Hallo,
nachdem das ganze Laub gefallen ist, sind mir am Apfelbaum ein paar kleine verdörte Äpfel an verdickten Triebspitzen aufgefallen.
Die Äpfel sehen beinahe verrußt aus und auch bei den geernteten Äpfeln waren ein paar ziemlich gräulich und dunkel gefärbt. Andere sind am Baum aufgeplatzt.
Der Baum ist ein Cox Orage, strotzt ja bekanntlicher weise nicht gerade von Robustheit.
Abzupfen und gut, oder ist Handeln angesagt?

Viele Grüße

Obstler

Hallihallo Dreitagebart

Wenn es sich nur um vergammelte Läusekacke handelt, dann bin ich schon beruhigt. Verdörte Früchte am Baum sind ja auch nichts ungewöhnliches, aber dass dann die Triebspitzen zugleich verdickt sind macht mich dann schon ein wenig stutzig. Könnte ja auch eine Abwehrreaktion des Baumes sein.
Zum Verjüngungsschnitt
Wenn du dir mal den "Ast" im Hintergrund, der fast parallel zu dem im Vordergrund verläuft anschaust kriegst du eine ungefähre Vorstellung des Alters des Baumes, denn das ist der Stamm.
Aber für sein Alter ( ca 6J ) hat er schon ziemlich viele Flechten, da hast du sicherlich recht, wobei das im nebligen Donautal nicht so ungewöhnlich ist. Ist auch nett anzusehen und ein guter Bioindikator, nur kann ich ihn nicht deuten .

Neblige Grüße

Obstler

Monila glaube ich eher nicht, aber ich werde mir das mal merken. Das Problem habe ich eher am Birnbaum.

Zu den Flechten hab ich mich mal schlau gemacht. http://www.flechten-im-ruhrgeb…kation.htm
bzw, das gelbe Zeug ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Xanthoria_parietina
Das wichtigste aus dem Artikel:


Ich muss jedoch die Bauern in meinem Dorf ein wenig in Schutz nehmen, das sind nämlich alles kleinere Betriebe. Würde da schon eher meiner Mutter die Schuld geben, die das Blaukorn häufchenweise ausbringt.
Die Luft ist trotzdem o.k. "mittlere bis mäßig geringe Belastung", was aber an den anderen Flechten liegt, denn die Gelbflechte alleine steht eher für mittlere Belastung. Aber Bartflechten hab ich hier noch nie gesehen, wird also nichts mit geringer Belastung.

Stickstoffreiche Grüße

Obstler

Der Blattfloh wird wohl der Übeltäter sein , danke Dreitagebart, da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen .
Mir sind im Sommer unten an den Blättern schon vereinzelt so kleine Gespinste aufgefallen, aber das war auch nur vereinzelt und das die Viecher dann solche Symptome auslösen hätte ich mir nicht gedacht. Scheint aber alles im erträglichen Rahmen zu sein.
Habe noch eine Ausführlichere Seite gefunden
http://www.gartenfreunde.de/archiv/1999-12/Birnenblattsauger

Gegemaßnahmen sind entweder Insektizide, wobei die alles platt machen und auch bienengefährlich sind. Oder befallene Äste kürzen. Als Feind haben die Biester räuberische Blumenwanzen, könnte sich also auch von alleine einpendeln.

Viele Grüße

Obstler