Zimmerpflanzen und Garten

 
Azubi
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Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 10:35 Uhr  ·  #1
Hallo
Ich bin neu hier und habe gleich mal eine Frage.
Ich habe jede menge Zimmerpflanzen und habe gehört das man viele auch raus in den Garten stellen kann.Jetzt zu meiner Frage..
Ab wann kann man den die Pflanzen raus stellen? Kann man jede Zimmerpflanze raus stellen oder vertragen es einige nicht?? Und woher weiß ich welche Pflanze ich wo hinstrellen kann??
Schuldige die vielen fragen aber ich habe noch nicht lange Zimmerpflanzen und ein Garten..
Lg Sclangenfutter
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 10:52 Uhr  ·  #2
hallo und willkommen im Forum!

Man kann beinahe alle Pflanzen im Sommer rausstellen. Einige kommen mit unserem Klima nicht so gut klar - Jackfruits zum Beispiel.
Meine gesammelten "Kübelpflanzen" (Bleiwurz, Wandelräschen etc.pp) stehen schon einige Zeit draußen (kommen heut abend aber wieder rein weil Bodenfrost angekündigt ist und morgen eben wieder raus, bis die Frostgefahr um ist). Die empfindlicheren (meinetwegen Kaffee, Maranten, Aasblumen usw.) stell ich erst raus, wenn's nächtens einigermaßen zuverlässig über 8-10°C bleibt.

Wenn die Temperaturen nachts um den Gefrierpunkt liegen sollte nichts raus, was nicht an Frost gewöhnt ist. Also auch keine an sich frostfesten Pflanzen, die jetzt aber die ganze Zeit im warmen Zimmer standen - die müssen sich erst auf die kühleren Temperaturen einstellen ("Frostschutzmittel" einlagern sozusagen).
Umgewöhnen müssen sich die Pflanzen auch beim Licht. Alle Pflanzen, die neu aus dem Zimmer nach draußen kommen, müssen erst mal im Schatten stehen, damit sie sich an die UV-Strahlung anpassen können. Sonst gibt's Sonnenbrand!

Was für Zimmerpflanzen hast du denn?
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 10:57 Uhr  ·  #3
Hallo,

die "eigentlichen Zimmerpflanzen" wie Ficus, Flammendes Käthchen, Hibiscus rosa-sinensis etc., stelle ich erst nach den Eisheiligen dauerhaft nach draußen ... wegen Sonnenbrand hat's snif ja schon erklärt!

Teilweise - je nachdem wieviel Lust ich habe - werden die sogar direkt eingebuddelt! Sieht auch recht hübsch aus, wenn der Asparagus zwischen den Lilien hervorlugt oder die Palme über Bodendeckern "thront" ... ein kleines Kakteenbeet - Drainage zum Wasserblauf ist enorm wichtig! - macht sich in unseren Breiten auch sehr exotisch aus
Azubi
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 11:05 Uhr  ·  #4
Hallo
und danke schon mal..
Also ich habe viele unterschiedliche Pflanzen
Shefflera
Brommeli
Aloe
Affenschaukel
Avokado
Litschis
Tradeskantia
Drachenbaum
Yuka Palme
Ficus
Grünlilie
Efeutüte
Philodendron
Dickblatt
.............
Die meisten sind noch Junge Pflanzen und teilweise Ableger
Azubi
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 11:07 Uhr  ·  #5
Schreibe gerade von meiner Tochter aus. Schuldige wenn ich jetzt jemand verwirrd habe
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 11:15 Uhr  ·  #6
Die Yucca könntest Du jetzt schon rausstellen - die sollte auch mit kühleren Temperaturen zurechtkommen ... die anderen Pflanzen solltest Du alle erst ab Juni rausstellen!

Schefflera braucht unbedingt ein schattiertes Plätzchen - ebenso die Bromelie (die auch am besten in einem Baum befestigt - das sind ja eigentlich Epiphyten, Ausnahmen gibt's allerdings auch, aber die hat kaum jemand)

Aloe mag's gerne vollsonnig - nach Eingewöhnung, ebenso die "Affenschaukel" - ich denke, daß das Sedum morganianum ist?

Die Avocado mag zwar Licht - volle Sonne solltest Du ihr nicht geben, ebenso der Drachenbaum (wobei der noch eher - nach Gewöhnung - sonniger stehen kann)

Litschis sind sehr heikel - die würde ich drinnen lassen! Einmal einen Tick zuviel Sonne und die Blätter verbrennen sofort und dann geht die ganze Pflanze ein!

Tradeskantia darf ebenso - nach Gewöhnung - vollsonnig stehen!

Ficus - ist am besten im Halbschatten aufgehoben

Die Grünlilie verträgt volle Sonne, die Efeutute auch eher Halbschatten, ebenso der Philodendron!

Dickblätter dürfen auch in die volle Sonne

So - das war's dann erstmal!
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 11:19 Uhr  ·  #7
Servus!

Bei mir kommt auch fast alles nach draussen!
Wie schon erwähnt sollte man hald tunlichst drauf achten, dass es nicht zu kalt ist, und dass sie nicht gleich in der vollen Sonne stehen...
Hab letztes Jahr erst meinen Ficus benjamin in einen "künstlichen Herbst" geschickt....
Hat mir alle Blätter abgeworfen!
Hat sich aber wieder super gefangen!!!

