Das Blauflügelchen (Clerodendrum ugandense) - ein beschwingter, ausdauernder Blüher Seinen deutschen Namen hat der Clerodendrum ugandense, der zur Familie der Lippenblütengewächse (botanisch Lamiaceae) gehört, aufgrund seiner leuchtend blauen Blüten, die wie Schmetterlingsflügel angeordnet sind. Oft wird er auch als Losbaum oder Schicksalsbaum bezeichnet.
Sein Namenszusatz "ugandense" verweist auf seine ursprüngliche Heimat Ostafrika.
Im Handel wird er als Hochstämmchen oder Strauch angeboten.
Viel Sonne für viele blaue Blüten
Nach den Eisheiligen schätzt der Clerodendrum einen warmen, sonnigen Standort und kann bis in den Herbst hinein, wenn die Temperaturen nicht unter zehn Grad fallen, draußen bleiben.
Er sollte in dieser Zeit gut gegossen werden, so dass das Substrat nie ganz austrocknet. Da er zu den schnellwüchsigen und äußerst blühwilligen Pflanzen gehört, hat er einen enormen Nährstoffbedarf. In der Wachstumszeit sollte deshalb einmal in der Woche gedüngt werden.
Bei länger anhaltenden Regenperioden müssen die zarten Blüten geschützt werden, da sie schnell braune Stellen bekommen und abfallen.
Als Substrat ist wasser- und luftdurchlässige Kübelpflanzenerde gemischt mit Blähton, Perlite oder Kies zu empfehlen.

Verschiedene Möglichkeiten der Überwinterung
Zum einen kann der Clerodendrum im Winter durchkultiviert werden. Das heißt, dass er an einem warmen, hellen Platz steht und auch in der kalten Jahreszeit durchgehend Blüten ansetzt. Er sollte weiterhin gut gegossen und alle drei bis vier Wochen mit stark verdünnter Lösung gedüngt werden.
Bei kühler Überwinterung, wobei die Temperaturen nicht unter zehn Grad fallen sollten, verliert er teilweise seine Blätter und kann dunkel gestellt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass er nicht zu feucht gehalten wird. Das Düngen ist vollkommen einzustellen.
Der Schnitt ist wichtig
Um die Blühkraft und den Wuchs zu fördern, ist ein Pflanzenschnitt unabdingbar. Der Clerodendrum setzt nur an einjährigen Trieben seinen reichen Blütenschmuck an. Die Triebe wachsen sehr schnell, wobei sie sich selten von selbst verzweigen. Hier ist also mit einem beherzten Schnitt nachzuhelfen.
Je mehr beschnitten wird, desto buschiger und voller wächst er nach.
Aus dem Schnittmaterial lassen sich ganz einfach neue Sträucher ziehen.
Dazu werden die circa zehn bis 20 Zentimeter langen Stecklinge in ein Wasserglas an einen warmen Ort gestellt. Innerhalb von zwei bis drei Wochen bilden sich Wurzeln, die bei einer Größe von fünf bis zehn Zentimeter eingepflanzt werden können.

Der Clerodendrum zählt mittlerweile aufgrund seiner filigranen, leuchtend blauen Blüten zu den beliebtesten Kübelpflanzen und kann in gut sortierten Fachgeschäften erworben werden.
-yl-
Weitere Informationen und Bilder gibt es im Pflanzenmagazin Ausgabe 3/2010 Seite 12
zeitung/pflanzen-magazin-03.html