Myrtus communis - Myrte

 
tysja cuffese
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Betreff:

Myrtus communis - Myrte - Myrtaceae

 · 
Gepostet: 20.08.2007 - 20:04 Uhr  ·  #1
Myrtus communis - Myrte

Myrten (Myrtus communis) sind mediterrane Klassiker per excellence und aus dem Sortiment der Kübel- und Wintergartenpflanzen nicht mehr wegzudenken. Der Überlieferung nach schmückten sich schon altägyptische Frauen und göttliche Schönheiten wie Venus oder Aphrodite mit blühenden Myrtenzweigen. Heute noch ist es Brauch, einer jungen Braut einen Kranz aus Myrtenzweigen aufzulegen, dem Bräutigam einen Myrtenstrauß ans Revers zu stecken oder beiden eine Pflanze zur Trauung zu schenken. Doch auch für Sie selbst sind die immergrünen Sträucher mit den glänzenden, beim Zerreiben intensiv duftenden Blättern ein schönes Geschenk. Die kompakten, schnittverträglichen Kleinsträucher schmücken sich im Topf- und Wintergarten zumeist im Sommer (Juli-August) mit einer Füller weißer, 1,5-2 cm großer, ebenfalls duftender Pinselblüten, die wie Schneeflocken wirken. Und im Herbst tragen sie dekorative, dunkelrote bis fast schwarze Beeren.

Sorten:
`Tarentina´: besonders schmal- und kleinblättrige Myrten-Sorte (Myrtus communis) mit zierlicher Wirkung; ideal für Formschnitt; geringere Endhöhen (-1,2 m)
`Variegata´: buntblättrige Myrten-Sorte mit cremeweiß-grüner Panaschierung und ebenfalls weißen Blüten

Info: duftende & weiße Pinselblüten; aromatisches Laub & immergrün; dicht- & kleinwüchsig; schnittverträglich & sehr gut für Formschnitt geeignet
Verwendung: in Pflanzgefäßen von April bis Oktober im Freien mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in ungeheizten oder niedrig beheizten Wintergärten

Pflanze: Immergrüner, bis 200 cm hoher Strauch mit aromatisch duftendem Laub und weißen Blüten im Frühjahr und Sommer, vereinzelt bis Herbst. Die sich entwickelnden schwarzen Beeren bleiben bis in den Herbst haften.

Herkunft: Mittelmeergebiet.

Pflegeanleitung:

Standort: Sonnig bis halbschattig.

Gießen/Düngen: Während der Vegetationszeit mäßig mit kalkarmem Wasser gießen und 14-tägig düngen. Achten Sie auf eine gleichmäßige Feuchtigkeit. Bei Staunässe faulen die Wurzeln, die Blätter werden fahl. Bei Trockenheit färben sich die Pflanzen braun und erholen sich nicht mehr. Im Winter so viel gießen, dass der Ballen nicht austrocknet.

Schnitt: Myrten sind sehr schnittverträglich und lassen sich in jede Form bringen. Jährlicher Rückschnitt, am besten im Spätwinter hält die Sträucher in Form. Formschnittpflanzen sollten auch im Sommer in Form gestutzt werden.

Überwinterung: Hell bei 8 ±5°C. Frosttolerant bis ?8°C.

Umtopfen: Im März; wenn der Ballen gut durchwurzelt ist.

Schädlinge: Myrten sind recht unempfindlich. Selten Schildläuse oder Blattläuse, meist bei zu warmer Wintertemperatur.

Verwendung: Balkon, Terrasse, kalter und temperierter Wintergarten.

Hinweise: Eine pflegeleichte Kübel- und Wintergartenpflanze, die oft als Zimmerpflanze angeboten wird, dort aber am falschen, zu warmen Platz steht.

Kurzbrief
Familie: Myrtaceae
Herkunft: Süd-Europa (Spanien, Frankreich, Italien, Balkan, Türkei), Zentral-Asien, Nordwest-Afrika
Zone: 8-10
Temperaturminimum: -10 °C
Überwinterung: 8 (±5)°C
Blüte: Sommer, weiß, duftend
Wuchsform: Kleinstrauch
Höhe: 0,5-1,5 m
Standort: vollsonnig bis halbschattig

Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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