Mal genau geschaut - Wurzelläuse

 
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Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 27.01.2009 - 19:25 Uhr  ·  #1
Hoffentlich esst ihr gerade nicht zu Abend - keine Garantie
Und viel Spaß, hier unser bewolltes Ungeziefer mal in einem ganzen Statium, ne ich weiß nicht wo die Bilder entstanden
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 27.01.2009 - 19:58 Uhr  ·  #2
Das riecht nach Arbeit und chemische Keule.

Norbert
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 27.01.2009 - 20:06 Uhr  ·  #3
Schon alle ausgerottet. Die sind in BI58 ersoffen ja ich bin gemein

Das ist jetzt mehr "Veranschaulichungsmaterial" das ich mal mit den anderen Greenies teile, um ihnen den Tag zu versüßen
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 27.01.2009 - 20:36 Uhr  ·  #4
Habt ihr immer nur die Chemiekeule im Kopf

Wie wärs denn mit Neem, das wirkt doch auch ganz gut und ist auch nicht giftig!
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 27.01.2009 - 20:41 Uhr  ·  #5
Dietääärrr mit Gift machts mehr Spaß! Da sieht man die Viecher wie sie abkratzen. Ich liebe Gift
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 27.01.2009 - 20:53 Uhr  ·  #6
Sehr umwelt- und gesundheitsbewusst! 'Gift macht Spaß!' So etwas ist keine kluge Empfehlung und eine noch schlechtere Einstellung!

Bi58, womöglich noch in der Wohnung! Schlaumachen und nachdenken kann ich da nur empfehlen. Versuch lieber Imidacloprid oder besser noch Thiacloprid. Das ist für die Läuse genauso giftig, aber nicht für Mensch und Tier...
Mel
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 27.01.2009 - 21:08 Uhr  ·  #7
Hmm, ich musste mich jetzt erst mal kundig machen, was das überhaupt für Viecher sind:

Wurzelläuse

Kommt so ein Befall öfters vor und muss man da echt mit der "chemischen Keule" dran.

@ Echinopsis
Hast du die durch Zufall beim Umtopfen bemerkt oder weil der Kaktus krank wurde?
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 27.01.2009 - 21:29 Uhr  ·  #8
Zitat geschrieben von DieterR
Habt ihr immer nur die Chemiekeule im Kopf

Wie wärs denn mit Neem, das wirkt doch auch ganz gut und ist auch nicht giftig!

Dieter, in der Wohnung sprühe ich garnichts, da verwende ich allenfalls (und auch das nur widerwillig) Lizetan-Stäbchen. Und mit Neem wirst Du gegen einen so massiven Wurzellausbefall wie oben nichts ausrichten können. Da muss ein systemisches Mittel her und die Empfehlung von Roadrunner finde ich auch gut, allerdings verwende ich so was (zum Gießen und Spritzen) auch nur im Gewächshaus und nicht im Wohnhaus. (Eine chemische Keule ist es trotzdem!)

Norbert
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 28.01.2009 - 15:47 Uhr  ·  #9
STTOOOPPPP @Roadrunner: ganz so war das nun auch nicht gemeint . Es geht hier nur um die systemische Wirkung die erzielt werden soll, natürlich wird hier gar nichts in der Wohnung angewendet, das sollte klar sein, bevor man mit solchem Gift arbeitet. Gegen deinen Vorschlag sprechen zwei gute Gründe aus meiner Sicht, erstens habe ich die Mittel, die du Vorschlägst nicht im Haus, in so einem Notfall muss gleich reagiert bzw gehandelt werden, zweitens habe ich dazu leider keine Erfahrung, BI58 hat bisher immer geholfen, wenn man es richtig anwendet ist auch noch niemand zu schaden dadurch gekommen - was spricht also dagegen?

@Mel: Nein, dem Kaktus hat man garnichts angemerkt, er hatte eine einzelne Wollläus an den Dornen hängen, daraufhin habe ich ihn dann aus der Schale genommen und den Schock bekommen.

lG,
Echinopsis
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 28.01.2009 - 18:22 Uhr  ·  #10
Es spricht dagegen, das Dimethoat (z.B. in Bi58) so ziemlich mit das giftigste Mittel ist, das noch zu haben ist. Es ist ein Kontaktgift, welches sowohl für Mensch als auch für Wirbeltiere schon bei Hautkontakt extrem giftig ist (von Wirbellosen mal ganz abgesehen). Es ist für geschlossene Räume nur als Granulat oder Stäbchen zugelassen. Ein gutes Mittel gegen Spinnmilben (wenn sie noch nicht resistent dagegen sind)!

Imidacloprid oder Thiacloprid sind für Mensch und Säugetier kaum giftig, zweiteres ist nicht einmal für Bienen giftig. Beide besitzen ebenfalls eine systemische Wirkung und sind für Läuse aller Art vollkommen ausreichend. Man muss nicht mit Kanonen auf Spatzen schiessen, nur weil es wirkt. Diese Gifte geraten auch immer in die Umwelt wenn sie verwendet werden und meiner Meinung nach sollte man die Wirkstoffe auswählen, die die wenigsten Schäden anrichten bei 100%iger Wirksamkeit. Das meine ich mit schlaumachen und nachdenken!

