Der Weihnachtsbaum - eine Kübelpflanze! Pflegetipps

Autor: Redaktion Magazin   
Veröffentlicht: 30.12.2010 - 09:45 Uhr
 
Welcher Weihnachtsbaum ist der Richtige? Vor dieser Frage stehen viele Kunden pünktlich zur Weihnachtszeit. Während viele Käufer den geschlagenen Baum bevorzugen, gibt es einen kleineren Kundenkreis, der sich für einen lebendigen Baum entscheidet. Oftmals sind Platzprobleme oder eine ökologische Einstellung der Grund für diese Entscheidung. Es ist nicht einfach, die Bäume in Kübeln weiter zu kultivieren, aber hier sollen Tipps vorgestellt werden, wie es gelingen kann.

Wer einige Regel schon beim Einkauf beachtet, hat gute Aussichten, diesen Baum mehrere Jahre gut im Topf kultivieren zu können.

Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Baum eine möglichst große, intakte Wurzelmasse aufweist. Viele Weihnachtsbäume werden ohne Topf - nur in einer Plastikhülle verkauft, so dass man nicht sehen kann, ob die Wurzeln radikal gestutzt wurden. Bäume im Topf kann man aus dem Topf herausziehen, es sollte möglichst wenig lockere Erde abfallen. Bäume, die Versorgungsprobleme durch verletzte Wurzeln haben, zeigen das durch rieselnde Nadeln, die von der Stammmitte her nach außen braun werden.

Temperaturschock im Wohnzimmer

Die Bäume befinden sich um diese Jahreszeit bereits in Winterruhe, daher bekommen sie in geheizten Räumen einen Temperaturschock. Ein langsames Gewöhnen an die Zimmertemperatur ist deshalb ratsam, jeden Tag ein bisschen näher in den Raum rücken, vom kühlen Flur bis zum endgültigen Standort, damit sich die Pflanze langsam akklimatisieren kann.

Der Wurzelballen darf nie ganz austrocknen. Bewährt hat es sich, den Baum in einen großen Eimer oder Untersetzer zu stellen und diesen immer ausreichend mit Wasser zu befüllen. Da der Baum im warmen Raum über seine Nadeln Wasser verdunstet und die trockene Heizungsluft Streß für ihn bedeutet, sollte man ihn mindestens zweimal pro Tag mit Wasser besprühen.

Die Pflanze sollte nie länger als drei bis vier Tage im Zimmer bleiben und langsam wieder an die Kälte auf dem Balkon oder im Garten gewöhnt werden. Der Topf sollte mit Wärme- oder Frostschutzvlies eingewickelt werden, um den Wurzelballen vor Frost zu schützen. An frostfreien Tagen darf das Gießen nicht vergessen werden.

Im Frühjahr eine schöne Kübelpflanze

Wenn die Winterruhe beendet ist und der Austrieb im Frühjahr beginnt, sollte der ehemalige Weihnachtsbaum in gute Blumenerde umgetopft werden. Den Sommer kann er im Halbschatten stehen. Wichtig ist, dass die Pflanze - wie alle anderen Kübelpflanzen auch- immer gut feucht gehalten wird, damit er auch nächstes Jahr wieder ein schöner Weihnachtsbaum werden kann.

Eine dauerhafte Kübelhaltung ist allerdings nicht ratsam, da die Bäume mit der Zeit ein großes Wurzelgeflecht bilden und immer größere Töpfe benötigen. Auf Dauer werden sie an Nährstoffmangel eingehen oder ihre Töpfe sprengen. Dann kann man sie aber entweder einfach im Garten auspflanzen oder doch noch fällen. Bis dahin kann er aber als Kübelbäumchen als Sicht- oder Windschutz dienen.

-rb-/-ms-



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