Blog von GinkgoWolf

Balkonbegrünung 2018 - Vorbereitung



Das Studium an der Hochschule ist fast beendet, das bedeutet auch, ich scheide demnächst aus als lernende Studentin und werde in die Arbeitswelt da draußen "gespuckt"... Ich weiß noch nicht so genau, was mich "da draußen" so erwarten wird. Ich kann noch nicht mit allzu großer Bestimmtheit sagen, wohin es mich denn so verschlagen wird. Möglicherweise, nein, wahrscheinlich werde ich dafür meinen bisherigen Wohnort wechseln müssen und wie es dann so mit gewissen Gegebenheiten bestellt sein wird (Balkon oder nicht), steht noch in den Sternen.

Demzufolge wird meine Balkonbegrünung zu Hause ein bisschen "dürftiger" ausfallen als bisher. Die letzten Jahre stand zum Ziel einen "Maximal-Grün-Balkon" zu gestalten, also im Prinzip ein grünes Wirrwarr aus Stauden, Einjährigen, Zweijährigen und was sich noch so finden ließ. Da fanden sich Mohn und Kornblumen genauso wie Fetthenne und Indianernessel; dazu kamen Dahlien, Mexikanische Minigurken oder Iris... Eben "alles oder gar nichts". Selbst in der kleinsten Ecke war noch irgendwie Platz für eine Pflanze.

Vor dem Hintergrund eines möglichen Umzugs werde ich für meine diesjährige Bepflanzungs- und Begrünungsaktion etwas umdisponieren müssen... Sehr hoch wachsende Pflanzen wie Gurken, Tomaten oder andere Gewächse werde ich dieses Jahr eher nicht beherbergen. Auch keine Inkagurke, obwohl mich die Pflanze im diesjährigen Aussaatwettbewerb durchaus gereizt hätte. Aber es wäre einfach zu schade, wenn ich die Pflanze bereits im Juni oder wann auch immer, als vor dem Wettbewerbsende aus der Erde reißen müsste, weil der Umzug vor der Türe steht. Dann müssen eher handliche Pflanzen her, deren Töpfe man sich (wenn's drauf ankommt) unter den Arm klemmen kann. Oder eben Pflanzen, deren eh kurze Lebensspanne ein frühzeitiges Entfernen eben nicht ganz so traurig macht.

Es ist zwar schade, dass es dieses Jahr nur so geht und dass ich auf einige Pflanzen (die ich sehr gern gehabt hätte!) verzichten muss, aber so ist es nun mal. Ich werde weiterhin noch ein paar Stauden heranziehen, die hoffentlich auch einen Umzug überstehen. Einen Balkon habe ich bereits als meine "Vorab-Bedingung" für meine neue Wohnung, denn von all meinen Pflanzen (abgesehen von den Stauden draußen), die ich habe, braucht mein Granatapfel die Übersommerung draußen an der frischen Luft. Und einen "französischen Balkon" (was für eine Beleidigung!) sehe ich nicht als Balkon an! Das ist nämlich nur ein schmales, vorstehendes Stück, was aus der Wand kragt, mit einem Gitter befestigt wurde, damit niemand herunterfallen kann und gerade mal Platz für ein paar Kräutertöpfe bietet. Da ist nicht mal Platz für einen Klapptisch oder einen Klappstuhl. Wo soll da also meine weiße Friesenbank hin?

Aber ich schweife schon wieder ab...

Veränderungen:

Auch bei meinen bestehenden Töpfen, Pflanzen-Arrangements stehen Veränderungen bevor.

Die Sedum-Kästen müssen zerlegt werden, die Kästen werden nun doch langsam brüchig. Auch die gute DDR-Ware hat eben nicht das ewige Leben. Außerdem zeigen mir die kleinen Sedum ständig, dass sie sich bei mir nicht wohl fühlen (sie schmeißen die Blätter und werden kahl). Ich weiß ehrlich gesagt nicht warum... gedüngt werden sie wenigstens ganz zu Anfang der Vegetationsperiode. Die Sempervivum (Hauswurze) sehen noch recht gut aus, die dürfen bleiben und ziehen in einen Topf um.


Vllt sollte ich auch noch die Schwertlilien umtopfen?

Topfgarten

Im Topfgarten halte ich bevorzugt meine Kräuter wie Basilikum und Kapuzinerkresse. Auch Löwenmäulchen habe ich schon versucht, das hat letztes Jahr leider nicht ganz so geklappt wie es sollte. Vllt ja dieses Jahr.

- Kapuzinerkresse rankend (Tropaeolum majus) und nicht-rankend (Tropaeolum minus)
- Basilikum rot und Zitrone
- Löwenmäulchen (Antirrhinum majus)
- einjährige Skabiosen (Scabiosa atropurpurea)
- Bechermalven (Lavatera trimestris)
- Duft-Reseda
- Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus)

Die Ringelblumen aus dem Bereich Balkonkasten lassen sich hier auch recht gut unterbringen.

sonstiges

Ansonsten versuche ich mich an der Aussaat einiger Pflanzen.

- Indianernessel (eine Nachzucht meiner alten Pflanzen)
- Phlomis russeliana (das Brandkraut) - Keimung soll ja unproblematisch sein; wir werden sehen, das Saatgut ist von 2013
- die Saat-Esparsette (Onobrychnis viciifolia) - mal sehen, ob aus den drei Samen, die ich hab wenigstens irgendwas keimt... die sind von 2013
- Heil-Ziest (Stachys officinalis) schlummert auch schon recht lange (seit 2013) im Kühlschrank vor sich hin
- Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) - wollte ich immer aussäen, Saatgut ist auch schon älter, kam aus dem BoGa Berlin (selbst gesammelt); keine Ahnung, wie die keimen mag...

und wenn ich noch Platz habe, vllt noch etwas Fingerhut; ich hab da verschiedene zur Auswahl. Sie liegen mit den anderen Kaltkeimern zusammen in der hintersten Ecke meines Kühlschranks.




Bearbeitet: 12x, zuletzt am 21.08.2018 - 18:58 Uhr