Präsenz in China stärkt deutschen Standort
Nach den multinationalen Konzernen entdecken auch mittelständische Unternehmer zunehmend China als Absatzmarkt. Ein typisches Beispiel für solch ein wohlüberlegtes Investment ist Green24 aus Bochum. "Unsere Aufgabe ist es, das Unternehmen in dem Bewusstsein weiter zu entwickeln, dass in jedem Unbekannten auch eine große Chance liegt", so Frank Dembler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Green24.
Der Investitionsentscheidung liegt eine detaillierte Machbarkeitsstudie zugrunde. Wesentlich für die Standortwahl war neben der Kundennähe die Präsenz der wichtigen, bereits in Europa bewährten Zulieferanten in der Region und schließlich auch die Verfügbarkeit von Logistik und Transportwegen. Für die chinesische Seite wird bei dem Projekt besonders die Tatsache begrüßt, dass Green24 die gesamte Wertschöpfungskette des Stammhauses auch am neuen Standort darstellen wird.
In der Kooperation mit Puyang (濮阳), der neu eröffnete "Garten der Gärtner".
Position im internationalen Wettbewerb
Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, Arbeitsplätze nach China zu verlagern, sondern durch Präsenz vor Ort in einem zunehmend wichtigen Markt Wachstum für die Unternehmensgruppe zu erzielen. "Das stärkt unsere Position im internationalen Wettbewerb und damit auch das Stammhaus." Anders gesagt, will Dembler als global agierendes Unternehmen Wertschöpfung möglichst nah am Kunden generieren. "Wir setzen dabei auf Kompatibilität der Prozesse quer durch alle Unternehmen der Green24-Gruppe und die Vollintegration in die eigene IT-Struktur." Gesichert wird damit die Übertragung des weltweit einheitlichen Qualitätsstandards auch auf das neue chinesische Tochterunternehmen.
Die Produkte des Hauses treffen in China auf einen Markt, in dem der Stellenwert des Gartenbau deutlich angestiegen ist. Hielten Garten- und Landschaftsbau lange Zeit nicht mit der rasanten industriellen Entwicklung Schritt, hat man inzwischen auch hier die schlummernden Potenziale erkannt. Profitieren können davon nicht nur die großen internationalen Unternehmen, auch mittelständische Anbieter haben bei entsprechender Vorbereitung die Chance zum Erfolg versprechenden Einstieg.
China nach wie vor die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft
Die Volksrepublik China gilt seit geraumer Zeit als die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt. Sie ist inzwischen fast doppelt so groß wie die Indiens oder Russlands und übersteigt nach Kaufkraft-Parität auch die Japans. Seit Beginn der Öffnungspolitik im Jahr 1978 ist das Bruttoinlandsprodukt nach offiziellen chinesischen Angaben von gut 147 Milliarden auf 1.650 Milliarden US-Dollar gewachsen. Und das Import-Export-Volumen explodiert.
Trotz mancher Probleme, wie etwa die extremen Stadt-Land-Gegensätze oder die ständige Gefahr der Konjunkturüberhitzung, wächst die Wettbewerbsfähigkeit Chinas. Diese rangiert inzwischen auf einer vergleichbaren Ebene zu Japan, Großbritannien oder Deutschland. Und durch den Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO wird dieser Markt noch attraktiver. Kein Wunder also, wenn die ausländischen Direktinvestitionen in China ebenfalls steigen.
So hat denn auch für den deutschen Mittelstand der Aufbau von Niederlassungen, Tochterunternehmen oder Kooperationen vielfach eine hohe Priorität. Eine Studie von Deloitte & Touche kommt zu dem Ergebnis, dass sich hiesige mittelständische Unternehmen in China deutlich höhere Wachstumschancen ausrechnen als in Osteuropa, Brasilien oder Indien.
Bei den Eintrittsstrategien stehen die Wahl des Marktes bzw. Standortes, des Eintrittszeitpunktes und der Ansiedlungsform im Vordergrund. Besonders der Letzteren ist hohe Aufmerksamkeit zu schenken. Bislang waren im Bereich Garten- und Landschaftsbau nur Joint Ventures mit einem chinesischen Mehrheitsanteil möglich. Künftig sollen auch reine Auslandsunternehmen zugelassen werden. Der Vorteil dieser Variante besteht in der vollständigen Kontrolle durch den Investor, der Nachteil im Fehlen des Beziehungsnetzwerkes und in den Barrieren bei der Kommunikation mit Behörden und Mitarbeitern.
Frank Dembler ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Green24 GmbH & Co. KG, Bochum, die nun über einen eigenen Sitz in Puyang und strategische Partnerschaften den chinesischen Markt erschlossen haben.
