Pyrostegia venusta - Feuerranke

Finden Sie, dass Ihr Wintergarten im Winter etwas farblos daherkommt? Dagegen hat die Feuerranke etwas: Sie öffnet ihre knallig orangeroten Blüten im Februar und März, manchmal auch schon im Januar und ein zweites Mal im Spätsommer. Sie stehen in Büscheln mit 15 bis 20 schlanken Blütentrichtern, aus denen die Staubfäden keck herausschauen. Die südamerikanischen, weitgehend immergrünen, verholzenden Klettermaxe können bis in Höhen von 5 m reichen, um dem Sonnenlicht entgegenzustreben, das sie so gerne mögen. Ebenso gerne wachsen sie kompakt an kleineren Klettergerüsten als frei stehende Obelisque oder als Wandbegrünung. Unser Favorit: Feuerranken, die elegant über einen Mauerrand herabhängen - damit ihre Blüten "züngeln wie Flammen".

Info: farbstarke Blüten in den Wintermonaten, häufig Nachblüte

Verwendung: ganzjährig in beheizbaren Wintergärten; ab Mai draußen auf Balkon & Terrasse

Pflegehinweise:

Standort im Sommer: Vollsonnige Standorte sichern eine opulente Blüte. Aufgrund der frühen Blüte vor allem als ganzjährige Wintergartenpflanzen zu empfehlen. Bei Topfpflanzen ist ein sommerlicher Aufenthalt im Freien (Juni-September) für die Blüte förderlich, da sie reichlich direktes und nicht durch Glas gefiltertes Sonnenlicht tanken können

Standort im Winter: Hell bei 12 °C (+/- 5°C). Je nach Eignung des Standorts (Helligkeit, Temperatur) immergrün oder teilweiser Blattverlust. Neuaustrieb ab Februar/März. Kurzzeitiges Temperaturminimum 0 °C.

Pflege im Sommer: Eine gleichmäßige Bodenfeuchte auf niedrigem Niveau ist ideal, obgleich Schwankungen sehr gut toleriert werden und nur im Extremfall zu Wurzelschäden führen. Der mäßige bis hohe Nährstoffbedarf wird durch wöchentliche Gaben flüssigen Volldüngers ab Februar gedeckt. Alternativ ab März Langzeitdünger auf die Erde streuen.

Pflege im Winter: Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Menge und Häufigkeit jedoch entsprechend der sinkenden Blattmenge und damit des schwindenden Wasserbedarfs reduzieren. Ab November/Dezember nicht mehr düngen.

Schnitt: Idealerweise nach der Hauptblüte im Frühjahr. Kräftiger Rückschnit auf 20-30 cm Trieblänge bis ins alte Holz möglich, jedoch nicht jährlich, sondern im Abstand von 3-4 Jahren. Besser ist ein regelmäßiges, leichtes Einkürzen der jungen, noch biegsamen Triebe.

Substrat: Erst umtopfen, wenn die Erde kräftig durchwurzelt ist. Neue Töpfe nicht übertrieben groß, sondern nur eine Nummer großer wählen (2-5 cm größerer Durchmesser). Hochwertige Kübelpflanzenerde verwenden, die durch grobkörnige Anteile (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) locker und luftig bleibt. Auf einen niedrigen Torfanteil achten und auf andere organische Erdbeimischungen wie Rindenhumus vorziehen.

Gesundheit: Schädlinge sind bei richtigem Stand und guter Pflege selten. Fahl oder gelblich gefärbte Blätter sind meist die Folge von Wurzelkälte oder Düngermangel, selten von Spinnmilben.

Verwendung: Ganzjährig in beheizbaren Wintergärten mit sommerlichem Aufenthalt auf Balkon oder Terrasse.

Extra-Tipp: Da die Triebe in großen Radien schlingen, sind grobmaschige Klettergerüste leichter zu handhaben als feingliedrige. Triebspitzen gelegentlich von Hand durch die Kletterhilfen schlingen, um ihnen die Richtung zu weisen.


Kurzbrief:

Familie: Bignoniaceae - Trompetenweingewä.
Herkunft: Südamerika (Brasilien, Paraguay)
Zone: 9-11
Temperaturminimum: 0 °C
Überwinterung: 10 (±5)°C, hell
Blüte: Winter/Vorfrühling, orangerot
Früchte: Schoten
Wuchsform: Kletterpflanze (Schlinger)
Höhe: 1-5 m
Standort: sonn


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