Juglans nigra - Schwarz-Nuss

 
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Juglans nigra - Schwarz-Nuss

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Gepostet: 15.01.2014 - 09:29 Uhr  ·  #1
Juglans nigra - Schwarz-Nuss

Familie: Juglandacea (Walnussgewächse)

Gattung: Juglans (Walnüsse)

Herkunft: Man findet sie beheimatet im östlichen Nordamerika und auch in Texas.

Verbreitung:
In Europa findet man sie als Ziergehölz. Um 1900 wurde sie in Rhein- und Donauwäldern kultiviert, wo sie heute ansehnliche Bestände bildet.

Habitus, Alter:
Im Freistand entwickelte sie eine prächtige runde Krone. Die Schwarznuss kann unter günstigen Bedingungen 20 - 30 m hoch und bis zu 250 Jahre alt werden. Sie erzielt Jahreszuwächse von über 1 Meter.

Blätter:
Von der Walnuss ist sie leicht zu unterscheiden, denn ihre Blätter sind gefiedert, eirund bis lanzenförmig, gezahnt, unten feinhaarige Blättchen, die 12 oder mehrpaarig angeordnet sind.

Frucht:
Die Nuss ist rund und glatt und sie ist essbar. Die Inhaltstoffe der Schwarznuss sind Gerbstoffe und Polyphenole, ätherisches Öl, Fettsäuren und Alkane. Juglon beispielsweise bewirkt, daß nah umstehende Pflanzen durch seine phytotoxische Wirkung absterben und sich dabei schwarz färben. Selbst Fische und auch Pilze vertragen es nicht.

Verwendung:
Sie wird in ihrer Heimat forstlich kultiviert und ist ein guter Nutzholzlieferant. Schwarznussholz lässt sich gut bearbeiten. Man kann es schnitzen und drechseln. Gern fertigt man Möbel aus ihm an.
Um die harten Nüsse zu öffnen benötigt man einen Spezialnussknacker. Sie werden in Konditorreien eingesetzt. Ausserdem dienen sie zur Speiseeisherstellung. Sie beinhalten reichlich fette Öle. Man benutzt sie auch als Veredelungsstamm für Walnüsse.

Allgemeine Anzuchtsanleitung:
Baumsamen, zumindest solcher von Arten der gemäßigten Breiten, tragen keimhemmende Stoffe in sich, die es abzubauen gilt. Dieses Abbauen wird stratifizieren genannt. Der Samen kommt dabei für eine bestimmte Zeit (von Baumart zu Baumart verschieden) bei einer Temperatur von 2-4 Grad in den Kühlschrank. Hinterher sollte man den Samen bei Zimmertemperatur im Wasserbad für 24 Stunden vorquellen lassen. Der Same bedarf zur Keimung eines bestimmten Wassergehalts.

Dann wird der Same in Kokosfaser oder in Anzuchtserde ausgesät und je nach Baumart mehr oder weniger mit Erde bedeckt. Hier kann eine Faustregel angewendet werden. Ein 5 mm großer Same kommt 5 mm unter die Erde. Es gibt auch hier Ausnahmen, wenn auch nicht viele.

Das Erdreich des Anzuchtgefäßes muss nach der Aussaat immer feucht gehalten werden, nass sollte es aber nicht sein, sonst tritt Schimmel auf.

Für Walnüsse:
Fruchtschale entfernen! Das ist bei der Schwarznuss gar nicht einfach. Im Freiland bereits im Herbst aussäen, etwa 5 cm tief. Boden vor mehrfachem Gefrieren schützen (gut dafür ist Sägemehl). Den Samen vor der Aussaat 3 Monate bei 0 - 4 Grad stratifizieren. Dann 24 Stunden im Wasser quellen lassen. Die Keimung kann lange dauern.

Quellen: Stichpunkte aus Wikipedia - http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarznuss
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