sekundäres dickenwachstum...

 
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sekundäres dickenwachstum...

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Gepostet: 29.11.2009 - 08:54 Uhr  ·  #1
moin! ich besuche z.z. eine fachschule und möchte techniker im gartenbau werden. jetzt meine frage an die baumexperten: meine lehrerin sagt, dass das sekundäre dickenwachstum in der korkkambiumschicht stattfindet. dies erscheint mir allerdings unschlüssig... meiner meinung nach ist doch eigentlich das "normale" kambium zw. phloem und xylem verantwortlich?! wisst ihr da evtl. mehr????- lg der baumfreund
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Re: sekundäres dickenwachstum...

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Gepostet: 29.11.2009 - 09:09 Uhr  ·  #2
Pflanzendoktor*in
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Re: sekundäres dickenwachstum...

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Gepostet: 29.11.2009 - 09:40 Uhr  ·  #3
Das Kabium bewirkt ein sek. Dickenwachstum, indem es aus prim. Xylem sekundäres als Holz bildet. Zum primären Phloem bildet sich sekundäres als Bast.

Das sekundäre Dickenwachstum hat u.a. zur Folge, dass die Epidermis (primäres Abschlußgewebe) aufreißt und und durch den vom Korkkambium gebildeten Kork als sek. Abschlußgewebe ersetzt wird.
Korkkambium wird benötigt, um Abschlußgewebe zu produzieren. Es wird i.d.Regel nur nach außen abgegeben.

Hast du da vielleicht deine Lehrerin nicht ganz verstanden, oder eventuell hat sie sich etwas unglücklich ausgedrückt.
Denn auch auch durch das Korkkambium findet sek. Dickenwachstum statt. Aber nicht hauptsächlich. So sollte es sein
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Re: sekundäres dickenwachstum...

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Gepostet: 29.11.2009 - 18:09 Uhr  ·  #4
tach! also falsch verstanden habe ich sie nicht. sie hat gesagt, dass lediglich das korkkambium das sek. dickenwachstum bewirkt.... lg der baumfreund
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Re: sekundäres dickenwachstum...

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Gepostet: 29.11.2009 - 18:32 Uhr  ·  #5
Dann wäre ihre Aussage falsch.

LG
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Re: sekundäres dickenwachstum...

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Gepostet: 30.11.2009 - 06:57 Uhr  ·  #6
Hallo,
da kann ich mich Tartans Aussage anschließen,
die Zellen des Korkkambiums dienen dem Verschluß der Pflanzenoberfläche gegen die Außenwelt und treten als Borke in Erscheinung. Diese Abschlußschicht wird nur durch die Lentizellen durchbrochen, die dem Gasaustausch mit dem darunterliegenden lebenden Gewebe dienen. Das Korkkambium ist keine einheitliche Mantelschicht sondern es werden im Leben einer Pflanze immer wieder neue Bereiche angelegt, in denen die Korkzellen gebildet werden. Je nachdem wie diese zueinander angeordnet sind, entstehen arttypische Rindenbilder, als Haupttypen die RIngelborke (Kirsche), längsrissige Borken (Clematis) oder das häufigste Bild der Schuppenborke.
Die Tätigkeit des Korkkambiums wird an der Braun-. oder Graufärbung der Triebe erkennbar, je nach Art zu unterschiedlicher Zeit. Bei der Gattung Viscum fehlt es, so dass deren Triebe immer grün bleiben. Da die Borke bei der lebenden Pflanze bei der Durchmesserermittlung dazu gehört, trägt das Korkkambium auch zur Dicke eines Sproßes bei, aber doch sehr untergeordnet.
Grüße H.-S.
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