Abgase vom Traktor über meinen Salat geblasen

Hmm, doch für eine Vielzahl an Kleingärtnern wird es schwierig werden, die in dem Artikel empfohlenen Maßnahmen durchzuführen.

Ich würde Alooha langfristig empfehlen, dass sie eine Hecke setzt zum Holzspaltplatz und vielleicht an sonstigen kritischen Stellen. Und um ganz sicher zu gehen, Beete an einer winddurchlässigen Stelle des Grundstücks vorsieht. Damit die ständige Luftbewegung ein Absinken von möglichen Schadstoffen verhindert ...
Wobei ich mir schon vorstellen könnte, dass ihre Maßnahmen in der ländlichen Gegend belächelt werden.

Bei uns in der Nähe gibt es ein Gemüseanbaugebiet namens "Knoblauchsland", das liegt genau in der EInflugschneise des Nürnberger Flughafens. Ich glaube nicht, dass das Gemüse von da schadstofffrei ist, genausowenig wie das Gemüse von einem Bauern, der sein Feld direkt neben einer Straße hat (und mal ehrlich, welcher Bauer hat keine Landstraße neben seinen Feldern?).

Umweltgifte wie Blei und Weichmacher sind mittlerweile einfach überall. Sie wurden viel zu lange bedenkenlos eingesetzt. Vielleicht ist Alohas Salat nun mehr belastet als der Salat aus dem Supermarkt, vielleicht ist er immer noch weniger belastet weil der Boden an sich besser ist als der, auf dem das Supermarktgemüse angebaut wird.
Genaue Werte würde nur eine teure Analyse bringen.

Ich würde den Salat nach gründlichem Waschen essen und für die Zukunft mit dem Nachbarn ausmachen, dass er am Tag bevor er Holz macht bescheidsagt, damit Aloha einen Folientunnel über den Salat stülpen kann.