Citrofortunella mitis - Calamondin - Rutaceae

 
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Mel
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Citrofortunella mitis - Calamondin

Kaum eine Zitruspflanze wird unter so vielen Namen geführt wie die Calamondin, Calamondin-Orange, Mini-Mandarine und vieles mehr. Im Botanischen sind Citrus x mitis, Citrofortunella mitis, Citrus madurensis, Citrus microcarpa gebräuchlich. Egal, für welche Bezeichnung Sie sich entscheiden: Es handelt sich um eine aus China stammende Kreuzung aus Mandarine (C. reticulata) und Kumquat (Fortunella), deren Wuchs von Natur aus sehr kompakt und dicht ist. Calamondin-Kronen nehmen nur langsam an Größe zu und erreichen auch im Alter in Kübelkultur selten mehr als 1,5-2 m. Die rundlichen Blätter sind mittelgroß (3,5-4 cm x 7-8 cm), ebenso die weißen Blüten (2-2,5 cm), die herrlich süß duften. Die Hauptblüte fällt in die Frühlingswochen, kann sich je nach Überwinterung und Konstitution der Pflanzen jedoch ebenso in den Sommer oder Herbst verschieben. Der jährliche Fruchtansatz ist sehr reich. Auch überreife Früchte hängen noch lange dekorativ an den Zweigen, bevor sie abfallen. Obwohl sie kleinen Mandarinen ähneln, ist ihr Fruchtfleisch sauer und bitter. Man kann es sehr gut zum Einkochen (z.B. Marmelade) oder Würzen (z.B. für Süßspeisen, Soßen) verwenden.

Info: zahlreiche & süß duftende Blüten; jährlich sehr reicher Fruchtbesatz mit hohem Zierwert; nutzbare Früchte; kleinwüchsige & kompakte Zierpflanzen; immergrüne & duftende Blätter
Verwendung: ab April/Mai draußen auf Balkon & Terrasse oder im Garten mit Überwinterung in frostfreien Winterquartieren oder Wintergärten; ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder lichtdurchfluteten Wohnräumen


Pflegeanleitung:

Pflanze: Immergrüne, bis 300 cm hohe Sträucher oder kleine Bäume mit attraktivem dunkelgrünen Laub und weißen, duftenden Blüten, die ganzjährig erscheinen können. Daraus entwickeln sich die verschiedenen Zitrusfrüchte.

Familie: Rutaceae - Rautengewächse.

Herkunft: Südostasien

Standort: Hell, sonnig.

Gießen/Düngen: Während der Vegetationszeit mäßig mit Regenwasser gießen und wöchentlich düngen. Durch eine 4-6-wöchige Trockenkur mit reduzierter Wassergabe können blühfaule Pflanzen zur Blüte und damit Fruchtbildung angeregt werden. Zitrus haben einen erhöhten Bedarf ein Eisen (FE). Verwenden Sie daher speziellen Zitrusdünger, der neben den Standardnährstoffen (N, P, K) auch Eisen enthält. Eisenmangel zeigt sich an hellgrünen oder gelben Blättern mit dunkelgrünen Blattadern. Treten bereits Mangelerscheinungen auf, düngen Sie mit einem reinen Eisenpräparat. Im Winter sind die Pflanzen recht trocken zu halten und nur sporadisch zu gießen. Je kühler der Standort, desto weniger Wasser brauchen die Pflanzen. Die meisten Zitrus stehen im Winter zu nass! Die Folge ist Blattabwurf. Nun müssen Sie die Erde noch trockener halten. Solange die Triebe grün sind, treiben die Pflanzen normalerweise im Frühjahr wieder aus.

Schnitt: Jährlicher Rückschnitt, am besten im Frühjahr. Ist die Krone licht geworden, können Sie die Pflanzen stark zurückschneiden. Sie treiben dann um so buschiger wieder aus. Der Kronenaufbau dauert etwa 2 bis 3 Jahre.

Überwinterung: Je höher die Temperatur, desto heller muss der Standort sein; je kühler, desto lichtärmer kann er sein. Ab einer Durchschnittstemperatur von 12-15°C reicht eigentlich nur noch ein sehr heller Wintergarten. Zimmer sind ungeeig-net. Neben zu feuchtem Ballen ist ein warmer und gleichzeitig zu dunkler Stand der 2. häufige Pflegefehler. Die Pflanzen werfen sukzessive alle Blätter ab.

Kühl und hell bei 8 ±5°C zu überwinternde Zitrusarten:

Zitrone (C. limon), Orange (C. sinensis), Satsuma (C. unshiu) Mandarine (C. reticulata), Süße Limette (C. limettioides), Bergamotte (C. bergamia), Meyer´s Zitrone (C. x meyeri), Bitter-orange (C. aurantium), Volkamer´s Zitrone (C. volkameriana).
Temperiert und hell bei 12 ±5°C:
Grapefruit (C. paradisi), Pampelmuse (C. maxima), Zitronatzitrone (C. medica), saure Limette (C. aurantiifolia).
Kühl oder temperiert und hell bei 10 ±8°C:
Kumquat (Fortunella japonica), Calamondin (Citrofortunella mitis), Duftorange (C. myrtifolia), Kucle (C. x ´Kucle`).

Umtopfen: Im März; wenn der Ballen durchwurzelt ist. Verwenden Sie durchlässiges Substrat oder spezielle Zitruserde, deren Nährstoffzusammensetzung und Strukturaufbau an die Bedürfnisse der Pflanzen angepasst ist.

Schädlinge: Gelegentlich Spinnmilben, Blattläuse, Schild- oder Wollläuse. Spinnmilben sitzen meist auf der Blattunterseite. Auf der Blattoberseite erkennen sie dies an gelben Flecken. Drehen Sie das Blatt um, sehen Sie ein feines Spinnennetz.

Verwendung: Balkon, Terrasse, kalter und temperierter WiGa.

Hinweise: Mäßig pflegeleichte Pflanzen, die alles bieten, was Kübelpflanzen haben sollten: schönes Laub, Blüten, Früchte.

Kurzbrief:

Familie: Rutaceae - Rautengewächse
Herkunft: China
Zone: 9-12
Temperaturminimum: 0 °C
Überwinterung: 10 (±8 )°C, hell
Blüte: Frühjahr/Sommer, weiß, duftend
Früchte: Sommer/Winter, orangeschalig
Wuchsform: Strauch, kleiner Baum
Höhe: 0,5-2 m
Standort: vollsonnig

Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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