Erfolgreiche Green City Konferenz in Mailand
Am 4. und 5. Juni 2010 fand die zweite European Green City-Konferenz in Mailand statt mit dem Thema "Die Stadt der Zukunft ist Grün". Am ersten Konferenztag stellten Referenten aus New York, Berlin, Mailand, Paris, Amsterdam und London konkrete Projekte aus ihren Städten vor, die die Bedeutung und den Wert von Grün in der städtischen Umwelt deutlich machten. In allen Präsentationen und der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass Pflanzen bzw. Grünflächen international das Mittel der Wahl zur Verbesserung der Lebensqualität in den Städten sind. Dabei kamen auch die aktuell stark diskutierten Leistungen von Grünflächen in Zeiten des Klimawandels, der Debatte um die Biodiversität und nicht zuletzt die Auswirkungen von Grünflächen auf die wirtschaftliche Situation der Städte zur Sprache.
Grüne Ader von New York
Robert Hammond, Mitbegründer und Direktor der Initiative „Friends of the High Line" aus New York berichtete, wie die stillgelegte Eisenbahnlinie, die auf Stelzen durch Manhattan läuft, nach Jahren der Verarmung als grüne Ader durch die Stadt zu einem sehr beliebten städtebaulichen Hort geworden ist. "Das Projekt hat über 150 Mio. Dollar Kosten verursacht, aber die Einnahmen für die Stadt liegen mit 750 Mio. Dollar fünfmal so hoch", so Hammond.
Flughafen Tempelhof wird Park
Der ehemalige Flughafen Tempelhof, der mitten in der Stadt Berlin liegt, wird derzeit komplett neu gestaltet zu einem städtischen Mehrzweck-Park und wird 2017 Schauplatz der Internationalen Gartenschau (IGA) sein. "Das Tempelhofer Feld ist schon heute enorm wichtig für das Klima in der Stadt. Vor allem in heißen Sommern wie im vergangenen Jahr wirkt sich die große Grünfläche sehr positiv aus. Im Park und in von dem Park aus gekühlten Bereichen liegt die Lufttemperatur dann um einige Grad Celsius niedriger", betonte Reiner Nagel, Leiter der Stadtentwicklung in Berlin.
Bürgerbeteiligung bei der Stadtbegrünung
Sharon Johnson von der britischen Organisation „Trees for Cities" berichtete von Projekten zur Begrünung der Stadt London. Durch SMS-Gewinnspiele und verschiedenste Wettbewerbe sammelt die Organisation Geld, um Bäume zu pflanzen. Insgesamt 4.000.000 £ kamen bisher in London zusammen, mit denen etwa 10.000 neue Straßenbäume finanziert werden konnten.
Grün verbessert kommunale Wirtschaft
Die Stadt Amsterdam wurde von Piet Eilander, Direktor Grünflächen, Ökologie, Erholung und Siedlungswasserwirtschaft vertreten. Nach Eilander ist das öffentliche Grün sehr wichtig für die Nachhaltigkeit und den Ökotourismus in der niederländischen Hauptstadt. Insbesondere mit dem Ziel der Entlastung der Kanalisation fördert Amsterdam die Fassaden- und Dachbegrünung. Ein weiteres Instrument bieten die so genannten „Pocket Parks" - kleinere Parks, die neu angelegt werden, um schließlich auch ein ökologisch wirksames Parksystem in der Stadt zu haben. In den vergangenen zwanzig Jahren baute die Stadt Amsterdam jährlich rund fünf solcher neuer Parks. Eilander betonte auch die wirtschaftlichen Auswirkungen von öffentlichen Grünflächen: Der Wert von Grundstücken in der Nähe von Parks ist deutlich höher als anderswo.
Green City Europa wirkt
Als neues Mitglied der Kooperation „Green City Europa" stellte sich Ungarn vor. Damit ist die Kooperation der bisher fünf nationalen Initiativen aus Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Deutschland mit dem internationalen Partner ELCA erneut angewachsen. Der neu gewählte Vorsitzende der ELCA, Emmanuel Mony, begrüßte das neue Mitglied und berichtete, dass schon jetzt weitere Länder um Aufnahme angefragt haben. Seit der Gründungsveranstaltung im EU-Parlament in Strasbourg im Herbst 2009 ist das Green-City-Konzept verstärkt auf die politische Tagesordnung gerückt. Dies zeigte sich auch in Mailand: Zum Abschluss des Kongresses unterzeichneten alle Partner gemeinsam mit der Stadt Mailand eine Charta, die den Wert des Grüns für die Städte in den Fokus nimmt. Mailand ist in Vorbereitung auf die Weltausstellung 2015 in einer intensiven Umbauphase. Die Teilnehmer des Kongresses konnten sich im Rahmen einer Exkursion zu verschiedenen großen Bauprojekten davon überzeugen, dass die Grüne Stadt-Idee tatsächlich angewendet wird. Als international bekanntes Teilprojekt des Stadtumbaus wurden auch die so genannten „Raggio verde" vorgestellt.
Stiftung DIE GRÜNE STADT
Die Stiftung DIE GRÜNE STADT war auf dem internationalen Kongress gut vertreten: Teilnehmer waren alle Mitglieder des Vorstands sowie die Kuratoriumsmitglieder Hanns-Jürgen Redeker und Andreas Kipar. Als deutliches Zeichen für die erfolgreiche Vernetzung der deutschen Stiftung in die internationale Kooperation betonte Hanns-Jürgen Redeker, dass mit Jan Habets ein Vertreter der niederländischen Initiative im Vorstand engagiert ist und mit Andreas Kipar als Mitglied des Kuratoriums auch ein Vertreter der Italienischen Green City in der Stiftung DIE GRÜNE STADT mitwirkt.
