Schlaraffenland ganz privat
Wo Süßes an Bäumen wächst
Vitamine, Vielfalt und Naschen: Willkommen im Garten! Vorausgesetzt es erheben sich dort die malerischen Kronen von Apfel- (Malus domestica), Birn- (Pyrus communis) und Kirschbaum (Prunus avium) und es locken Beerenhecken mit ihren Schätzen. Wer sich einen Obstbaum in seinen Garten holt, wird das ganze Jahr lang belohnt: Im Frühling beeindruckt er mit zarter Blütenfülle in Weiß oder Rosa, im Sommer spendet er wohltuenden Schatten und bis spät in den Herbst hinein gibt es Leckeres direkt vom Baum. Hinzu kommt das leuchtende Farbspektakel durch die Herbstfärbung der Blätter in Rot, Gelb, Braun oder Orange.
Apfelbäckchen und Pfirsichhaut
Die Vorliebe für den eigenen Obstbaum ist nicht neu, allerdings stand früher die Selbstversorgung im Mittelpunkt. Funde aus der Bronzezeit belegen, dass bereits damals die Menschen Obstbäume in ihre Siedlungen pflanzten. Im Mittelalter entwickelten die Mönche den Obstbau in den Klöstern und Burgen weiter. Heute schätzen Gartenbesitzer vor allem auch den optischen Reiz von Obstgehölzen und ihre Rolle bei der Gartengestaltung. Dennoch, unumstritten bleibt: Selbstgeerntete Früchte und Nüsse sind immer noch die besten! Zu den beliebtesten Obstpflanzen in Deutschland gehören Apfel, Birne, Kirsche, Quitte (Cydonia oblonga), Pfirsich (Prunus persica) und Pflaume (Prunus domestica). Damit sie sich optimal entwickeln, widerstandsfähig sind und eine reiche Ernte hervorbringen, müssen ihre Standortansprüche erfüllt sein. Der Apfelbaum liebt tiefgründige, lehmige Böden. Kalte, nasse Standorte führen zu schlechter Baum- und Fruchtentwicklung. Die Bodenansprüche der Birne sind ähnlich der des Apfels, wobei die optimale Fruchtqualität bei fast allen Sorten an Standorten mit annähernd Weinklima erzielt wird. Staunasse Böden scheiden für die Kirsche aus, ansonsten ist sie nicht so anspruchsvoll wie der Apfel. Wichtig ist, dass geeignete Befruchterbäume zur Verfügung stehen. Wenn möglich, kann man sich hierzu mit Nachbarn abstimmen, die bereits einen Kirschbaum gepflanzt haben oder dies planen. Quitten vertragen keine hohen Kaltgehalte im Boden; ansonsten ähneln ihre Ansprüche denen der Birnen. Die Pflaume bevorzugt feuchte und nährstoffreiche Böden, einige Sorten sind auch selbstfruchtbar. Die beste Pflanzzeit für Obstbäume ist der Herbst, wobei das zeitige Frühjahr auch noch bedingt geeignet ist. Pflanzen aus Containern lassen sich das ganze Jahr über pflanzen, wenn die Wasserversorgung im Sommer sichergestellt ist.
Schätze bergen auf Schritt und Tritt
Fast unmöglich erscheint es Gartenbesitzern und ihren Gästen, an Beerensträuchern vorbei zu gehen, ohne davon zu naschen! Verführerisch leuchten Johannis- (Ribes-Arten/-Hybriden), Stachel- (Ribes uva-crispa) und Himbeeren (Rubus-Arten/Hybriden). Manche Himbeersorten können bis in den September geerntet werden. Wachsen sie sehr stark, sollte der Hobbygärnter die Zweige Ende Oktober einkürzen. Besonders bei Kindern beliebt und köstlich süß sind Erdbeeren (Fragaria x ananassa). Die vielseitige Staude gibt es als Bodendecker oder auch als Hängeerdbeere, kleinfrüchtig als Walderdbeere oder in verschiedenen Fruchtgrößen als Zuchtsorten. Und einige Sorten der so genannten ?immertragenden? Erdbeere tragen von Juni bis in den Oktober hinein Früchte. So lassen sich fast ein halbes Jahr lang täglich einige Beeren für das Frühstück pflücken! Erdbeeren wachsen am besten auf nährstoffreichen, lehmigen, humosen und leicht sauren Böden.
