Bonsai - Betula pendula (2012)
Birken sind sehr interessante Bäume. Jedes Kind kennt sie, denn die Birke ist quasi unverwechselbar mit ihrem schwarz-weißen Stamm. Im Frühjahr treibt sie als eine der ersten Bäume aus und wartet mit einer lichten Krone aus kleinen Blättern auf. Deshalb findet man sie gern als Maibaum oder im Osterstrauß.
Auch in der Bonsaigestaltung ist die Birke gern gesehen. Nachdem ich einmal eine sehr schön gestaltete Birke mit weißem Stämmchen gesehen hatte, keimte in mir der Wunsch nach einem solchen Bonsai auf.
Und ich bekam auch eine: Einen Yamadori aus der freien Natur. Auf einem alten Stubben eines anderen Baumes gewachsen. Eine alte Wunde eines ehemaligen Stammes von ihr zeugte davon, dass sie schon Bekanntschaft mit Freischneider & Co gemacht hatte.
Die Wurzel bekam ihren ersten Schnitt, auch oben wurde geschnitten, um einen optimalen Wasserhaushalt zu gewährleisten. Andernfalls wäre sie mir wohl vertrocknet.
Nun konnte ich mit ihrem Wuchs aber nichts anfangen, denn so schien sie in keine Stilform zu passen. Also nochmals einkürzen.
Birken treiben bereitwillig von neuem aus und auch mein künftiger Birken-Bonsai zeigte am 01. Juni 2012 neue Triebspitzen:
Update: 19.08.2012
Von den zahlreichen Trieben beschloss ich nur drei für meinen Mehrfachstamm zu gestalten, da eine ungerade Zahl harmonischer wirkt und weil drei - wie ich finde - völlig ausreichend sind.
Also wurden alle anderen störenden Triebe entfernt und ich behielt nur die zwei Kräftigsten und einen etwas dünneren, der aber für das harmonische Gleichgewicht sorgt.
Update: 22.12.2012
Der Birken-Bonsai befindet sich im Winterquartier.