Hallo RamblingRose!
Ich liebe "Querdenkerbücher", damit ich nicht in einer gleichtönigen Schiene eines Tunneldenkers lande.
Die Vermittlung vorgeschriebener Gleise halte ich auch für eine Sackgasse in unserem Bildungssystem. Mit Deiner Buchvorstellung trittst Du ein wenig dagegen an.
An dieser Stelle möchte ich auf die Wildkochbücher von Steffen G. Fleischhauer aufmerksam machen.
Und nun zu einer Erfahrung, die ich mit dem Wildfplanzenkochen gemacht habe.
Um junge Menschen auf die vielfältigen Möglichkeiten in der Pflanzenwelt aufmerksam zu machen, habe ich mal für eine Projektwoche folgendes Thema angeboten: "Erkennen, sammeln und kochen mit Wildpflanzen vom Wegesrand".
Mit der Begründung, zu alternativ und zu unwissenschaftlich, wurde das Projekt für unwürdig befunden und abgelehnt. Wäre ich in ein biochemisches Thema eingestiegen, hätte ich Pluspunkte gesammelt. Bloß, wenn die Schüler zur Haustür hinaustreten, dann stehen sie in einem Ausschnitt der ganzheitlichen Natur und nicht in einem Chloroplastenstrom einer Algenzelle. Kein Wunder, wenn bei einer zergliedernden Mikrobildung der Zugang zu den ganzheitlichen Lebenszusammenhängen in der Natur verloren geht und die zukünftige Generation nur noch schwer naturfreundliche Ansichten entwickeln kann.
Ich weiß, ich schramme am Thema vorbei, aber die Luft musste mal raus.
Gruß
Joringel