reimen

 
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biosphäre

Auch wer jetzt etwas andres denkt
Der Tropfen steht nicht – nein, er hängt
Und weil er hängt und niemals steht,
hab ich dieses Bild verdreht.

Damit man letztlich auch erkennt,
und sei es nur, für den Moment,
das vieles, was noch unentdeckt,
sich häufig im Detail versteckt.

Doch kurz darauf ist schon Geschichte,
worüber ich hier jetzt noch dichte
der Tropfen fällt, ihr ahnt es schon
und nimmt sie mit - die Illusion.



Gruß

Christoph
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daylily

Ich bin begeistert und entrückt,
sosehr dies Bild mich hat entzückt!

LG Theresa
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biosphäre

Spiel mir das Lied vom (Bambus)-Tod - Drama in 3 Akten


Auf Biegen und Brechen

Den Bambus unter Spannung setzen,
biegen, bis die Halme fetzen,
ei – da kann man sich verschätzen
und gar böse dran verletzen
Im schlimmsten Fall trifft nicht die Schuld
Sondern dieses Katapult
den Schädel dessen, der ihn bog
und danach ins Jenseits flog.
Die Reste lagen gar entzwei
Im Bambuslaub – es war vorbei.



Verbissen

All jene, die ins Gras gebissen,
sind wohl tot, wie wir ja wissen.
Doch fragt man sich – wie ist das möglich?
Gräser sind doch gar nicht tödlich.

Oh doch - das Beißen in das Gras
macht vor allen denen Spaß,
die vom Bambus sind besessen
und mit den Zähnen ihn vermessen.

Sie machen sich da gar nicht bange
und wie bei einer Eierschlange
verrenken sie sich ihre Kiefer
und bohren ihre Zähne tiefer
in die dicken Halme rein
halb vor Freude, halb vor Pein.

Sie denken noch – „8 Zentimeter“!,
„Wie geil ist das“, doch nur kurz später
ringen sie nach Atemluft
und ahnen schon die Einzelgruft.

Das Lachen bleibt im Halse stecken
Der Bambusfreund ist am verrecken
Womit wir alle jetzt auch wissen,
da hat wohl wer ins Gras gebissen.




Tod im Morgengrauen

Der Baumbushalm in seiner Gänze,
wächst recht schnell bis an die Grenze
dessen, was uns fasziniert,
weil er förmlich explodiert.

Um diesem Schauspiel beizuwohnen
pilgern jährlich Millionen
Bambusfreunde stets im Mai
an die Stätten schnell herbei.

Man sieht sie auf den Boden starren,
und mit ihren Händen scharren,
im Hoffen auf die ersten Spitzen,
wenn sie in der Sonne blitzen

Doch leider – ich sag´s jetzt mal ehrlich
ist das nicht ganz ungefährlich
denn Manchen überfällt beim Warten
der Schlaf – so liegt er dann im Garten
und leider – eh du dich versiehst,
bist du am Morgen aufgespießt.

So liegt er da – der Bambusjünger,
und dient nur noch als Bambusdünger.


Christoph
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com
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com

Nun denn ihr holden Recken,
werd' auch ich paar Verse stecken...

---

Ein paar Samen in des Töpfle,
etwas Wasser ich drauf tröpfle
und geduldig warten ich nun muss
bis zu sehen der erste Schuss.

Manchmal dauert es nur Tage,
manchmal ist es eine Frage,
von Wochen und von Monden lang,
die man dort verbringen kann.

Just in frühster Morgenröte,
find' ich in mir die liebste Güte,
meine Spritze auszupacken
und das Saatgut feucht zu ackern... (*hust*)

Doch an einem schönen Tage,
der nur ist der Zeiten Frage,
an diesem Tage irgendwann...
da passiert... da keimt es dann.

Zartes Grün sucht Sonnenlicht
und auch wenn's kein Wörtchen spricht,
so sagt es mehr als tausend Worte,
kämpend in der Erde dort(e). ^^

Irgendwann dann ausgepropft,
irgendwann dann umgetopft,
stehen sie hier vor mir au'm Tisch
und ich stell' fest: Größer als ich...

