Punica granatum ´Nana` - Zier-Granatapfel

 
Pearl Of Green
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Betreff:

Punica granatum ´Nana` - Zier-Granatapfel

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Gepostet: 19.08.2007 - 20:58 Uhr  ·  #1
Punica granatum ´Nana` - Zier-Granatapfel


Die Granatapfel-Sorten `Nana´ und `Nana Gracilissima´ sind in allen Belangen zierlicher als ihr großer Bruder, der Granatapfel (Punica granatum) mit seinen apfelgroßen, essbaren Früchten. Dafür blühen die Zwergformen sehr viel reicher und zeigen im Sommer über Wochen ihre orangeroten Blüten. Auf sie folgen kleine, aber ebenso zahlreiche Früchte. Die Samen in ihrem Inneren sind ebenfalls von Fruchtfleisch umhüllt, aber mengenmäßig lohnt die Ernte nicht: Genießen Sie stattdessen ihren Zierwert, denn die kleinen Granatäpfelchen bleiben bis weit in den Herbst hinein an den zierlichen Zweigen haften. Wie alle Granatäpfel sind auch die Zwergformen im Winter laublos und können relativ dunkel überwintern, im Sommer schätzen sie einen vollsonnigen Platz.

Info: orangerote & zahlreiche Blütenglocken; rote & zahlreiche & lange haltbare Zierfrüchte; zierlicher & dichter Wuchs

Verwendung: in Pflanzgefäßen von April bis Oktober im Freien mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in niedrig geheizten Wintergärten

Pflegehinweise:

Standort im Sommer: Vollsonnig. An lichtarmen Plätzen bleibt die Blüte und entsprechend der Fruchtansatz aus.

Standort im Winter: Hell bei 5 °C (+/- 5) °C. Der Lichtanspruch ist gering, da die Kronen laublos sind. Für Topfpflanzen in Räumen (Garagen, Gewächshäuser, Gerätehäuser etc.) ist ein kurzfristiges Durchfrieren der Wurzeln kein Problem, eine vollständige Überwinterung im Freien ist jedoch nicht erfolgversprechend. Neuaustrieb ab April. Kurzzeitiges Temperaturminimum ca. -10 °C.

Pflege im Sommer: Aufgrund seiner vielen, weichen Blätter verbraucht der Granatapfel im Sommer viel Wasser. Wenn Sie gießen, dann reichlich, damit die Erde bis unten durchtränkt wird. Trockenheit wird mit partiellem Blattabwurf beantwortet - mit mehreren Tagen Zeitversatz. Der Nährstoffbedarf ist mäßig bis hoch: Düngen Sie von März bis September alle 7 bis 10 Tage mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, Stäbchen u.ä.). Bei geschwächten Pflanzen mit dem Düngen aussetzen, damit es nicht zu einer Anreicherung von Düngesalzen und damit zu Wurzelschädigungen kommt.

Pflege im Winter: Erde leicht feucht halten. Der Bedarf ist deutlich geringer als im Sommer, da die Kronen laublos sind.

Schnitt: Regelmäßige Schnitte sind nicht nötig, um z.B. die Ertragsfähigkeit zu steigern. Werde Ihnen die Triebe zu lang, können Sie gegen Ende der Winterruhe (März/April) eingekürzt werden, wobei es dadurch jedoch zu Blühverzögerungen oder -ausfällen kommen kann. Alternativ nimmt man ältere Bodentriebe ganz heraus und verjüngt die Sträucher von unten.

Substrat: Ein neues, größeres Gefäß ist nicht meist jährlich nötig, sofern die Erde kräftig durchwurzelt ist. Hochwertige Kübelpflanzenerde zeichnet sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) aus, die sie locker und luftig hält. Ausgewogene Humusanteile garantieren, dass Wasser- und Nährstoffe in größeren Mengen gespeichert werden können. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal.

Gesundheit: Im Frühling können sich Blattläuse an den jungen Triebspitzen niederlassen. In extrem heißen Sommer auf Spinnmilben achten.

Verwendung: Von April/Mai bis Oktober/November im Freien mit Winterquartier in Gebäuden. Ganzjährig in Wintergartenbeeten. Ausgepflanzt im Garten.



Kurzbrief:

Familie: Punicaceae
Herkunft: Kulturform
Zone: 8-10
Temperaturminimum: -10 °C
Überwinterung: 5 (±8)°C, hell
Blüte: Sommer, orangerot
Früchte: rote Granatäpfelchen
Wuchsform: Kleinstrauch
Höhe: 0,2-1 m
Standort: vollsonnig bis sonnig

Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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