Nach den multinationalen Konzernen entdecken auch mittelständische Unternehmer zunehmend China als Absatzmarkt. Ein typisches Beispiel für solch ein wohlüberlegtes Investment ist Green24 aus Bochum. "Unsere Aufgabe ist es, das Unternehmen in dem Bewusstsein weiter zu entwickeln, dass in jedem Unbekannten auch eine große Chance liegt", so Frank Dembler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Green24.
Der Investitionsentscheidung liegt eine detaillierte Machbarkeitsstudie zugrunde. Wesentlich für die Standortwahl war neben der Kundennähe die Präsenz der wichtigen, bereits in Europa bewährten Zulieferanten in der Region und schließlich auch die Verfügbarkeit von Logistik und Transportwegen. Für die chinesische Seite wird bei dem Projekt besonders die Tatsache begrüßt, dass Green24 die gesamte Wertschöpfungskette des Stammhauses auch am neuen Standort darstellen wird.
In der Kooperation mit Puyang (濮阳), der neu eröffnete "Garten der Gärtner".
Position im internationalen Wettbewerb
Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, Arbeitsplätze nach China zu verlagern, sondern durch Präsenz vor Ort in einem zunehmend wichtigen Markt Wachstum für die Unternehmensgruppe zu erzielen. "Das stärkt unsere Position im internationalen Wettbewerb und damit auch das Stammhaus." Anders gesagt, will Dembler als global agierendes Unternehmen Wertschöpfung möglichst nah am Kunden generieren. "Wir setzen dabei auf Kompatibilität der Prozesse quer durch alle Unternehmen der Green24-Gruppe und die Vollintegration in die eigene IT-Struktur." Gesichert wird damit die Übertragung des weltweit einheitlichen Qualitätsstandards auch auf das neue chinesische Tochterunternehmen.
Die Produkte des Hauses treffen in China auf einen Markt, in dem der Stellenwert des Gartenbau deutlich angestiegen ist. Hielten Garten- und Landschaftsbau lange Zeit nicht mit der rasanten industriellen Entwicklung Schritt, hat man inzwischen auch hier die schlummernden Potenziale erkannt. Profitieren können davon nicht nur die großen internationalen Unternehmen, auch mittelständische Anbieter haben bei entsprechender Vorbereitung die Chance zum Erfolg versprechenden Einstieg.
China nach wie vor die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft
Die Volksrepublik China gilt seit geraumer Zeit als die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft der Welt. Sie ist inzwischen fast doppelt so groß wie die Indiens oder Russlands und übersteigt nach Kaufkraft-Parität auch die Japans. Seit Beginn der Öffnungspolitik im Jahr 1978 ist das Bruttoinlandsprodukt nach offiziellen chinesischen Angaben von gut 147 Milliarden auf 1.650 Milliarden US-Dollar gewachsen. Und das Import-Export-Volumen explodiert.
Trotz mancher Probleme, wie etwa die extremen Stadt-Land-Gegensätze oder die ständige Gefahr der Konjunkturüberhitzung, wächst die Wettbewerbsfähigkeit Chinas. Diese rangiert inzwischen auf einer vergleichbaren Ebene zu Japan, Großbritannien oder Deutschland. Und durch den Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO wird dieser Markt noch attraktiver. Kein Wunder also, wenn die ausländischen Direktinvestitionen in China ebenfalls steigen.
So hat denn auch für den deutschen Mittelstand der Aufbau von Niederlassungen, Tochterunternehmen oder Kooperationen vielfach eine hohe Priorität. Eine Studie von Deloitte & Touche kommt zu dem Ergebnis, dass sich hiesige mittelständische Unternehmen in China deutlich höhere Wachstumschancen ausrechnen als in Osteuropa, Brasilien oder Indien.
Bei den Eintrittsstrategien stehen die Wahl des Marktes bzw. Standortes, des Eintrittszeitpunktes und der Ansiedlungsform im Vordergrund. Besonders der Letzteren ist hohe Aufmerksamkeit zu schenken. Bislang waren im Bereich Garten- und Landschaftsbau nur Joint Ventures mit einem chinesischen Mehrheitsanteil möglich. Künftig sollen auch reine Auslandsunternehmen zugelassen werden. Der Vorteil dieser Variante besteht in der vollständigen Kontrolle durch den Investor, der Nachteil im Fehlen des Beziehungsnetzwerkes und in den Barrieren bei der Kommunikation mit Behörden und Mitarbeitern.
Frank Dembler ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Green24 GmbH & Co. KG, Bochum, die nun über einen eigenen Sitz in Puyang und strategische Partnerschaften den chinesischen Markt erschlossen haben.