---

Liebe Grüße
Fabian
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Der Mond ist aufgegangen.
Die gold'nen Halme prangen
am Himmel hell und klar.
Der Bambuswald, er schweiget.
Sein Blätterdach sich neiget
der weiße Mond scheint wunderbar. (Frei nach Matthias Claudius)
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Andra

Hatte mal eben Lust dazu viell geht es manchen öfter so ein bisschen trost und zuspruch für die die ihn zur zeit brauchen

DAS LEBEN

Jeden Morgen steht man auf,
denkt dann ohje mit Graus,
Die Sorgen nicht verschwunden sind,
über Nacht einfach dahin,
sie holen ein mit voller Macht,
das hatte ich mir eh schon gedacht,
aber was soll das wehklagen,
das leidlich denken,
gibt es nicht schöne Gedanken,
an die man sich kann wenden?

Es wird immer schweres einem umgeben,
bei Sonnenschein und bei Regen,
Sorgen werden nie vergehen,
die Welt wird auch nie stille stehen,
wenn wir jedoch eins bedenken,
die schönen Momente die wir uns beschenken,
Ein Kind
Ein Kuss,
Ein Sonnenstrahl
Eine Schokotorte
Ein tolles Abendmahl
Ein gatt/in der einem liebt,
und einem immer das beste gibt,
das ist es was leben schafft,
das ist es was einem gibt Kraft,
denkt daran in trüber Nacht.

Klagt nicht drüber wie schlecht euch es geht,
wie oft geht es einem gut und keiner kreuzt denn Weg,
Kopf hoch mit erhobenem Haupt,
Jeder kann alles meistern,
auch wenn es kein anderer glaubt,
glaub an dich und zeig es jedem,
wie gut man sich fühlt,
in einem Guten UND einem schlechteren Teil des Leben!!!!!!
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seefrau

andra das gefällt mir,ich schreibe auch seit 1992 aber das gehört hier nicht so rein.

vllt.kann ich ja mal ein gutes verfassen,ohne dabei mich selbst zu hassen.
schreib von blumen und der sonne,ach stinkt so sehr, die bio-tonne.
am morgen glänzt der tau wie seide,leise rauscht ein lied die weide.
barfuß ich das grün begrüsse,brauch nicht waschen meine füsse.


naja in 2 minuten ist nichts besseres zu bekommen

seefrau
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Andra

danke seefrau aber für 2 minuten find ich das jetzt nicht schlecht
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eisenfee

Finde eure Reime echt alle gut

hier meine aufkommende Depressionsstimmung:

Ich sehnte mich
in voller Wonne
nach des sommers
voller Sonne,

doch geschickt wurd sie uns kaum.
Und nun ist für dieses jahr
aus der traum.

Auch der Altweibersommer, noch so schön,
verhindern können wir es nicht!
Jetzt kommt die dunkle Jahreszeit.

die Sonne müht sich
ist doch klar, aber
für ein langes halbes jahr,
ist sie Begleiter nur,
von kurzen Tagen.

Ich sehne mich in voller Wonne,
nach des Sommers heitrer Sonne,
und ich hoffe voller Zuversicht,
dass sie uns im nächsten Jahr
ein bissel mehr
und auch in steter Form erwischt.

von mir selbst.

LG
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biosphäre

Die letzten Tage sind gezählt,
die letzte Messe ist gelesen,
die Bilder sind schon ausgewählt,
2011 – das war´s gewesen.


Januar
Also blättern wir zurück,
Es war grad Januar, der vierte,
ich hatte sicher etwas Glück,
weil ich sah, was hier passierte.

Immer mit dem Blick nach oben,
der Nebel hatte sich verzogen
verschwand die Sonne langsam bis
zu einer kleinen Sonnenfinsternis.

Mond und Bambus seh´n wir hier,
Ich weiß nicht, ob wir das schon hatten.
Beide sind sie eine Zier
und stell´n die Sonne in den Schatten.



Schnee auf Blättern und den Zweigen
lassen ihn vor uns verneigen,
der Bambus legt sein Blätterkleid
und ruht solange, wie es schneit.



