Pfirsichbäume

das thema pfirsichbaum findet man hier öfter, aber leider geht es immer um spezielle fragen wie aufzucht oder krankheiten.

ich möchte mir im frühjahr endlich auch einen kaufen und hätte gern allg ein paar infos.

welche sorte ist am empfehlenswertesten zum auspflanzen (in meinem fall rheinland),
gibt es sorten die nicht so empfindlich sind gegen das blattkräuseln (ich verwende eigentlich keine chemie),
sind es immer blattläuse die zu diesen blattschäden führen
und wie groß sind die unterschiede zw den verschiedenen sorten, bezogen auf früchte und baum?

Hallo

Sie dir mal den hier an http://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Weinbergpfirsich

danke für die links.
klingt ja leider sehr problematisch.
so wie ich das verstehe kommen für den hausgarten lediglich die sorten 'Benedicte' und 'Revita' in betracht, wobei ich natürlich zu 'Benedicte' tendiere wegen der besseren fruchtqualität.

dass chemie für den kleingärtner nicht erlaubt ist finde ich ja sinnvoll aber es gibt eben auch keine biologischen mittel gegen das blattkräuseln.
gibt es denn hilfsmittel? kupfer ist ja auch wieder gefährlich für die böden...

Gegen die Kräuselkrankheit hilft als erste Maßnahme immer das Entfernen und Entsorgen der befallenen Blätter.Wenn diese direkt zu beginn entfernt werden hält sich der Befall in der Regel in Grenzen.

hallo,
es gibt ja weissfleischige und gelbfleischige sorten. ich persönlich find die weissfleischigen sorten 100mal besser. hab 2 weissfleischige bäume, aus samen, die jedes jahr sehr viele süsse früchte tragen. krankheiten hatten die noch nie.

Ich habe bei unserem Pfirsich die Erfahrung gemacht, dass er am besten von der Kräuselkrankheit verschont blieb, wenn er vergleichsweise licht ausgeschnitten war. Sprich, nicht zu groß und üppig. Viel Luft und Sonne.
Die Sorte unseres Baumes kenne ich nicht, aber der trägt jedes Jahr Unmengen an Früchten.
Im letzten Herbst bin ich dann mit der Säge durch, weil etlich Äste auch weggeknickt/angeknickt waren. So bald es etwas wärmer für mich ist, will ich noch eine Astetage "köpfen", dann dürfte in diesem Jahr viel Licht und Luft an alle Seiten kommen und die Früchte gleichmäßiger ausreifen.

danke für eure anregungen, dann gibt es also tatsächlich auch pfirsichbäume die vom blattkräuseln verschohnt bleiben!
dann werde ich mir merken dass ich den kleinen baum, wenn ich ihn dann habe, von anfang an lichte um einen möglichst luftigen wuchs zu bekommen, mussmal schauen ob die sorte 'Benedicte' weißfleischig ist!

Den Befall der Pfirsichkräuselkrankheit kann man auch mit Pflanzenstärkungsmittel (z.B. Orus Pflanzenaktiv, Neudo Vital ...u.a. - also biologischen Hilfsmitteln), bei zeitigem Einsatz im Frühjahr (Knospenschwellen - wenn die Knospen dicker werden und anfangen aufzubrechen) im Zaum halten. Denn die Infektion beginnt mit dem Schwellen der Knospen und ist dann nicht mehr aufzuhalten.
Hat man diesen Bekämpfungszeitraum verpasst, kann man nur noch die befallenen Blätter abmachen und auf den Juni zu warten, denn dann ist meistens der ganze Spuck für das Jahr vorbei und die Blätter entwickeln sich wieder normal --- bis zum nächsten Jahr und es fängt dann wieder von vorne an .

Die Wirkungsweise ist denkbar einfach: Pflanzenstärkung = Widerstand gegen Stress und Krankheiten werden erhöht.

Einige Versuche im Kleingartenbereich haben ergeben, das behandelte Pflanzen den Befall nicht so stark/bzw. gar nicht hatten .
Der Zeitpunkt des Knospenschwellens kann im März sein, aber durchaus auch schon im Januar, bzw. auch schon im alten Jahr Dez. Der Zeitpunkt ist also schwierig festzustellen, es sein denn man benutzt Farbe (Pflanzenverträglich sollte sie aber sein ) und besprüht einen Zeig damit. Wenn dann die Farbe anfängt an den Knospen zu reißen/abzuplatzen, ist der erste Anwendungszeitpunkt gekommen .
weitere Anwendungen sollten folgen (im Abstand von etwa 10 Tagen)
Am besten man hält sich an die Gebrauchsanweisung der jeweiligen Pflanzenstärkungsmittel.


Wenn doch jemand mit Pflanzenschutzmitteln arbeiten möchte
so ganz spontan fällt mir die Wirkstoffgruppe der Azole ein
Myclobutanil, Tebuconazol, ...
Mittel, in denen diese Wirkstoffe enthalten sind z.B. Rosen Pilz-Frei Rosal AF oder Folicur

hm...von diesen pflanzen hilfsmitteln höre ich zum ersten mal, hört sich sehr gut an, hast du erfahrung damit?
da wir hier seit der 2. januarwoche überwiegend milde temperaturen hatten, oft auch über 10 grad geh ich davon aus dass ich den zeitpunkt des knospenschwellens für dieses jahr längst verpasst habe aber ich habe ja auch noch keinen baum
den kaufe ich die nächsten tage, dann werd ich vielleicht eins dieser hilfmittel gleich mitkaufen, gibt es da qualitative unterschiede oder ist es egal von welcher marke?

mit dem Roten Weinbergpfirsich hatte ich eine sehr negative erfahrung bzgl. kräuselkrankheit.

mir liegt noch keine entgültige erfahrung vor aber anscheinend nicht so sehr anfällig sind die sorten
REVITA + BENEDICTE und ROTER ELLERSTETTER.

mfg roland

@Olli :
es gibt qualitative Unterschiede - sicherlich, aber wie welche Mittel genau wirken und welche am gegen die Kräuselkrankheit sind, kann ich auch nicht sagen.
Ich habe bislang nur von 2 Mitteln Rückmeldungen bekommen (die beiden oben genannten).
Und welches du davon nimmst, ist eigentlich egal.

danke roland und baki, dann werde ich mir einen 'benedicte' kaufen und mich auch gleich mal nach diesen hilfsmitteln umhören