Hallo Mel,
mußt sie halt immer wieder abschneiden, erst beim Frühjahrsputz, dann beim Blütenausputzen an den Rhodos, im Spätsommer nochmal, am besten gleich sobald sich ein Baltt entfaltet hat.
Mach ich im Staudenbeet auch so, ich kenn jede Brombeere seit Jahren persönlich, aber gelegentlich gibt auch eine auf. Hartnäckig sind sie nur in den Bereichen wo ich selten hinkomme.
Es geht schon chemisch: Im Shop gibts ja Glyfos, das ist wohl das gleiche wie Round up. Ich versuch mich jetzt mal ganz weit zurückzuerinnern wie das bei den Brombeeren war.....
Ich glaube die angegebene Konzentration fürs Streichverfahren ist eine 10%ige Lösung. Es gab auch Versuche bis auf 33 % hochzugehen, nicht höher da sonst das Pflanzengewebe wird und der Wirkstoff nicht mehr aufgenommen und in die Wurzel transportiert wird. Die Pflanze muss Zeit haben den Wirkstoff aufzunehmen, deshalb abends oder an trüben Tagen anwenden, damit der Belag nicht zu schnell antrocknet. Es muß auch genügend Blattmasse vorhanden sein und behandelt werden um genug Wirkstoff aufzunehmen, deshalb die Triebe wachsen lassen bis mehrer entwickelte Blätte vorhanden sind. Die Behandlung sollte im Frühjahr erfolgen, mit Beginn der Blüte fortschreitend nimmt die Empfindlichkeit der Pflanze ab. Die Wirkung müßte nach 10 Tagen am vergilben der Triebspitze erkennbar werden, nach deutlicher Vergilbung kann der Trieb abgeschnitten werden. Bei Neuaustrieb ist die Behandlung zu wiederholen sobald der Neutrieb ausreichend groß ist, nicht erst warten bis nächsts Jahr, weil sich sonst wieder ein ausgedehntes Wurzelwerk entwickelt.
Es kommt also nicht nur auf die Wahl des Mittels sondern auch auf die Umstände der Anwendung an, und bei hartnäckigen Kandidaten darf man halt nirgendwo schludern., aber tröste dich, Brombeeren sind nicht die Höchststrafe für einen Gartenliebhaber.
Grüße Stefan