Alle Jahre wieder das gleiche Spiel: Die Blätter von Zucchini, Gurke, Rose und Co. sehen aus wie mit Mehl bestäubt. Doch ob es sich dabei um Echten oder Falschen Mehltau handelt, das zu unterscheiden fällt vielen Hobbygärtnern schwer.
Egal, welcher Mehltau, in beiden Fällen ist ein Pilz tätig, der die Pflanze schwächt. Sowohl beim Echten als auch beim Falschen Mehltau ist der Pilz auf die lebende Pflanze angewiesen. Im Gegensatz zum bekannten Grauschimmel können sich die Erreger des Mehltaus nicht auf abgefallenem Laub entwickeln.
Bei genauerem Hinsehen lassen sich die beiden Mehltauarten leicht unterscheiden: Der weiße Belag des Echten Mehltaus tritt vor allem auf der Blattoberseite auf, der des Falschen Mehltaus auf der Unterseite. Im Gegensatz zum Echten Mehltau dringt der Falsche völlig in die Blätter ein und tritt über die Spaltöffnungen aus dem Blatt heraus. Da die Spaltöffnungen meist an der Blattunterseite liegen, ist der mehlige Belag vor allem dort zu finden.
Warmes, trockenes Wetter begünstigt Echten Mehltau, weshalb er auch häufig als Schönwetterpilz bezeichnet wird. Falscher Mehltau fühlt sich in feuchtem Klima wohler. Mit einer Lupe etwas genauer untersucht, lassen sich beide Pilzarten gut unterscheiden. Die Sporenträger des Falschen Mehltaus zeigen baumartige, verzweigte Strukturen mit kleinen Kügelchen am Ende, während die des Echten kettenartig unverzweigt sind. Neben der weit verbreiteten Wasser-Milch-Lösung, die gegen Mehltau helfen soll, gibt es auch zahlreiche biologische Mittel im Handel, die die Umwelt schonen und trotzdem das Übel bekämpfen. -nf-
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