Plastic Planet - es geht uns alle an

 
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sammy111

Hallo,
auch wenn der Film schon etwas älter ist, ist er immer noch aktuell und es sollte ihn jeder gesehen haben. Warum habe ich ihn erst jetzt gesehen? Na ja. Besser spät als nie.
Auch wenn er auf den ersten Blick nicht direkt was mit Pflanzen zu tun hat...möchte ich die Moderatoren bitten, diesen Beitrag nicht zu löschen.
Oder vielleicht hat er ja doch was mit Pflanzen zu tun?....mal überlegen....Zumindestens mit unserer Umwelt....und die sollte doch besser eine GREENere Richtung einschlagen...
Anzuchttöpfe, Keimschalen, Keimbeutel aus Plastik. Blumentöpfe mit unseren leckeren Kräutern aus Plastik...usw. Es gibt bestimmt noch mehr...

Ich bin jetzt dabei auszumisten. Schaut euch mal um....
Wer macht mit?

LG
Sammy

http://www.youtube.com/watch?v=e9KYmrfm5ew
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Gartenfiedler

Hallo sammy111,
wirklich ein aufschlussreicher Film, der einen noch einmal daran erinnert, dass wir besser mit unserer Umwelt umgehen müssen.
Bleibt nur die Frage, wie lange man seinen Haushalt umstellt und weniger Artikel aus Plastik benutzt. Im Garten anzufangen ist natürlich ein guter Vorsatz.
Grüße, Gartenfiedler
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GinkgoWolf

Hallo,

ich denke, es besteht eher wenig Aussicht auf Erfolg. Ich meine damit: Man schaue sich mal um, was denn alles inzwischen schon aus Plastik hergestellt wird. Es gibt heutzutage kaum Stoffe, die nicht in irgendeiner Weise mit Plastik in Berührung gekommen sind. Wie also sollte es da möglich sein, Plastik aus dem Hause und aus unserem Denken in den Köpfen dieser Welt zu verbannen?
Ich habe mich schon während des Filmes umgeschaut und dachte so bei mir: "Überall dieses Plastik, es starrt aus allen Ecken, kann man es überhaupt loswerden?"
- Kann man davon loskommen? - ist da die spezifische Frage.
Ich glaube nicht. Wir stecken zu tief drin in einer Entwicklung, die vor Hunderten von Jahren mal begonnen hat. Und es erscheint wirklich fragwürdig, ob es eine Welt ohne Plastik geben könnte.

Das Hauptproblem, finde ich, ist eigentlich nicht so unbedingt die Herstellung von Plastik (die logischerweise auch, klar), sondern, dass es erschwinglich ist. Wenn Plastik teurer herzustellen wäre als bsp. Glas, würde dann noch so viel Plastik produziert werden?
Aufgrunddessen, dass Plastik so erschwinglich für die Industrie ist, kann sie Unmengen davon herstellen. Die Leute schmeißen es dann auch eher weg, denn es kostet ja fast nichts. Auf diese Weise gelangt immer mehr von dem Zeug irgendwohin, wo es nichts verloren hat, z.B. ins Meer, in die freie Natur...
Und es stimmt, dass unsere Enkel und deren Enkel und deren Enkelsenkel - eigentlich die Enkel der ganzen Menschheit - auch noch was davon haben werden, auch wenn wir seit Jahren mit der Prduktion von Plastik aufgehört haben. Wenn wir es denn tun sollten. Aber wird dies je geschehen?

Ich habe lange Zeit versucht, die PET-Flaschen bzw. die Einwegflaschen zu meiden, da sie noch umweltgefährlicher sind als bsp. die Mehrweg-Flaschen. Ich habe inzwischen aufgehört.
Warum?
Ich finde, es gibt kaum Alternativen. Überlegt mal, was in die Mehrweg-Plasteflaschen abgefüllt wird. Da gibt es nicht allzu viel. Coca Cola, Sprite, Fanta etc. sind so die gängigsten. Aber wie viel Mineralwasser wird bsp. abgefüllt. In Brandenburg gibt es Spreequell, die mir da als Marke einfallen würde. Aber sonst? Alles Einweg.

Vielleicht hört man es schon heraus. Ich wäre für einen verantwortungsbewussteren Umgang mit Plastik, auch in der Hinsicht, dass die Eröl-Vorräte zur Neige gehen. Also, lieber dauerhafteres Plastik herzustellen, als welches, was am Ende weggeworfen wird und unsere Umwelt verschmutzt.
Ich habe z.B. vor, die Plastikgefäße, in denen Weintrauben verpackt werden, nachzunutzen als Kräutertöpfe - anstatt neue extra Töpfe dafür / dazu zu kaufen.

Jeder hält das mit dem Plastik natürlich anders, aber es fängt erst im Bewusstsein der Menschen an und deshalb kann man nicht jedem vorschreiben: "Miste mal dein Zuhause aus und leb mal ohne dein Plastik." Das wird kaum funktionieren.
Aber wenn jeder ein bisschen verantwortungsbewusster mit dem Plastik umgeht, dann haben wir schon viel gewonnen.

