Hallo Elke,
ich habe inzwischen einige Erfahrung in Gewächshäusern. Zur Zeit ist mein 3. und 4. noch in Betrieb. (Habe übrigens alle selbst gebaut)
Wenn ihr ein Gewächshaus plant, ist es ganz wichtig, bereits im Vorfeld genau festzulegen, wofür es benötigt wird, welche Pflanzen darin gehalten werden sollen und vor allem, was sich im Winter im GH abspielen soll. Sparen bei der Isolierung kann, wenn im Winter geheizt werden soll, auf Dauer ein teueres Vergnügen werden.
Wichtig ist auch, wenn geheizt werden soll, sich Gedanken über die Art der Heizung zu machen. Elektroheizung ist die bequemste, aber auch auf Dauer vom Betrieb her die teuerste Variante. Falls das GH im Winter nur frostfrei sein soll, ist bei der von euch angedachten Größe eine Elektroheizung sicher eine überlegenswerte Alternative. Wichtig ist aber auch dann eine gute Isolierung. 16 mm Stegdreifachplatten und ein isoliertes Fundament machen sich da auf Dauer bestimmt bezahlt.
Hagel ist in manchen Gegenden auch eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Stegplatten überstehen einen Hagelschauer - wenn es nicht gerade hühnereigroße Hagelkörner sind - im allgemeinen unbeschadet, im Gegensatz zu Glasplatten. Außerdem ist, wie schon erwähnt, die Isolierung erheblich besser.
Ich habe Dir mal ein Foto (die Qualität ist nicht besonders, weil es ein eingescanntes Papierbild ist) von meinem letzten GH (Baujahr 1996) eingestellt. Das GH hat ein frostfestes Fundament (80 cm tief), das nach innen auch extra isoliert ist. Beheizt wird mit einem Heizkörper, der an die Zentralheizung des Hauses angeschlossen ist. Die Temperatur im Winter wird auf min 10° C gehalten. Im Nachhinein betrachtet wäre es besser gewesen, statt einem großen mehrere kleine Heizkörper anzubringen. Die Wärmeverteilung ist dann besser. Jetzt müssen halt Ventilatoren die Aufgabe übernehmen.
Das GH hat übrigens eine Größe von 4 x 6 m und ist innen etwa 30 cm tiefer als die Umgebung.
Wenn Du noch mehr Fragen hast, melde Dich einfach.
Norbert