Und hier von einem Notfall, zu sprechen ist ja wohl ein Scherz? Ob die Läuse nun noch einen Tag länger saugen oder nicht, dürfte bei dem Befall, der ja garantiert schon seit Wochen besteht, wohl kaum etwas ausmachen.
Das du keine Erfahrungen mit anderen Wirkstoffen hast, zeigt eigentlich schon, dass du dich nicht wirklich über dieses Gift informiert hast!

Letztlich stört mich aber am meisten die Aussage: 'Gift macht Spaß!'
So etwas mag ich nicht unkommentiert als Empfehlung stehen lassen.
Mel
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 28.01.2009 - 18:30 Uhr  ·  #11
Zitat geschrieben von Echinopsis-Kakteen


@Mel: Nein, dem Kaktus hat man garnichts angemerkt, er hatte eine einzelne Wollläus an den Dornen hängen, daraufhin habe ich ihn dann aus der Schale genommen und den Schock bekommen.

lG,
Echinopsis


Bisher war es bei meinen Pflanzen immer so, dass sie nur Schädlinge bekommen haben, wenn sie geschwächt waren. Dann habe ich als 1. Ursachenforschung betrieben, warum das so ist. Passt der Standort nicht, falsches Substrat usw.

Wenn du sagst der Kaktus war ok, war dann Gefahr im Verzug und die Frage (die mich jetzt interessieren würde) kann man so einen Befall verhindern, eindämmen ohne Chemie zu benutzen?

Bisher konnte ich meistens auf irgendwelche Gifte verzichten, bis auf hin und wieder Schildläuse geht es meinen Pflanzen gut. Die Wurzelläuse hatte ich noch nie. Ist das eigentlich ein Unterschied zwischen Wurzelläusen und Wurzelmilben?
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 28.01.2009 - 18:53 Uhr  ·  #12
Hallo Mel,

interessante Frage. Da ich den Kaktus erst im Herbst bekam war er noch in falschem, einer Art Graberde gepflanzt. Dort wurden scheinbar von vorneherrein die Schädlinge eingeschleppt.

lG,
Echinopsis
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 28.01.2009 - 21:09 Uhr  ·  #13
Zitat geschrieben von Mel
Bisher war es bei meinen Pflanzen immer so, dass sie nur Schädlinge bekommen haben, wenn sie geschwächt waren.

Bist Du da sicher, oder war es häufig so, dass Du, solange es nur einzelne Schädlinge waren, sie nicht entdeckt hast und sie der Pflanze auch nicht besonders geschadet haben. Als sie sich dann massenweise vermehrt hatten und auch Schäden (Schwäche) an der Pflanze aufgetreten sind, hast Du sie entdeckt?

Zitat geschrieben von Mel
... die Frage (die mich jetzt interessieren würde) kann man so einen Befall verhindern, eindämmen ohne Chemie zu benutzen?

Bei Wurzelläusen, die nach meiner Beobachtung vorwiegend an Kakteen und anderen Sukkulenten auftreten, hilft vor allem konsequente Quarantäne bei Neuzugängen von Pflanzen, d.h., sie einige Zeit isoliert von anderen Pflanzen aufzustellen und sie genau auf Schädlinge zu untersuchen, am besten sogar, sie auszutopfen. Das ist zwar auch keine Garantie dafür, dass sie nicht doch irgendwann auftreten, aber wenigstens eine Vorbeugemaßnahme. Um Deine Frage vorwegzunehmen, ich mache das meistens - wenn kein begründeter Verdacht vorliegt - auch nicht. (Man hat ja auch noch was anderes zu tun)

Das Problem bei den Wurzelläusen ist, dass man sie oberirdisch nicht sieht. Allenfalls kann man sie bei den schwarzen Kunststofftöpfen erkennen, wenn man sie von unten betrachtet. Dann sieht man u.U. in den Kanten und Ecken an der Unterseite diese weißen Flocken. Das ist der deutliche Hinweis, sofort auszutopfen und nachsehen.

Bei dem Mittel, das Du dann anwendest, musst Du Dir auch sicher sein können, dass es zuverlässig wirkt und das ist eigentlich nur bei systemischen Mitteln gewährleistet. Du kannst den Kaktus ja auch nicht alle zwei bis drei Tage aus dem Substrat mehmen und die Wurzeln genau kontrollieren. Das würde er Dir auf Dauer mindestens so übel nehmen wie die Wurzelläuse.

Zitat geschrieben von Mel
Ist das eigentlich ein Unterschied zwischen Wurzelläusen und Wurzelmilben?

Ja, die haben nichts miteinander zu tun. Wurzelläuse sind den Woll- oder Schmierläusen ähnlich. Manchmal sind sie auch nicht einfach zu unterscheiden, insbesondere, wenn ein Schmierlausbefall schon länger besteht und sie sich im Substrat eingenistet haben.

Norbert
Mel
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 28.01.2009 - 21:14 Uhr  ·  #14
Ich sehe die schon relativ früh und meistens brauche ich auch nichts unternehmen. Wenn ich die rausstelle sind die meistens wieder weg.

Wurzelläuse kannte ich bisher absolut nicht. Liegt das denn wohl an der Erde oder woher kommen die? Die sind voll ekelig nur mal nebenbei erwähnt
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Re: Mal genau geschaut - Wurzelläuse

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Gepostet: 28.01.2009 - 21:20 Uhr  ·  #15
Am Substrat kann es eigentlich nicht liegen, denn ich habe die schon in normaler Kakteenerde, in reinem Bimskies und auch in Seramis entdeckt. Liegt wohl eher an der "Monokultur" einer Kakteenfarm.

Norbert
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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