Ich möchte aus aktuellem Anlass einen Tipp an alle rausgeben, die sich jetzt im Frühjahr mediterrane Kübelpflanzen, meist mit der Herkunft Italien, kaufen und/oder welche umtopfen:
Ich habe gestern die 1,5 m hohe Zitrone einer Freundin gerettet. Obwohl die Pflanze regelmäßig gegossen wurde war sie völlig schlapp. Alte Blätter, Früchte und Äste waren vertrocknet, während die jungen Blätter schlapp herunterhingen. Sie meinte es wäre alles innerhalb von wenigen Tagen passiert. Ich habe erst auf Wurzelfäule getippt und die Pflanze kurz aus dem Topf gehoben. Die Wurzeln welche direkt an den Kübel grenzten sahen knackig gelb, also völlig gesund aus.
Etwas verwirrt habe ich die Pflanze kurzerhand mit nach Hause genommen und den Ballen ordentlich auseinandergenommen und konnte es kaum fassen:
Meine Freundin hatte den Citrus so wie er ist damals in einen größeren Kübel getopft und rundherum mit guter Kübelpflanzenerde aufgefüllt. Der Kern bestand aber nach wie vor aus einem Tonblock, der mittlerweile hart wie Zement war und kein Wasser mehr aufnehmen konnte. Ich musste ihn so gut es ging mit einem Meißel (!) runterkratzen was wirklich eine gute Portion Arbeit war und ich habe dabei maximal 1/3 des "Ziegels" entfernt, weil ich sonst zu viel von den gesunden Wurzeln hätte entfernen müssen. Danach den Ballen 4 h in einen Eimer voll Wasser gestellt.
Heute sehe ich, dass die jungen Triebe wieder stehen, die vertrockneten Bereiche waren natürlich nicht mehr zu retten, schade eigentlich, dass wir die Ursache so spät erkannt haben. Denn jetzt braucht die Pflanze einen Rückschnitt ins alte Holz da sie von innen heraus verkahlt ist.
Leider konnte ich keine Fotos von der Umtopfaktion machen, da ich alleine am Werk war. Hoffe aber, dass ich die Problematik mit dem Lehm/Ton-Ballen anschaulich erklären konnte und mein Beitrag vielen Zitronen, Oliven, Rosmarinstämmchen usw. das Leben rettet
LG marie
Ich habe gestern die 1,5 m hohe Zitrone einer Freundin gerettet. Obwohl die Pflanze regelmäßig gegossen wurde war sie völlig schlapp. Alte Blätter, Früchte und Äste waren vertrocknet, während die jungen Blätter schlapp herunterhingen. Sie meinte es wäre alles innerhalb von wenigen Tagen passiert. Ich habe erst auf Wurzelfäule getippt und die Pflanze kurz aus dem Topf gehoben. Die Wurzeln welche direkt an den Kübel grenzten sahen knackig gelb, also völlig gesund aus.
Etwas verwirrt habe ich die Pflanze kurzerhand mit nach Hause genommen und den Ballen ordentlich auseinandergenommen und konnte es kaum fassen:
Meine Freundin hatte den Citrus so wie er ist damals in einen größeren Kübel getopft und rundherum mit guter Kübelpflanzenerde aufgefüllt. Der Kern bestand aber nach wie vor aus einem Tonblock, der mittlerweile hart wie Zement war und kein Wasser mehr aufnehmen konnte. Ich musste ihn so gut es ging mit einem Meißel (!) runterkratzen was wirklich eine gute Portion Arbeit war und ich habe dabei maximal 1/3 des "Ziegels" entfernt, weil ich sonst zu viel von den gesunden Wurzeln hätte entfernen müssen. Danach den Ballen 4 h in einen Eimer voll Wasser gestellt.
Heute sehe ich, dass die jungen Triebe wieder stehen, die vertrockneten Bereiche waren natürlich nicht mehr zu retten, schade eigentlich, dass wir die Ursache so spät erkannt haben. Denn jetzt braucht die Pflanze einen Rückschnitt ins alte Holz da sie von innen heraus verkahlt ist.
Leider konnte ich keine Fotos von der Umtopfaktion machen, da ich alleine am Werk war. Hoffe aber, dass ich die Problematik mit dem Lehm/Ton-Ballen anschaulich erklären konnte und mein Beitrag vielen Zitronen, Oliven, Rosmarinstämmchen usw. das Leben rettet
LG marie