Spinnmilbenterror

 
Azubi
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Spinnmilbenterror

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Gepostet: 08.07.2012 - 17:57 Uhr  ·  #1
Hallo!

Ich hatte in meiner Wohnung wunderschöne Tomatenpflanzen - mit, wie sich herausstellte, wunderschönen Spinnmilben..überall..sogar im Fensterrahmen... Nun habe ich die Tomaten weggeschmissen und entdeckt, dass mein kleiner GIngko und meine kleine Strelitzie ebenfalls paar der Biester haben. Neben diesen beiden Pflanzen steht eine große Strelitzie, an der ich allerdings nichts erkennen kann. GInko und kleine Strelitzie habe ich bereits unter Wasser abgewaschen... Morgen kaufe ich CHemie.

Sollte ich die große Strelitzie auch mit der chem. Keule behandeln?
Und - klingt blöd, aber das frage ich mich wirklich - sterben die Spinnmilben, wenn jetzt auf dem Fensterstock keine Pflanzen mehr stehen??? Oder verkriechen die sich in den Ritzen und warten nur darauf, dass ich ihnen neue Nahrung bringe?

VIelen Dank und viele Grüße,
Socke
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Re: Spinnmilbenterror

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Gepostet: 08.07.2012 - 19:56 Uhr  ·  #2
Hallo Socke07,
Spinnmilben mögen trockene Luft, wenn du deine Pflanzen regelmäßig besprühst,oder die Töpfe möglichst auf breite Untersetzer stellst, in denen immer etwas Wasser stehen sollte, kannst du schon ganz viel gegen Spinnmilben tun.
Das verdunstende aus dem Untersetzer zum Beispiel Wasser steigt auf und befeuchtet die Luft um die Pflanze herum.
Laß dich bitte bei Chemie richtig beraten, Spinnmilben sind schon recht schwierig zu bekämpfen, es gibt auch giftstoffefreie Mittel auf Rapsölbasis.
Viel Erfolg und viel Grüße
gartenfee
bon coeur de green
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Re: Spinnmilbenterror

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Gepostet: 08.07.2012 - 21:58 Uhr  ·  #3
Azubi
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Re: Spinnmilbenterror

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Gepostet: 09.07.2012 - 09:47 Uhr  ·  #4
Vielen Dank!

Ähm....sind Strelitzien mit Bananen verwandt?
Was nicht chemisches wäre mir auch lieber, immerhin leben wir ja auch in den Zimmern.

Aber noch einmal zu meinen ersten Fragen:

Die Spinnmilben die sich bsp.weise in Fensterritzen verzogen haben: sterben die jetzt ohne grün?
Und soll ich die große Strelitzie an der ich bisher nichts sehe, auch behandeln?

Danke und viele Grüße
Pflanzenprofessor*in
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Re: Spinnmilbenterror

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Gepostet: 09.07.2012 - 11:02 Uhr  ·  #5
Moin Socke!

Wichtig: Bitte isloliere sofort alle Pflanzen die befallen sind oder sein könnten, damit die Spinnis sich nicht ausbreiten. Das reinigen der Stellplätze ist von Vorteil. Vorsichtshalber würde ich die Nachbarpflanzen mitbehandeln und wie Gudrun schreibt es erst einmal ohne Chemie versuchen.

Gute Erfahrung habe ich mit unverdünntem Spiritus gemacht und bevor es Aufschreie gibt: Meine Orchideen und eine Tillandsie haben es überlebt.

Den Spiritus füllst Du in eine feinsprühende Flasche und nebelst die Pflanze damit tüchtig ein (bitte nicht in einem Zimmer anwenden). Kontrolliere die Pflanzen nach ein paar Tagen, am besten mit einer Lupe (Spinnis sind sehr klein) und wiederhohle die Prozedur wenn nötig. Da muß Du echt am Ball bleiben, sonst wirst Du die Viecher nie los. Viel Glück!
bon coeur de green
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Re: Spinnmilbenterror

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Gepostet: 09.07.2012 - 11:04 Uhr  ·  #6
Die Spritzmischung kannst du bei allen Pflanzen anwenden, die empfindlich auf ölhaltige Mittel reagieren.
Ich habe sie auch schon bei Oleandern eingesetzt.
Mit der Spirtus-Seifenlauge würde ich auch das Umfeld mit abspritzen und abwaschen, ebenso vorsichtshalber die Nachbarpflanze, denn wenn du die Spinnmilben siehst, ist es meist zu spät, da haben sie sich schon ausgebreitet.
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Pflanzenkrankheiten & Schädlinge

Worum geht es hier?
Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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