Atemberaubende Blütenstände, toller Fruchtschmuck und farbenfrohes Herbstlaub machen den Blumen-Hartriegel (botanisch Cornus) zu einem herausragendem Solitärgehölz für kleine und große Gärten.
Man unterscheidet dabei Asiatische Blumenhartriegel, wie Cornus kousa und Cornus hongkongensis, und Amerikanische Blumenhartriegel, wie Cornus florida und Cornus nuttali.
Für den Gartenfreund ist diese Einteilung kaum von größerer Bedeutung. Unter Botanikern jedoch, hat man schon überlegt, die beiden Gruppen jeweils eigenen Gattungen zuzuordnen.
Kleine Blüten ganz groß
Ganz gleich ob amerikanischen oder asiatischen Ursprungs ein Blumen- Hartriegel in voller Blüte ist ein beeindruckendes Schmuckstück, das ganze Gartenbereiche mit seiner glanzvollen Erscheinung prägen kann. Die Blüten selber sind daran überraschend wenig beteiligt. Sie sind klein, unscheinbar und stehen in rundlichen Dolden beisammen. Es sind die vier Hochblätter, die diese Dolden umgeben, denen der Strauch seine prächtige Fernwirkung zu verdanken hat. Diese Hochblätter sind nicht grün wie normale Blätter, sondern weiss, rosafarben oder rötlich gefärbt. Aus botanischer Sicht gehören sie nicht zur eigentlichen Blüte, obwohl sie den selben Zweck wie echte Blütenblätter erfüllen: Sie sollen potenzielle Bestäuber anlocken. Tatsächlich lassen sie den Hartriegel aussehen, als wäre er übersät mit riesigen Einzel-Blüten.
Wählerischer Solitär
Wer beschlossen hat, sich einenBlumen- Hartriegel in den Garten zu holen, der muss als erstes bedenken, dass diese Sträucher sehr groß werden können und am Besten als Solitäre wirken. Einige Arten wie der nordamerikanische Cornus florida können in ihrem natürlichen Lebensraum zu kleinen Bäumen von bis zu zwölf Metern heranwachsen. Auch in Mitteleuropa sind vier bis sieben Meter keine Seltenheit. Man sollte also von vornherein genügend Platz für das edle Gehölz einplanen. Ein nachträglicher Rückschnitt ist wenig empfehlenswert, da er die malerische Wuchsform beeinträchtigt, die am treffensten als etagenartig beschrieben werden kann. Nach Möglichkeit sollten nur stark vergreiste und abgestorbene Äste entfernt werden. Ein geschützter, sonniger Standort ist ebenfalls von fundamentaler Bedeutung für eine gesunde Entwicklung. Steht ein Blumenhartriegel in der Jugend zu schattig, ist er anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Im Unterholz kann er daher schnell kümmern. Auch wenn es um den Boden geht, sind die etwas verwöhnten Cornus wählerisch. Auf tiefgründigem, humosen Boden mit leicht saurem pH-Wert erzielt man die besten Ergebnisse.
Besondere Sorten für besondere Gärten
Hat man den richtigen Standort für einen Blumenhartriegel im Garten gefunden, muss man sich nur noch für eine Sorte entscheiden. Die Wildformen von Cornus kousa, Cornus nuttali und Cornus florida blühen alle mehr oder weniger weiß. Am beliebtesten sind jedoch ihre farbigen Sorten wie der rosarote Cornus kousa “Saomi” oder der rubinrosa getünchte Cornus florida “Cherokee Chief”. Beide sind absolute Blickfänge und wirken auch vor einen hellen Hauswand sehr schön. Neben der Blütenfarbe einer Sorte ist auch ihre Resistenz gegenüber Krankheiten nicht außer Acht zu lassen. Gefährlich ist beispielsweise die Bakterienkrankheit Anthracnose, die besonders die Sorten von Cornus florida regelmäßig dezimiert. Exemplare, die zu schattig stehen, gehen häufig innerhalb weniger Jahre nach der Infektion ein, während standortgerecht gepflanzte Exemplare einen Befall besser überleben. Wer resistente Sorten pflanzt, erspart sich den Ärger von Anfang an. Eine der besten resistenten Sorten ist “Appalachian Spring” mit weißen Hochblättern.
Eltern haben häufig Bedenken wegen der beerenartigen Früchte, die von vielen Cornus-Sorten im Herbst gebildet werden. Bei Verzehr können diese tatsächlich leichte Magenschmerzen und Übelkeit verursachen, sind aber weit weniger gefährlich als viele andere giftige Beeren, die häufig in Siedlungsnähe anzutreffen sind. Ein Hindernis bei der Entscheidung sich einen Blumenhartriegel anzuschaffen, sollten sie also nicht darstellen. Vielmehr sind die rötlichen Früchte nur ein weiteres dekoratives Highlight, das dieses Edelgehölz aus fernen Regionen im Laufe des Gartenjahres schenkt. -hör-
[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 6[/size]
Man unterscheidet dabei Asiatische Blumenhartriegel, wie Cornus kousa und Cornus hongkongensis, und Amerikanische Blumenhartriegel, wie Cornus florida und Cornus nuttali.