Zwerge für das Kübelgärtchen
In manchen Gärten haben auch Kiwi (Actinidia deliciosa) und Feige (Ficus carica) Einzug gehalten. Die Kiwi gedeiht am besten auf kalkarmen, nährstoffreichen, feuchten und leicht sauren Böden und braucht sehr viel Wasser. Damit sie sich gut entwickeln kann, sollte ihr eine Rankhilfe gegeben werden, zum Beispiel ein stabiles Gerüst. Der Feigenbaum gehört zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt und stammt ursprünglich aus Griechenland und Nordamerika. Er wächst aber auch in weniger warmen Klimazonen und eignet sich sehr gut als Kübelpflanze. Windgeschützt an sonnigen Mauern und Hauswänden verspricht er reiche Ernte. Vor dem Frost sollten Feigen in ein kühles und helles Winterquartier umziehen. Auch andere Obstpflanzen eignen sich gut für den Wuchs im Kübel auf Balkon und Terrasse. In bequemer Pflückhöhe gibt es zwergwüchsige Apfel- und Birnensorten, aber auch Nektarinen-, Pfirsich- und Pflaumensorten. Kübelobst sollte an einem geschützten, sonnigen Platz stehen und muss regelmäßig gewässert werden. Da nur bestäubte Obstblüten auch Früchte tragen, ist auf geeignete Befruchterbäume zu achten.
Tipp:
Klein, rund, süß ? viele Früchte haben jetzt Hochsaison: In ihnen stecken viele Vitamine, Mineralstoffe und so genannte sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, denen vielfältige Wirkungen nachgesagt werden. Genießen Sie die Früchte entweder frisch vom Strauch oder Baum oder aber verarbeiten Sie sie zu Gelee, Mus, Marmelade, Kompott oder Saft. So währt ihr Genuss noch länger!
CMA
Wo Süßes an Bäumen wächst
Vitamine, Vielfalt und Naschen: Willkommen im Garten! Vorausgesetzt es erheben sich dort die malerischen Kronen von Apfel- (Malus domestica), Birn- (Pyrus communis) und Kirschbaum (Prunus avium) und es locken Beerenhecken mit ihren Schätzen. Wer sich einen Obstbaum in seinen Garten holt, wird das ganze Jahr lang belohnt: Im Frühling beeindruckt er mit zarter Blütenfülle in Weiß oder Rosa, im Sommer spendet er wohltuenden Schatten und bis spät in den Herbst hinein gibt es Leckeres direkt vom Baum. Hinzu kommt das leuchtende Farbspektakel durch die Herbstfärbung der Blätter in Rot, Gelb, Braun oder Orange.
Apfelbäckchen und Pfirsichhaut
Die Vorliebe für den eigenen Obstbaum ist nicht neu, allerdings stand früher die Selbstversorgung im Mittelpunkt. Funde aus der Bronzezeit belegen, dass bereits damals die Menschen Obstbäume in ihre Siedlungen pflanzten. Im Mittelalter entwickelten die Mönche den Obstbau in den Klöstern und Burgen weiter. Heute schätzen Gartenbesitzer vor allem auch den optischen Reiz von Obstgehölzen und ihre Rolle bei der Gartengestaltung. Dennoch, unumstritten bleibt: Selbstgeerntete Früchte und Nüsse sind immer noch die besten! Zu den beliebtesten Obstpflanzen in Deutschland gehören Apfel, Birne, Kirsche, Quitte (Cydonia oblonga), Pfirsich (Prunus persica) und Pflaume (Prunus domestica). Damit sie sich optimal entwickeln, widerstandsfähig sind und eine reiche Ernte hervorbringen, müssen ihre Standortansprüche erfüllt sein. Der Apfelbaum liebt tiefgründige, lehmige Böden. Kalte, nasse Standorte führen zu schlechter Baum- und Fruchtentwicklung. Die Bodenansprüche der Birne sind ähnlich der des Apfels, wobei die optimale Fruchtqualität bei fast allen Sorten an Standorten mit annähernd Weinklima erzielt wird. Staunasse Böden scheiden für die Kirsche aus, ansonsten ist sie nicht so anspruchsvoll wie der Apfel. Wichtig ist, dass geeignete Befruchterbäume zur Verfügung stehen. Wenn möglich, kann man sich hierzu mit Nachbarn abstimmen, die bereits einen Kirschbaum gepflanzt haben oder dies planen. Quitten vertragen keine hohen Kaltgehalte im Boden; ansonsten ähneln ihre Ansprüche denen der Birnen. Die Pflaume bevorzugt feuchte und nährstoffreiche Böden, einige Sorten sind auch selbstfruchtbar. Die beste Pflanzzeit für Obstbäume ist der Herbst, wobei das zeitige Frühjahr auch noch bedingt geeignet ist. Pflanzen aus Containern lassen sich das ganze Jahr über pflanzen, wenn die Wasserversorgung im Sommer sichergestellt ist.