Februar
Steter Tropfen wird zu Eis,
wenn es friert – wie man ja weiß,
eingeschlossen hängt es da,
ein Bambusblatt im Februar.



Auch wer jetzt etwas andres denkt,
der Tropfen steht nicht – nein, er hängt
Und weil er hängt und niemals steht,
hab ich dieses Bild verdreht.
Damit man letztlich auch erkennt,
und sei es nur, für den Moment,
das vieles, was noch unentdeckt,
sich häufig im Detail versteckt.
Doch kurz darauf ist schon Geschichte,
worüber ich jetzt hier noch dichte
der Tropfen fällt, ihr ahnt es schon
und nimmt sie mit - die Illusion.



März
Sie bilden früh den bunten Rahmen
und jeder weiß, was das bedeutet.
Mit diesen Blüten der Cyclamen
wird der Frühling eingeläutet.



Abendrot im Bambusgarten,
lässt einen schönen Tag erwarten,
das letzte Licht verschwindet bald
in unserm kleinen Bambuswald.



April
Schnee liegt auf der grünen Flur,
denkt man – doch was ist das nur?
Das, was wir jedes Jahr erleiden,
ist dieser Pollen von den Weiden.



Hab ich´s Habichtskraut im Garten,
ja dann hab ich´s Kraut im Garten
und werd es nimmer wieder los,
was soll´s, es ist ein Unkraut bloß



Mai
"Jetzt geht’s ab“, sprach die Banane
und schiebt sich hoch im Affenzahne,
hoch die Tassen und die Stämme,
bald schon brechen alle Dämme.



Dicksonia wirkt ganz schön edel.
und seine filigranen Wedel
schimmern sanft im Morgenlicht.
Dahinter steht der Vivax dicht.



Juni
Würd ich hier liegen und nicht steh´n,
würd mir das Lachen schnell vergeh´n
die Halme hätten mich durchbohrt
das nennt man wohl auch Bambusmord.



Der Frühling ist im vollen Gange
die Schwebefliegen stehen Schlange
Was hier geschieht an dem Gewächs,
das nennt man wohl auch Blümchensechs.



Juli
Die schönsten Bilder malt natürlich,
die Natur – ganz unwillkürlich.
Licht und Regentropfen malen
Wimpern, die wie Sonnenstrahlen
dieses Bambusblatt hier schmücken,
und uns der Natur entrücken.



Frisch verpackt im Netz gefangen,
luftgetrocknet, abgehangen,
so flog die Fliege ins Verderben
und durfte nun als Futter sterben.



August
„Achtung, Achtung – weg da, Platz da,
jetzt komm ich mit meinem Schatz da
Großer Gott – du meine Güte,
wie lande ich nur auf dieser Blüte?“



Mittagszeit – es ist Siesta,
Nachholbedarf vor der Fiesta
weil sie davon ne Menge hatte
ruht sie in dieser Hängematte.



September
Berge und Täler in Miniatur,
etwas fremd für´s Münsterland,
so fügt sich ein in die Natur,
was einst in meinem Kopf entstand.



Einblick in die Gartenwelt,
Ein Blick, der in den Garten fällt,
ein Blick mal eben, auf die schnelle
in uns´re kleine, grüne Hölle.



Oktober
Hinter diesem vielen Grün
hat sich unser Haus versteckt.
Bald schon muss´ man sich bemüh‘n,
damit man´s auf dem Bild entdeckt.



Ora et labora
auf einer Passiflora
naja – die Hummel lässt sich´s schmecken,
von Beten kann ich nichts entdecken.



Kaum ein Blick bleibt jetzt noch frei
durch diesen ganzen Blätterwald
doch sicher ist das bald vorbei,
denn im November wird’s schon kalt.



November
Die Zeit verrinnt in Windeseile,
wir schreiben Herbst und mittlerweile
taucht die Sonne all die Pflanzen
in gold´nes Licht – die Mücken tanzen.



Wenn im November, trist und trübe
Die ersten depressiven Schübe
Den Winterblues heraufbeschwören,
und unsere Stimmung jäh zerstören,
da gibt´s für mich dann keinen Einwand
dann schau ich auf die Gartenleinwand
bei einer Tasse Cappuccino
schau ich auf ganz großes Kino.



