagel damals, als er im Sommer draussen stand, die ganzen Blätter kaputtgemacht. Ich habe ihn komplett geköpft und er hat bald darauf wieder schön ausgetrieben. Wichtig ist ein heller Platz! Bei mir steht er im Sommer draussen und im Winter direkt am Südseitenfenster.
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leopard

Okay, dann verstehe ich die nasse Erde. Ich würde die noch weiter ausschütteln, dann in Kakteenerde pflanzen (hast du die von Haage bestellt? Die verwende ich auch und finde sie sehr gut). Und eben in Ruhe lassen.

Die weichen Äste kannst du schneiden. Sie deuten übrigens auch auf zu viel Wasser hin. Ob man diese Stellen wieder verschließen soll oder nicht und mit was, ist immer eine Diskussion, das muss wohl jeder am besten wissen. Ich würde vorschlagen, dass du die offen lässt, damit die Pflanze darunter nicht unentdeckt weiter faulen kann.

Wenn dann sämtliche Blätter fehlen benötigt die Pflanze definitiv KEIN Wasser. Es findet keine Verdunstung statt. Warte ab, bis sie aus eigener Kraft neu austreibt und fange erst dann wieder an, zu gießen.
Das kann länger dauern, Elefantenfüße sind sehr langsame Wachser. Aber sie haben durch den großen Speicher an Mineralstoffen und Wasser sehr viel Energie!
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bolisibian

Dann werde ich heute noch bisschen überflüssige Erde beseitigen und warten bis die Kakteenerde von Haage eintrifft.
Die kleinen Äste werde ich nach dem Eintopfen kürzen. Ein Wundverschluss werde ich erst mal weglassen.

Er steht jetzt an der Westseite und kommt im Sommer raus auf den Balkon.
Ich werde berichten, sobald Veränderungen sichtbar sind.

Nochmals danke für eure Tipps.
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leopard

Super, das klingt gut.
Ja, es wäre toll, wenn du weiter berichtest!
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bolisibian

Kurzes Update:

Habe den Elefantenfuß wieder in lockere Kakteenerde eingepflanzt und die Äste gekürzt.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Äste eine merkwürdige Struktur aufweisen (s. Bild).

Bis auf einen Ast waren alle Äste saftig, d.h. beim klicken und drücken konnte man Pflanzensaft ausdrücken.

Was sagt ihr zu der Struktur der Äste? Ist das normal?
Elefantenfuss_final_2.jpg
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Elefantenfuss_final.jpg
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bolisibian

Fragendes Update:

Anbei ein Bild. Alle Äste sehen an der Schnittstelle faserig aus und sind sehr trocken.
Bisher habe ich nicht gegossen, da die Wurzeln vor ca. 2 Wochen durch die Enterdungsaktion unter der Dusche bestimmt genug Wasser gezogen haben.

Soll ich jetzt einfach die Füße still halten und den Elefantenfuß weiter am hellsten Fenster stehen lassen?
Oder muss hier - wie auch immer - gehandelt werden?

Danke im Voraus.
Elefantenfuss5.jpg
Elefantenfuss5.jpg (379.41 KB)
Elefantenfuss5.jpg
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GreenSonja

Ich kann nur nochmals darauf hinweisen, was leopard geschrieben hat: Die Pflanze hat keine Blätter mehr, folglich kann nichts verdunsten, ergo NICHT gießen. Zudem sind die Wurzeln, wie du schon sagtest, noch geschädigt.. wenn du jetzt anfangen würdest zu gießen, würde das mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder zu Fäulnis führen.
Am Besten stellst du ihn so hell wie möglich und wartest mit dem gießen, bis er von selber austreibt. Obwohl für mich die Äste schon sehr "tot" aussehen!?
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ganga

Der Elefantenfuß speichert auch Wasser in seiner "Knolle", der kann schon ne Weile ohne Wasser auskommen...

Der dicke "Ast" sieht nicht so fit aus, aber ich glaube, dass die dünneren wieder austreiben werden.
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bolisibian

@GreenSonja: Die Wurzeln waren in Ordnung (bisschen trocken, aber keine Fäule, Staunässe, ...)
@ganga: Leider sehen alle Äste so aus. Habe dazu ein paar Bilder gemacht.
Elefantenfuss6.jpg
Elefantenfuss6.jpg (183.85 KB)
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