Schätze bergen auf Schritt und Tritt
Fast unmöglich erscheint es Gartenbesitzern und ihren Gästen, an Beerensträuchern vorbei zu gehen, ohne davon zu naschen! Verführerisch leuchten Johannis- (Ribes-Arten/-Hybriden), Stachel- (Ribes uva-crispa) und Himbeeren (Rubus-Arten/Hybriden). Manche Himbeersorten können bis in den September geerntet werden. Wachsen sie sehr stark, sollte der Hobbygärnter die Zweige Ende Oktober einkürzen. Besonders bei Kindern beliebt und köstlich süß sind Erdbeeren (Fragaria x ananassa). Die vielseitige Staude gibt es als Bodendecker oder auch als Hängeerdbeere, kleinfrüchtig als Walderdbeere oder in verschiedenen Fruchtgrößen als Zuchtsorten. Und einige Sorten der so genannten ?immertragenden? Erdbeere tragen von Juni bis in den Oktober hinein Früchte. So lassen sich fast ein halbes Jahr lang täglich einige Beeren für das Frühstück pflücken! Erdbeeren wachsen am besten auf nährstoffreichen, lehmigen, humosen und leicht sauren Böden.
Zwerge für das Kübelgärtchen
In manchen Gärten haben auch Kiwi (Actinidia deliciosa) und Feige (Ficus carica) Einzug gehalten. Die Kiwi gedeiht am besten auf kalkarmen, nährstoffreichen, feuchten und leicht sauren Böden und braucht sehr viel Wasser. Damit sie sich gut entwickeln kann, sollte ihr eine Rankhilfe gegeben werden, zum Beispiel ein stabiles Gerüst. Der Feigenbaum gehört zu den ältesten Kulturpflanzen überhaupt und stammt ursprünglich aus Griechenland und Nordamerika. Er wächst aber auch in weniger warmen Klimazonen und eignet sich sehr gut als Kübelpflanze. Windgeschützt an sonnigen Mauern und Hauswänden verspricht er reiche Ernte. Vor dem Frost sollten Feigen in ein kühles und helles Winterquartier umziehen. Auch andere Obstpflanzen eignen sich gut für den Wuchs im Kübel auf Balkon und Terrasse. In bequemer Pflückhöhe gibt es zwergwüchsige Apfel- und Birnensorten, aber auch Nektarinen-, Pfirsich- und Pflaumensorten. Kübelobst sollte an einem geschützten, sonnigen Platz stehen und muss regelmäßig gewässert werden. Da nur bestäubte Obstblüten auch Früchte tragen, ist auf geeignete Befruchterbäume zu achten.
Tipp:
Klein, rund, süß ? viele Früchte haben jetzt Hochsaison: In ihnen stecken viele Vitamine, Mineralstoffe und so genannte sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, denen vielfältige Wirkungen nachgesagt werden. Genießen Sie die Früchte entweder frisch vom Strauch oder Baum oder aber verarbeiten Sie sie zu Gelee, Mus, Marmelade, Kompott oder Saft. So währt ihr Genuss noch länger!
CMA
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Gesundes Naschen ist erlaubt! Im Sommer locken Beerensträucher und Obstbäume mit ihren Köstlichkeiten. Nicht nur kleine Süßmäuler werden da schwach!
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Gesundes Naschen ist erlaubt! Im Sommer locken Beerensträucher und Obstbäume mit ihren Köstlichkeiten. Nicht nur kleine Süßmäuler werden da schwach!