Dezember
Der Mond ist aufgegangen.
Die gold'nen Halme prangen
am Himmel hell und klar.
Der Bambuswald, er schweiget.
Sein Blätterdach sich neiget
der weiße Mond scheint wunderbar. (Frei nach Matthias Claudius)



Es weihnachtet im Bambuswald,
die Kugel ist schon aufgehängt,
sicher kommt das Christkind bald,
was es diesmal wohl verschenkt?
Ich hoffe – eine schöne Zeit,
denn bis zum Frühjahr ist´s noch weit.
Nach vielen Wochen der Entbehrung,
folgt nämlich dann erst die Bescherung.
Dann grünt es wieder wunderbar,
ich wünsche euch ein frohes Jahr!



Gruß

Christoph
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AWOW

hier ist es ja ganz schön still
keiner da der reimen will
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Commiphora

Schau ich aus dem Fenster raus,
sieht alles grad so greulich aus.

Da will mir das Reimen nicht recht gelingen,
drum wart ich bis die Vöglein wieder singen!
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Dave84

da ich leider nicht reimen kann,
schau ich mir einfach eure an!
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stefanie-reptile

Warum müssen immer die Menschen ,
die uns besonders am Herzen liegen ,
viel zu früh sterben ?
Dabei könnte man sich gegenseitig im Leben noch so viel geben.


Warum dürfen alle Menschen einfach werden Eltern?
Obwohl in vielen Fällen schon feststeht,
dass sie in dieser Rolle werden scheitern .


Warum gibt es Menschen,
denen es Freude bereitet Menschen zu kontrollieren und manipulieren?
Warum dürfen sie auf diese Weise ihre eigenen Schwächen ignorieren?


Warum gibt es Menschen die nur glücklich sein können,
wenn sie fremdes Unglück benennen,
anstatt die wahren und kleinen Glücksmomente zu erkennen ?


Warum gibt es Menschen die meinen,
sich alles kaufen zu können?
Menschen, die sich Schönheit, Drogen, Freunde gönnen,
aber den Wert von Gesundheit, wahrer Freundschaft und Glück nicht kennen.


Warum haben Menschen Freude am Töten und Quälen?
Was treibt sie an, solch ein Leben zu wählen ?


All diese Menschen muss es wohl geben.
Jedoch hat jeder Mensch die Wahl,
will er so oder anders leben,
kann jederzeit seinem Leben eine andere Richtung zu geben.


Warum entscheiden sich so viele Menschen dagegen,
ein friedliches, glückliches, harmonisches Leben zu leben ?


Es ist eine Illusion zu glauben,
eine friedliche Welt wird es jemals geben.
Aber diese Illusion ist für viele Menschen der Motor,
der sie hält am Leben.
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biosphäre

Zwischen den Jahren

Jetzt, wo der ganze Schnee von Gestern
Geschichte ist – wie´s ganze Jahr,
ließe sich´s vortrefflich lästern,
über das, was so geschah.

Ein Jahr, durchwachsen wie sein Wetter
Im Januar noch frühlingshaft
Dann kam der Kahlfrost, das war bitter,
und auch der Anblick - grauenhaft.

So ist das, wenn man daran glaubt,
an wintergrüne Bambus-Wochen,
Im Frühjahr stand er dann entlaubt
Und völlig nackt, bis auf die „Knochen“

Doch wie gesagt, was nutzt das Jammern,
Das Wetter ist kein Wunschkonzert
Und wenn wir uns an Wünsche klammern
Läuft es eh nur umgekehrt.

Ist doch gut, das wir nicht wissen,
wird es schön oder beschissen
und von alledem nichts ahnen
vieles lässt sich halt nicht planen.

Denn wichtiger, als alles das,
sind die Gesundheit und der Spass!
Und das nicht nur an unserem Hobby
Mit einer eh nur kleinen Lobby.

Und darum bleibt jetzt Zeit zur Muße
Für das, was wird und das, was war.
Ich nutze sie zu einem Gruße:
„Euch ein schönes neues Jahr!“


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