Capparis spinosa - der Kapernstrauch (eine Kalthauspflanze)
Die Pflanze kennt wahrscheinlich nicht jeder. Aber die Kapern sind eigentlich so gut wie jedem ein Begriff. Schließlich sind sie eine wichtige Zutat zum Beispiel für Königsberger Klopse. Diese Kapern werden von einem Strauch des Mittelmeergebiets gewonnen.
In seiner Heimat wächst er auch gern mal dort, wo er es nicht soll: Als Unkraut in Mauern beispielsweise. Felsiges Terrain liebt er, Sonne und starke Wärme ebenso. Mit den Blättern speichert er hervorragend Wasser, kann also auch Dürreperioden überstehen. Staunässe und zu feuchtes Substrat behagt ihm dagegen überhaupt nicht. Er lässt sich übrigens gut im Kübel halten.
Sein Habitus ist eher niederliegend, der Kapernstrauch wächst also nicht ausdrücklich in die Höhe, sondern bevorzugt eher die Breite.
Sonst recht unscheinbar, überrascht Capparis spinosa mit filigranen Blüten. Diese sind weiß mit dunklen, violetten Staubblättern und halten in der Regel nur einen Tag. Danach sind sie verwelkt. Doch ein blühwilliger Kapernstrauch bildet viele, viele Knospen aus - genug Nachschub also, um das filigrane Werk noch einmal zu bewundern.
Diese Blütenknospen sind es auch, die bei uns als Kapern auf den Tellern landen können. Doch für die Variante Blüte oder Kaper bräuchte man eher kaum Bedenkzeit, oder?
Bearbeitet: 1x, zuletzt am 08.01.2018 - 16:27 Uhr