Das ist meine Meinung.

lg
Henrike
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sammy111

Hallo,
klar kann man keinem vorschreiben, ganz ohne Plastik zu leben. Das ginge auch in der modernen Welt kaum. Wie du richtig erwähnst, es geht ums VerantwortungsBEWUßTSEIN.
Mir ist bewußt geworden, daß es so nicht weiter geht und ich werde weiterhin die Läden nerven.
Wieso haben die z.B. in Amerika Papiertüten zum Einkaufen und wir Plastik? Kann das hier nicht mal aufhören? Wenns stabiler sein soll, muß man eben einen Stoffbeutel kaufen oder selbst einen von zu Hause mitbringen. Die ganze Stadt ist voll von Plastiktüten schleppenden Leuten...

Unsere Entscheidung (mein Freund macht zum Glück gerne mit ) ist es halt, Familie Krautwaschel`s Experiment (Buch: Plastikfreie Zone) auszuprobieren und Alternnativen zu finden.
Zwar sehr aufwendig, wie ich merke, dafür aber sehr spanned.
Ich probiere sowieso gerne neue Sachen aus. Da kommt mir das Experiment schon sehr gelegen.

Waren die Tage in Supermärkten. Man ist immer gezwungen loses Gemüse, Pilze, Obst etc in Plastiktüten zu verpacken. Ich fragte nach Papiertüten. Ich hätte gerne lose Kartoffeln gekauft, ohne das sie in Kontakt mit Plastiktüten kommen. Die Antwort: das Angebot hatten sie schonmal, die Nachfrage war aber nicht da, bzw. wären die Papiertüten dann auch nicht kostenlos. Plastiktüten sind billiger. Hmmm. An der Kasse zahlen die Leute doch auch für die Plastiktüten.

Wenn ich schon Bio kaufe, in der Hoffnung, keine bzw. weniger Pestizide damit aufzunehmen, muß ich die Giftstoffe aus dem Plastik drumherum hinnehmen? Super...
Die Erklärung war, man muß die konventionellen und Bio-Artikel an der Kasse unterscheiden können.

Eigene Behältnisse mitbringen für Wurst und Käse geht aus hygienischen Gründen ebenfalls nicht. Auch nicht, wenn sie es mir über die Theke in meine Schale "werfen".
Nun gut den Käse hab ich in Wachspapier und einer Papiertüte drumherum bekommen. Yippie!
Der Käse war allerdings vorher in Plastik eingepackt, damit er frisch bleibt.
Die Tage werde ich dann mal unsere Bauern, Märkte und Bioläden abklappern.
Die Seite http://www.keinheimfuerplastik.at/

Nun gut. Das wars erst einmal. Werde mich jetzt weiter schlau machen.
Ich hoffe, es gibt hier ein paar Leute die mit mir die Supermärkte mit Nachfragen nerven. Vielleicht gibts ja doch irgendwann mal eine Wende und ich höre nicht immer nur: "Nein...die Nachfrage ist nicht da.." Fragt Leute, fragt, auch wenn die Verkäufer einen verwundert anschauen!! Oder auch wenn es euch eigentlich egal ist. Fragt trotzdem nach! Für die Gesundheit eure Kinder.

Liebe Grüße
Sammy
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GinkgoWolf

Gut, ganz ehrlich, ich habe letztens extra lange nach etwas gesucht, das nicht Plastik war. Dieses Etwas war ein Pfannenwender aus Holz.
Für dieses "läppische" Ding bin ich fast zwei Stunden durch sämtliche Läden gewetzt, von denen ich auch nur annahm, dass sie so etwas haben könnten. Zwei Stunden!
Jetzt möge der ein oder andere mit dem Kopf schütteln und mich für verrückt erklären, aber ich wäre auch drei Stunden durch sämtliche Läden gestiefelt, nur um am Ende endlich meinen hölzernen Pfannenwender zu haben.
Der Grund ganz einfach: Mit den plastiken Pfannenwendern kann ich nicht arbeiten. Mein Kaiserschmarrn ist mir in der Pfanne komplett misslungen, weil ich das Plastikding nicht ordentlich genug handhaben konnte. Ich bin von zu Hause aus die hölzernen gewohnt. Destawegen ich einen aus Holz gekauft habe und - ta da! - mein Schmarrn sah hinterher super aus.
Außerdem haben die hölzernen Pfannenwender noch einen Vorteil gegenüber denen aus Plastik oder Latex (neben der Pfannenschonung, sonst macht man ja die Beschichtung kaputt): Sie werden allenfalls schwärzlich und ein bisschen unansehnlich, wenn sie mal "anbrennen". Plastik schmilzt und verbiegt sich und dann ist mit dem "Werkzeug" auch nix mehr anzufangen.

lg
Henrike

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