Piper nigrum - Schwarzer Pfeffer
Wenn man jemanden dorthin wünscht, "wo der Pfeffer wächst", tut man ihm aus heutiger Sicht nichts Schlechtes: Der vorderindische Küstenstreifen, in dem von alters her der Schwarze Pfeffer angebaut wird, ist ein Tropengürtel mit Urlaubsqualitäten. Die langlebigen, übermannshohen, wärmebedürftigen Pfefferpflanzen werden wie Bohnen an langen Stangen oder Stangen-Pyramiden kultiviert. Unverwechselbar sind die glatten, glänzenden, leicht fleischigen Blätter mit ihren parallelen Blattnerven. Die grünlich-gelben Blüten sind unscheinbar, bestehen nur aus Staubfäden und Stempeln ohne Kron- oder Kelchblätter. Sie reihen sich im Hochsommer entlang jeweils 8 bis 12 cm langer, herabhängender Rispen auf. Zur besseren Bestäubung sind zwei Pflanzen empfehlenswert, da es zur Inkompatibilität der Pollen oder zeitlichen Differenzen kommen kann. Aus insektenbestäubten - oder im Wintergarten pinselbestäubten Blüten - reifen kugelförmige, etwa 5 mm dicke, zur Vollreife rotschalige Samen heran. Sie werden entweder zu grünem Pfeffer verarbeitet, wobei es sich um die noch unreifen Früchte handelt, die zur Konservierung in Salzlauge eingelegt werden. Trocknet man die vollreifen Früchte, werden sie schwarz: wir mahlen sie in der Pfeffermühle. Weißer Pfeffer entsteht, wenn die äußere Fruchthülle entfernt wird. Sie alle erhalten ihre Schärfe aus dem eingelagerten Piperin.
Info: weltweit bekannte Gewürzpflanze; zierliche Kletterpflanze mit geringen Platzanspruch
Verwendung: ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder oder lichtreichen Wohnräumen
Pflegehinweise
Standort im Sommer: Sonnig und dauerwarm, aber nicht heiß, sondern luftfeucht. Ganzjähriger Stand unter Glas oder in lichtdurchfluteten Wohnräumen angeraten.
Standort im Winter: Hell bei 20 °C (+/- 5) °C. Kurzfristiges Temperaturminimum
5 °C.
Pflege im Sommer: Halten Sie die Bodenfeuchte möglichst konstant, aber vernässen Sie die Erde nicht. Der Bedarf ist dank der fleischigen, dicken Blätter gering, der Nährstoffbedarf ebenso: Geben Sie von April bis September 14-tägig flüssigen Volldünger mit ins Gießwasser. Sollte kein Wachstum zu verzeichnen sein, Düngung einstellen, bis die Pflanzen neuen Zuwachs zeigen, sonst können sich Dünger anreichern und zu einer schädlichen Bodenversalzung führen.
Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Erde aber nie längere Zeit nass halten, sonst besteht die Gefahr von Fäulnis an der Stammbasis oder den Wurzeln. Je nach Überwinterungsbedingungen wird ein Teil der Blätter erhalten oder das Laub fällt ab und wird ab April/Mai durch frische Knospen ersetzt.
Schnitt: Statt Pfeffer zu schneiden, sollte man seine in unserem Klima ohnehin maßvoll heranwachsenden Triebe immer wieder um die Kletterhilfen wickeln. Nach dem Winter dient der Schnitt dazu, beschädigte Triebe bis ins gesunde Gewebe einzukürzen oder ganz zu entfernen, um den jungen Trieben Platz zu machen.
Substrat: Wählen Sie neue Töpfe keinesfalls übertrieben groß, sondern topfen Sie alle ein bis drei Jahre in kleinen Schritten um. Hochwertige Kübelpflanzenerde zeichnet sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) aus, die sie locker und luftig hält. Ausgewogene Humusanteile garantieren, dass Wasser- und Nährstoffe in größeren Mengen gespeichert werden können. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal.
Gesundheit: Probleme rühren eher von Kälte und Nässe her, die zu Stamm- oder Wurzelfäulnis führen. In selten Fällen siedeln sich im Sommer Weiße Fliegen an, denen man durch das Anbringen von Gelbtafeln vorbeugen kann (leimbeschichtete, gelbe Plastikstücke).
Verwendung: Ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder Wohnräumen.
