Hallo,
unser Apfelbaum hat ziemlich Schieflage bekommen, jetzt haben wir erstmal eine Leiter druntergestellt, damit er nicht ganz umfällt, aber jetzt wollen wir eine richtige Stütze bauen. Der Stamm unseres Baumes hat so ca. 20-30 cm Durchmesser. Waren im Baumarkt und haben drei runde Pfosten und 45 m Kokosseil zum Zusammenbinden gekauft, aber jetzt fehlt uns die richtige Anleitung, wie wir die Pfosten am besten zusammenbinden.

Würde mich riesig über einen Bautipp freuen, denn alles bisherige Suchen war leider erfolglos und ich bin mir nicht sicher, wie lange die Leiter noch ihren Dienst tut.

Lieben Dank & Gruß
Apfelbäumchen

Pfähle und Kokostrick allein nützt dir nicht viel du brauchst auf jeden Fall noch Latten damit du die Pfähle miteinander verbinden kannst.Statt Kokosstrick würde ich dir Gurte empfehlen da man die Bindung mit Kokos nicht einfach mal so machen kann da gibt es verschiedene techniken bei den Gurten ist drauf zu achten das sie nicht zu fest sind damit sie nicht die Rinde einschnüren aber zu locker dürfen sie auch nicht sein.
ABER diese Methode der Baumverankerung ist für neu gepflanzte Bäume bei dir müßt man erst mal der Ursache auf den Grund gehen warum der Baum so schief steht erst dann kann man sagen in wie fern man dem Baum helfen kann.
Hast du Wühlmäuse im Garten?
FOTOS sagen mehr als tausend Worte
l.g. Sporti

Ich schließe mich hier Sporti an.

Bei der Größe des Baumes ist er doch schon einige Jahrzehnte alt.
Ich würde erst einmal klären, warum er kippt.

Eigentlich haben Apfelbäume eine Pfahlwurzel, die bei der Größe schon ziemlich stark sein müsste. Dadurch dürfte er sich nicht neigen.

Untersuche den Baum auf Schäden auch im Erdreich.

LG

Erstmal vielen Dank für die vielen guten Tipps, hab mir auch gleich eine Digicam besorgt und ein Foto gemacht. Gestern waren wir erstmal geschockt, weil sich jemand ungefragt am Baum vergriffen hatte und etwas konstruiert hat, was haltet Ihr denn davon?
Wir haben uns die Wurzeln angeschaut, die sind 1a, aber ich vermute, dass der Baum einfach zu nah an den Zaun geplanzt wurde, aber da bekommen wir ihn jetzt auch nicht mehr weg, dazu ist er zu groß, es geht also um Schadensbegrenzung, denn die Äpfel sind einfach super lecker und wir möchten ihn nicht verlieren.
So, wie er auf dem Bild zu sehen ist, stand er eigentlich immer - schief, aber doch immer fest, bis eben diesen Sommer... Wir vermuten, dass der viele Regen im August ihn ins Wanken gebracht hat, denn das ganze Erdreich war total aufgeweicht und nix mehr hat gehalten, denn die Last der Äpfel hatte er sonst immer gut verkraftet, aber 20 Tage Dauerregen waren anscheinend zu viel für ihn.

Was meint Ihr, wenn Ihr ihn so auf dem Foto seht?

LG & Danke, Apfelbäumchen

was meinst du damit?

Die konstruktion hat so wie sie jetzt dasteht bestenfalls eine psychologische wirkung. Vor allem fehlt die abspannung der stütze zum boden. Zudem sind die verwendeten materialien im querschnitt zu gering, um dauerhaft wirken zu können. Das seil müsste auf alle fälle dicker sein, der stamm gegen einschnitt geschützt werden.

Dass apflelbäume ab einem gewissen alter beginnen schief zu werden, wie sporti meint, halte ich jedenfalls für eher absurd.

Nochmals vielen Dank für die hilfreichen Tipps, ich werde mal nach einem Erdanker schauen und dann entscheiden, was wir machen, bis dahin erstmal die bestehende Konstruktion weiter ausbauen und auf jeden Fall noch Latten unterschieben als zusätzliche Stütze und die Strick-Lösung durch Gurte sicherer machen. Echt eine schwierige Entscheidung, wieviel wir noch in den Baum investieren möchten/sollten, die Äpfel sind echt lecker und vielseitig verwendbar, puh...

An dieser Stelle auf jeden Fall Danke an Euch alle, Ihr habt mir sehr weitergeholfen!

LG, Apfelbäumchen

PS: "Vergriffen" hatte sich übrigens unsere Vermieterin, sie hatte es nur gut gemeint...

Ich sage ja auch nicht das Bäume sich einfach so neigen sondern erzähle die ganze Zeit das Bäume gerade Obstgehölze sich durch Umwelteinflüsse des öfteren im alter schief stellen