Ne Fichte - Picea abies
[size=150]Fichte im Teichpflanzkorb
Hab Semesterferien. Heißt, ich hab zu viel Zeit. Zeit, die ich letzthin zum stöbern in einem Bonsaiforum genutzt habe. Ich hab nicht gezielt nach kleinen Bäumen gesucht, sondern bin eher durch Zufall da rein geraten. Wie das halt immer so ist, man klickt sich durchs world wide web, kommt vom Hölzken aufs Stöcksken und von da ins Bonsaiforum.
Bin dort auf eine Methode gestoßen, die ich echt interessant finde. Bei den Menschen mit den Zwergenbäumen scheint es beliebt zu sein, selbige in Teichpflanzkörbe zu stecken. Diese Töpfe sind eigentlich für Teichpflanzen gedacht und haben durchlöcherte Wände. Hier, solche.
Da fragt man sich natürlich erstmal was das ganze bringen soll. Und womit?...Mit Recht. Ich versuchs mal zu erklären.
Durch die Löcher gelangt mehr Sauerstoff an die Wurzeln, als in einem normalen Topf, wodurch diese besser wachsen...die Wurzeln, nicht die Löcher. Wenn sie dann also wegen des vielen Sauerstoff fröhlich vor sich hin wachsen und durch die Topfwände ans Licht gelangen, stoppen sie ab. Wurzeln sind wie so Gruftis, die mögen kein Licht
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Die Fichte lebt noch. Die Überwinterung am schattigen Standort war kein Problem und jetzt da der Frühling hereingebrochen ist, treibt sie schön aus. Schon vor einigen Wochen habe ich auf Expertenrat hin (danke Stefan und Rose) noch etwas Kokohum unter den Blähtonbruch gemischt, damit das Substrat nicht zu schnell austrocknet und eine gleichmäßigere Feuchtigkeit herrscht. Seit dem hat sich die Fichte gut entwickelt und ich muss nicht mehr so häufig gießen bzw. tauchen.
Als nächstes will ich mich mal informieren, ob auf dem Weg zum Bonsai schon ein kleiner Rückschnitt nötig ist und wenn ja, wie. Soweit ich weiss, kürzt man bei Nadelbäumen im Frühjahr die Triebkerzen, um Verzweigungen zu stimulieren und das Längenwachstum zu vermindern. Ich nehme jedenfalls gerne Ratschläge entgegen.
21.04.2011
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Bearbeitet: 1x, zuletzt am 30.11.2013 - 15:44 Uhr