Kurzbrief:
Familie: Piperaceae
Herkunft: Indien (Malabar)
Zone: 10-12
Temperaturminimum: 5 °C
Überwinterung: 20 (±5)°C, hell
Blüte: Sommer, gelb-grün
Früchte: Pfeffer
Wuchsform: Kletterpflanze
Höhe: 0,3-1,5 m
Standort: sonnig-halbschattig
Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
Wenn man jemanden dorthin wünscht, "wo der Pfeffer wächst", tut man ihm aus heutiger Sicht nichts Schlechtes: Der vorderindische Küstenstreifen, in dem von alters her der Schwarze Pfeffer angebaut wird, ist ein Tropengürtel mit Urlaubsqualitäten. Die langlebigen, übermannshohen, wärmebedürftigen Pfefferpflanzen werden wie Bohnen an langen Stangen oder Stangen-Pyramiden kultiviert. Unverwechselbar sind die glatten, glänzenden, leicht fleischigen Blätter mit ihren parallelen Blattnerven. Die grünlich-gelben Blüten sind unscheinbar, bestehen nur aus Staubfäden und Stempeln ohne Kron- oder Kelchblätter. Sie reihen sich im Hochsommer entlang jeweils 8 bis 12 cm langer, herabhängender Rispen auf. Zur besseren Bestäubung sind zwei Pflanzen empfehlenswert, da es zur Inkompatibilität der Pollen oder zeitlichen Differenzen kommen kann. Aus insektenbestäubten - oder im Wintergarten pinselbestäubten Blüten - reifen kugelförmige, etwa 5 mm dicke, zur Vollreife rotschalige Samen heran. Sie werden entweder zu grünem Pfeffer verarbeitet, wobei es sich um die noch unreifen Früchte handelt, die zur Konservierung in Salzlauge eingelegt werden. Trocknet man die vollreifen Früchte, werden sie schwarz: wir mahlen sie in der Pfeffermühle. Weißer Pfeffer entsteht, wenn die äußere Fruchthülle entfernt wird. Sie alle erhalten ihre Schärfe aus dem eingelagerten Piperin.
Info: weltweit bekannte Gewürzpflanze; zierliche Kletterpflanze mit geringen Platzanspruch
Verwendung: ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder oder lichtreichen Wohnräumen
Pflegehinweise
Standort im Sommer: Sonnig und dauerwarm, aber nicht heiß, sondern luftfeucht. Ganzjähriger Stand unter Glas oder in lichtdurchfluteten Wohnräumen angeraten.
Standort im Winter: Hell bei 20 °C (+/- 5) °C. Kurzfristiges Temperaturminimum
5 °C.
Pflege im Sommer: Halten Sie die Bodenfeuchte möglichst konstant, aber vernässen Sie die Erde nicht. Der Bedarf ist dank der fleischigen, dicken Blätter gering, der Nährstoffbedarf ebenso: Geben Sie von April bis September 14-tägig flüssigen Volldünger mit ins Gießwasser. Sollte kein Wachstum zu verzeichnen sein, Düngung einstellen, bis die Pflanzen neuen Zuwachs zeigen, sonst können sich Dünger anreichern und zu einer schädlichen Bodenversalzung führen.
Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Erde aber nie längere Zeit nass halten, sonst besteht die Gefahr von Fäulnis an der Stammbasis oder den Wurzeln. Je nach Überwinterungsbedingungen wird ein Teil der Blätter erhalten oder das Laub fällt ab und wird ab April/Mai durch frische Knospen ersetzt.
Schnitt: Statt Pfeffer zu schneiden, sollte man seine in unserem Klima ohnehin maßvoll heranwachsenden Triebe immer wieder um die Kletterhilfen wickeln. Nach dem Winter dient der Schnitt dazu, beschädigte Triebe bis ins gesunde Gewebe einzukürzen oder ganz zu entfernen, um den jungen Trieben Platz zu machen.
Substrat: Wählen Sie neue Töpfe keinesfalls übertrieben groß, sondern topfen Sie alle ein bis drei Jahre in kleinen Schritten um. Hochwertige Kübelpflanzenerde zeichnet sich durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) aus, die sie locker und luftig hält. Ausgewogene Humusanteile garantieren, dass Wasser- und Nährstoffe in größeren Mengen gespeichert werden können. Hohe Torfanteile sind kein Qualitätsmerkmal.
Gesundheit: Probleme rühren eher von Kälte und Nässe her, die zu Stamm- oder Wurzelfäulnis führen. In selten Fällen siedeln sich im Sommer Weiße Fliegen an, denen man durch das Anbringen von Gelbtafeln vorbeugen kann (leimbeschichtete, gelbe Plastikstücke).
Verwendung: Ganzjährig in beheizbaren Wintergärten oder Wohnräumen.
Kurzbrief:
Familie: Piperaceae
Herkunft: Indien (Malabar)
Zone: 10-12
Temperaturminimum: 5 °C
Überwinterung: 20 (±5)°C, hell
Blüte: Sommer, gelb-grün
Früchte: Pfeffer
Wuchsform: Kletterpflanze
Höhe: 0,3-1,5 m
Standort: sonnig-halbschattig
Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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