Herbstaster mit Stängelälchen?

 
Mbc
Azubi
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Herbstaster mit Stängelälchen?

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Gepostet: 16.05.2007 - 17:44 Uhr  ·  #1
Hallo,

diese Herbstaster, die ich seit zwei Jahren im Garten stehen habe, treibt im Frühjahr jedesmal schöne, vollkommen gesunde Grundblätter aus.Sobald sie dann anfängt, in die Höhe zu wachsen, kommen aber nur noch kleinere, deformierte Blätter.

Warum? Sind das Stängelälchen? Kann man da was gegen tun, oder muß ich die gesamte Pflanze schnellstmöglich entsorgen?

Viele Grüße,
Michael
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Re: Herbstaster mit Stängelälchen?

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Gepostet: 16.05.2007 - 17:49 Uhr  ·  #2
Könnte die Kreuselkrankheit sein...
Dann sehe ich allerdings schwarz für deine Pflanze

DAGR
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Re: Herbstaster mit Stängelälchen?

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Gepostet: 16.05.2007 - 22:53 Uhr  ·  #3
Ich denke DAGR liegt mit 100% richtig.

nach dem Schadbild zu urteilen handelt es sich um die Kräuselkrankheit (Taphrina Deformans).
Es gibt momentan keine Fungizide die für den Hausgarten eine Zulassung haben auf dem Markt.
Lediglich von der Firma Neudorff wird gelegentlich ein Mittel zu Pflanzenstärkung auf Fettbasis angeboten, das hier nicht zu empfehlen ist.
Man sieht auf den Bildern gut die Nekrosen in den Blattspitzen.
Das schadbild tritt in den jungen angelegten Triebspitzen auf. Kurz vor dem Austrieb veranlagt sich der Pilz in die jungen Austriebe. Später rollen sich die Blätter ein.
Diese Krankheit bekommen haufig Pfirsiche und Nektarinen.
Ich denke du solltest die Pflanze entsorgen.
Herbstastern sind im Einkauf recht günstig.
Es wäre kostenintensiver die Pflanze abzuschneiden und den zurückgeschnittenen Habitus mit einem Pilzmittel abzuspritzen, was dann vielleicht nicht wirksam ist.

Mfg

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Azubi
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Re: Herbstaster mit Stängelälchen?

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Gepostet: 17.05.2007 - 07:33 Uhr  ·  #4
Hallo zusammen,

vielen Dank erst mal für die Antworten. Ich werde das Ding schnellstens entsorgen, vor allem weil ich seit letztem Jahr einen - bislang völlig gesunden - Pfirsichbaum nur ein paar Meter daneben stehen habe.

Viele Grüße,
Michael

PS kann ich die Pflanze in den Kompost geben, oder lieber in den Restmüll?
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Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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