Für den Gartenfreund ist diese Einteilung kaum von größerer Bedeutung. Unter Botanikern jedoch, hat man schon überlegt, die beiden Gruppen jeweils eigenen Gattungen zuzuordnen.
Kleine Blüten ganz groß
Ganz gleich ob amerikanischen oder asiatischen Ursprungs ein Blumen- Hartriegel in voller Blüte ist ein beeindruckendes Schmuckstück, das ganze Gartenbereiche mit seiner glanzvollen Erscheinung prägen kann. Die Blüten selber sind daran überraschend wenig beteiligt. Sie sind klein, unscheinbar und stehen in rundlichen Dolden beisammen. Es sind die vier Hochblätter, die diese Dolden umgeben, denen der Strauch seine prächtige Fernwirkung zu verdanken hat. Diese Hochblätter sind nicht grün wie normale Blätter, sondern weiss, rosafarben oder rötlich gefärbt. Aus botanischer Sicht gehören sie nicht zur eigentlichen Blüte, obwohl sie den selben Zweck wie echte Blütenblätter erfüllen: Sie sollen potenzielle Bestäuber anlocken. Tatsächlich lassen sie den Hartriegel aussehen, als wäre er übersät mit riesigen Einzel-Blüten.
Wählerischer Solitär
Wer beschlossen hat, sich einenBlumen- Hartriegel in den Garten zu holen, der muss als erstes bedenken, dass diese Sträucher sehr groß werden können und am Besten als Solitäre wirken. Einige Arten wie der nordamerikanische Cornus florida können in ihrem natürlichen Lebensraum zu kleinen Bäumen von bis zu zwölf Metern heranwachsen. Auch in Mitteleuropa sind vier bis sieben Meter keine Seltenheit. Man sollte also von vornherein genügend Platz für das edle Gehölz einplanen. Ein nachträglicher Rückschnitt ist wenig empfehlenswert, da er die malerische Wuchsform beeinträchtigt, die am treffensten als etagenartig beschrieben werden kann. Nach Möglichkeit sollten nur stark vergreiste und abgestorbene Äste entfernt werden. Ein geschützter, sonniger Standort ist ebenfalls von fundamentaler Bedeutung für eine gesunde Entwicklung. Steht ein Blumenhartriegel in der Jugend zu schattig, ist er anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Im Unterholz kann er daher schnell kümmern. Auch wenn es um den Boden geht, sind die etwas verwöhnten Cornus wählerisch. Auf tiefgründigem, humosen Boden mit leicht saurem pH-Wert erzielt man die besten Ergebnisse.
Besondere Sorten für besondere Gärten
Hat man den richtigen Standort für einen Blumenhartriegel im Garten gefunden, muss man sich nur noch für eine Sorte entscheiden. Die Wildformen von Cornus kousa, Cornus nuttali und Cornus florida blühen alle mehr oder weniger weiß. Am beliebtesten sind jedoch ihre farbigen Sorten wie der rosarote Cornus kousa “Saomi” oder der rubinrosa getünchte Cornus florida “Cherokee Chief”. Beide sind absolute Blickfänge und wirken auch vor einen hellen Hauswand sehr schön. Neben der Blütenfarbe einer Sorte ist auch ihre Resistenz gegenüber Krankheiten nicht außer Acht zu lassen. Gefährlich ist beispielsweise die Bakterienkrankheit Anthracnose, die besonders die Sorten von Cornus florida regelmäßig dezimiert. Exemplare, die zu schattig stehen, gehen häufig innerhalb weniger Jahre nach der Infektion ein, während standortgerecht gepflanzte Exemplare einen Befall besser überleben. Wer resistente Sorten pflanzt, erspart sich den Ärger von Anfang an. Eine der besten resistenten Sorten ist “Appalachian Spring” mit weißen Hochblättern.
Eltern haben häufig Bedenken wegen der beerenartigen Früchte, die von vielen Cornus-Sorten im Herbst gebildet werden. Bei Verzehr können diese tatsächlich leichte Magenschmerzen und Übelkeit verursachen, sind aber weit weniger gefährlich als viele andere giftige Beeren, die häufig in Siedlungsnähe anzutreffen sind. Ein Hindernis bei der Entscheidung sich einen Blumenhartriegel anzuschaffen, sollten sie also nicht darstellen. Vielmehr sind die rötlichen Früchte nur ein weiteres dekoratives Highlight, das dieses Edelgehölz aus fernen Regionen im Laufe des Gartenjahres schenkt. -hör-
[size=117]Dies ist ein Artikel aus unserer Zeitschrift Pflanzen wunderschön. Von Mitgliedern für Pflanzenfreunde geschrieben.... Den kompletten Artikel mit Bildern findest Du in der Ausgabe 6[/size]