Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

 
Azubi
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Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 14.07.2010 - 10:59 Uhr  ·  #1
Hallo Community,

auch wenn ihr solche Fragen schon zig-mal beantwortet habt dennoch noch mal ein Thread von mir mit entsprechenden Bilden. Zu meinem Problem:

Vor einem Jahr haben wir eine Reihe Kirschlorbeer (Otto Luyken) gepflanzt, verdichtet und ordentlich eingeschlämmt. Nun zeigen sie sich mittlerweile an einigen Stellen mit einem gelben und braunen Blätterkleid. Gewässert werden sie spätestens jeden zweiten Tag direkt in die Pflanzung, selten direkt über das Blattwerk. Eine Drainage haben wir, trotz Lehmboden, leider nicht. Im Frühjahr haben sie pro Pflanze etwa zwei Esslöffel Hornspäne erhalten was ihnen zu Beginn scheinbar ganz gut getan hat.

So, und der aktuelle Stand sieht so aus, meine Frage nun, was soll ich tun?!

HILFE!!!

Eine verzweifelte
Susi aus Hessen
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 14.07.2010 - 13:53 Uhr  ·  #2
Hallo,
an den Blättern läßt sich nicht erkennen was die Ursache für die Verfärbungen sein könnte.
Mach doch mal ein Foto von ganzen Pflanzen. Seit wann machen die das? Gießt ihr schon länger alle zwei Tage oder erst nachdem die anfingen gelbe Blätter zu bekommen?
Grüße H.-S.
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 14.07.2010 - 14:38 Uhr  ·  #3
Hi,

danke schon mal für deine Reaktion.
Wir gießen eigentlich schon länger, wenngleich die gelben Blätter z.T. noch Restanten des Winters waren.

Bilder von gesamten Pflanzen kann ich morgen gerne noch nachschieben.

Danke schon mal,
Susi
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 15.07.2010 - 09:55 Uhr  ·  #4
So,

und hier jetzt die Bilder von gesamten Sträuchern, ich hoffe, ihr könnt mir helfen!

Danke euch,
Susi
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 15.07.2010 - 23:30 Uhr  ·  #5
Hallo,
wenn ich richtig schaue, sind dass alles ältere Blätter. Ich vermute das sind noch die die im Winter eins auf die Mütze bekommen haben und sich jetzt endlich verabschieden. Das halte ich nicht für bedrohlich.
Ich würde nicht jeden zweiten Tag giessen, alle Woche so 5 l pro Pflanze müßte reichen, die sollen zwischendurch auch mal abtrocknen können.
Grüße H.-S.
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 19.07.2010 - 11:49 Uhr  ·  #6
Hi Hesperis,

danke für deine Antworten, ich hoffe, du behälst mit deiner Vermutung Recht.

Grüße
Susi
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 19.07.2010 - 13:07 Uhr  ·  #7
Moin,

in der Diagnose stimme ich Stefan voll und ganz zu. Um die Pflanze auch zu entlasten würde ich noch den Rasen um den Strauch etwas weiter entfernen, vielleicht einen Kreis von ca. 1 m Durchmesser. Gras ist ein ziemlich starker Konkurrent.
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 19.07.2010 - 14:17 Uhr  ·  #8
Hi Plantsman,

danke für den Hinweis, da werden wir uns demnächst mal am Gras-abstecher verlustieren. Mit was würdest du dann die freiliegende Fläche dann auffüllen? Erst mal "normale" Erde oder gleich Rindenmulch?

Danke und viele Grüße
Susi
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 19.07.2010 - 16:48 Uhr  ·  #9
Bei mir würde dort eine Schicht von ca. 2 cm Rasenschnitt vom Mähen draufkommen, sieht vielleicht nicht so sauber aus wie Rindenmulch, verbessert aber im Gegensatz dazu den Boden, lässt aber ebenfalls kaum Kraut aufkommen und verhindert auch die Verdunstung.
Rindenmulch müsste nach dem Aufbringen gedüngt werden, damit die Pflanzen darunter nicht Verhungern. Die holzzersetzenden Mikroorganismen legen beim Zersetzen Stickstoff fest, der dann nur langsam (erst nach 2 bis 4 Jahren) wieder an den Boden abgegeben wird.
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 21.07.2010 - 09:45 Uhr  ·  #10
All right, dann werde ich Hornspäne unter den Rindenmulch mischen.

Btw, sollte man die Hornspäne beim Düngen der Pflanzen richtig unter den Rindenmulch mischen oder reicht es, wenn man eine geringe Menge (z.B. ein Eßlöffel pro Pflanze) auf den Mulch verteilt?

Grüße
Susi
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 21.07.2010 - 12:10 Uhr  ·  #11
Moin,

die Hornspäne werden nur auf den Rindenmulch aufgestreut bzw. ganz wenig eingearbeitet. Die Pflanzen sollen davon nichts abbekommen. Vor allem weil Hornspäne für winterharte Pflanzen ein schlechter Dünger sind. Es ist reiner Stickstoff. Das macht die Pflanzen weicher, blühfauler, krankheits- und schädlingsanfälliger und weniger frosthart. So, als wenn wir Menschen nur Zucker essen würden. Ein organischer Volldünger in dem Hornspäne mit drin sind, aber auch alle anderen Nährstoffe (N: P: K) ist für die Pflanzen besser. Diese Langzeitdünger gibt man aber auch nur im Frühjahr bis spätestens Mai, danach immer nur schnellwirkende Dünger benutzen (Flüssig, mineralische Volldünger). Die Wirkung der Dünger sollte bis ca. Mitte August nachgelassen haben.
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 21.07.2010 - 12:28 Uhr  ·  #12
ah okay, notiert!!! Wobei, wenn ich dich richtig verstehe bedeutet das, dass ich die Hornspäne nicht zum allgemeinen Düngen der Kirschlorbeer nutzen sollte.

Was würdest du denn im Frühjahr als Dünger empfehlen?
Und was wäre der passende schnellwirkende Dünger?

Sorry, dass ich weiter nachbohre ...

Susi
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Re: Mal wieder: Kirschlorbeer mit gelben/braunen Blättern

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Gepostet: 21.07.2010 - 12:47 Uhr  ·  #13
Hornspäne sind pur nur was für Gemüse oder Sommerblumen aber nicht für winterharte Gartenpflanzen.
Ich kann jetzt konkret keinen Namen nennen, aber wenn du auf die Rückseite der Packung eines organischen Dünger siehst, steht dort N (Stickstoff), P (Phosphor) und K (Kalium). Diese sollten alle vorhanden sein. Ideal wäre ein Verhältnis von 4:1:3 oder ähnlich (9:4:6 usw.), das gibts aber selten und ist nicht unbedingt zwingend notwendig. Hauptsache nicht einseitig und Hornspäne hat nur N 14%, ist also sehr einseitig.
Schnellwirkend sind z.B. alle Flüssigdünger. Wenn man die Pflanzen im Frühjahr gut mit dem organischen gedüngt hat, braucht man im Sommer (wenn überhaupt und wenn´s nötig ist) auch nur 1 oder 2 mal je eine 10L-Kanne angerührten Flüssigdünger als kleinen Anschieber geben. Da ist ein Blühpflanzendünger ideal.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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