IDgS
Am 4. und 5. Juni 2010 fand die zweite European Green City-Konferenz in Mailand statt mit dem Thema "Die Stadt der Zukunft ist Grün". Am ersten Konferenztag stellten Referenten aus New York, Berlin, Mailand, Paris, Amsterdam und London konkrete Projekte aus ihren Städten vor, die die Bedeutung und den Wert von Grün in der städtischen Umwelt deutlich machten. In allen Präsentationen und der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass Pflanzen bzw. Grünflächen international das Mittel der Wahl zur Verbesserung der Lebensqualität in den Städten sind. Dabei kamen auch die aktuell stark diskutierten Leistungen von Grünflächen in Zeiten des Klimawandels, der Debatte um die Biodiversität und nicht zuletzt die Auswirkungen von Grünflächen auf die wirtschaftliche Situation der Städte zur Sprache.
Grüne Ader von New York
Robert Hammond, Mitbegründer und Direktor der Initiative „Friends of the High Line" aus New York berichtete, wie die stillgelegte Eisenbahnlinie, die auf Stelzen durch Manhattan läuft, nach Jahren der Verarmung als grüne Ader durch die Stadt zu einem sehr beliebten städtebaulichen Hort geworden ist. "Das Projekt hat über 150 Mio. Dollar Kosten verursacht, aber die Einnahmen für die Stadt liegen mit 750 Mio. Dollar fünfmal so hoch", so Hammond.
Flughafen Tempelhof wird Park
Der ehemalige Flughafen Tempelhof, der mitten in der Stadt Berlin liegt, wird derzeit komplett neu gestaltet zu einem städtischen Mehrzweck-Park und wird 2017 Schauplatz der Internationalen Gartenschau (IGA) sein. "Das Tempelhofer Feld ist schon heute enorm wichtig für das Klima in der Stadt. Vor allem in heißen Sommern wie im vergangenen Jahr wirkt sich die große Grünfläche sehr positiv aus. Im Park und in von dem Park aus gekühlten Bereichen liegt die Lufttemperatur dann um einige Grad Celsius niedriger", betonte Reiner Nagel, Leiter der Stadtentwicklung in Berlin.
Bürgerbeteiligung bei der Stadtbegrünung
Sharon Johnson von der britischen Organisation „Trees for Cities" berichtete von Projekten zur Begrünung der Stadt London. Durch SMS-Gewinnspiele und verschiedenste Wettbewerbe sammelt die Organisation Geld, um Bäume zu pflanzen. Insgesamt 4.000.000 £ kamen bisher in London zusammen, mit denen etwa 10.000 neue Straßenbäume finanziert werden konnten.
Grün verbessert kommunale Wirtschaft
Die Stadt Amsterdam wurde von Piet Eilander, Direktor Grünflächen, Ökologie, Erholung und Siedlungswasserwirtschaft vertreten. Nach Eilander ist das öffentliche Grün sehr wichtig für die Nachhaltigkeit und den Ökotourismus in der niederländischen Hauptstadt. Insbesondere mit dem Ziel der Entlastung der Kanalisation fördert Amsterdam die Fassaden- und Dachbegrünung. Ein weiteres Instrument bieten die so genannten „Pocket Parks" - kleinere Parks, die neu angelegt werden, um schließlich auch ein ökologisch wirksames Parksystem in der Stadt zu haben. In den vergangenen zwanzig Jahren baute die Stadt Amsterdam jährlich rund fünf solcher neuer Parks. Eilander betonte auch die wirtschaftlichen Auswirkungen von öffentlichen Grünflächen: Der Wert von Grundstücken in der Nähe von Parks ist deutlich höher als anderswo.
Green City Europa wirkt
Als neues Mitglied der Kooperation „Green City Europa" stellte sich Ungarn vor. Damit ist die Kooperation der bisher fünf nationalen Initiativen aus Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Deutschland mit dem internationalen Partner ELCA erneut angewachsen. Der neu gewählte Vorsitzende der ELCA, Emmanuel Mony, begrüßte das neue Mitglied und berichtete, dass schon jetzt weitere Länder um Aufnahme angefragt haben. Seit der Gründungsveranstaltung im EU-Parlament in Strasbourg im Herbst 2009 ist das Green-City-Konzept verstärkt auf die politische Tagesordnung gerückt. Dies zeigte sich auch in Mailand: Zum Abschluss des Kongresses unterzeichneten alle Partner gemeinsam mit der Stadt Mailand eine Charta, die den Wert des Grüns für die Städte in den Fokus nimmt. Mailand ist in Vorbereitung auf die Weltausstellung 2015 in einer intensiven Umbauphase. Die Teilnehmer des Kongresses konnten sich im Rahmen einer Exkursion zu verschiedenen großen Bauprojekten davon überzeugen, dass die Grüne Stadt-Idee tatsächlich angewendet wird. Als international bekanntes Teilprojekt des Stadtumbaus wurden auch die so genannten „Raggio verde" vorgestellt.
Stiftung DIE GRÜNE STADT
Die Stiftung DIE GRÜNE STADT war auf dem internationalen Kongress gut vertreten: Teilnehmer waren alle Mitglieder des Vorstands sowie die Kuratoriumsmitglieder Hanns-Jürgen Redeker und Andreas Kipar. Als deutliches Zeichen für die erfolgreiche Vernetzung der deutschen Stiftung in die internationale Kooperation betonte Hanns-Jürgen Redeker, dass mit Jan Habets ein Vertreter der niederländischen Initiative im Vorstand engagiert ist und mit Andreas Kipar als Mitglied des Kuratoriums auch ein Vertreter der Italienischen Green City in der Stiftung DIE GRÜNE STADT mitwirkt.
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