Nach den Frösten erst in Schatten, dann im Halbschatten, da machst eigentlich nichts verkehrt!
Nur zu zugig sollts nicht sein, denn das mögen auch nicht alle!!!!!!

LG
Azubi
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 11:19 Uhr  ·  #8
Hallo
Habe mich jetzt wieder mit mein namen angemeldet
Rouge vielen vielen dank für deine schnelle und genaue Antwort und ich werde es auch berücksichtigen und mich daran halten. Haubsache den geht es gut draußen..
Danke auch an snif für die schnelle Antort
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 11:42 Uhr  ·  #9
Hallo sclangenfutter,

ich glaube, ich habe noch etwas hinzuzufügen:

Ein wichtiger Aspekt für die Wahl des Freiluft-Standorts ist auch der Regenschutz.
Es gibt Sommer, die bei uns richtig verregnet sind, was für einige Pflanzen absolut tödlich sein kann. Entweder gibst du ihnen von Anfang an einen Regenschutz (unter einem Vordach, etc) oder du musst sie immer umräumen, wenn sich schlechteres Wetter ankündigt.
Bei vielen Pflanzen gilt, dass man die Erde immer erst antrocknen lassen soll, bevor man wieder Wasser gibt. Das gilt auch draußen und für Regenwasser...

Ich würde dir empfehlen, die Pflanzen sicherheitshalber ohne Übertopf nach draußen zu stellen. Erstens bleiben dann deine Keramiktöpfe, etc. schön sauber und du musst sie beim herbstlichen Pflanzen-Einräumen nicht schrubben und zweitens kann das Wasser, wenn es mal zu viel ist, ungehindert abfließen und in den Boden sickern.

Achso, und manche Pflanzen können es auch gar nicht ab, wenn Regen auf die Blätter tropft und sie von oben klatschnass werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Sonne, wenn sie sich in Regentropfen bricht fiese Brandstellen auf den Blättern verursacht.

Trotz allem ist es aber für die Pflanzen wirklich das Beste, wenn sie im Sommer raus düfen
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 11:48 Uhr  ·  #10
Ich ging eigentlich davon aus, daß die ohne Übertöpfe draußen stehn, aber Recht hast Du, July ... und da ich eh' die Hälfte meiner Pflanzen fest auspflanze, erübrigt sich das mit dem Regenablaufenlassenkönnen ... Und mein Feigenkaktus stand letztes Jahr ohne sonderlichen Regenschutz im Beet - allerdings in reinem Kies, damit das Wasser weg konnte ...
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 11:51 Uhr  ·  #11
Ich hab den Fehler mit den Übertöpfen nur einmal gemacht
Ein Ficus musste deswegen daran glauben und ich durfte auch noch Töpfe schrubben.. nie wieder..
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 11:57 Uhr  ·  #12
Ich auch - es ist zum Glück keine Pflanze eingegangen, aber nach dem ersten starken Regenguß bin ich beim Wasserentleeren gewesen ... und Töpfe schrubben blieb mir damals auch net erspart ... wie heißt's so schön? Aus Fehlern lernen wir
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 12:08 Uhr  ·  #13
Pflanzen, die an sich keinen Regen vertragen, gibt es ja nur wenige; das Hauptproblem, das hier angesprochen wurde, ist ja nur, daß die Feuchtigkeit in regnerischen Phasen nicht schnell genug aus dem Substrat "verschwindet", zwischen den Regengüssen.

Ich denke, wenn man grundsätzlich dazu übergeht, seine Pflanzen das halbe Jahr im Freien stehen zu haben, sollte man das Substrat entsprechend so gestalten, daß das mit dem Regen nicht zum Problem wird. Ich habe z. B. selbst in dem verregneten Sommer letztes Jahr nicht angefangen, ständig meine Kakteen hin- und herzutragen. Die, die ich für empfindlicher halte, haben allerdings ohnehin einen eher überdachten Platz.


Ein Problem, das hier noch nicht angesprochen wurde, sind Schnecken.
Die fressen einem die Grünlilien schneller ab, als man schauen kann. Und ich nehme an, für tradeskantien gilt dasselbe. Auch bei vielen Sukkulenten schlagen sie zu, zumindest soweit, daß die Pflanze auf längere Zeit unansehnlich wird.
Das ist überahupt das Problem mit Schnecken und Zimmerpflanzen: selbst wenn sie sich nicht in Massen draufstürzen: eine Schnecke, die "nur mal kurz probiert", kann eine Pflanze schon umbringen, wenn sie die falsche Stelle erwischt. Mir haben sie so u. a. ein Chlorophytum orchidastrum, eine Cordyline australis und einen Weihnachststernsteckling ruiniert.
Pflanzendoktor*in
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 21:07 Uhr  ·  #14
Hi Schlangenfutter ohne h

ich kann dem Beitrag von Scrooge nur zustimmen, dass das Hauptproblem ein zu nasses Substrat ist, wenn es mal eine längere Regenperiode gibt.
Meine (sehr kühl überwinterten) Yuccas stehen immer von ca. Mitte März bis ca. Ende November komplett ungeschützt draußen. Ganztägig vollsonnig, sofern diese scheint, ganztägig im Regen, sofern es halt regenet. Ein Dach haben wir nicht. Außerdem wären die Pflanzen viel zu schwer, um sie je nach Witterunglage umzustellen. Da streikt mein Mann.

Deshalb stehen meine in einem Substrat mit sehr hohem mineralischen Anteil (Aquariensand - keinen Spiel- oder Vogelsand nehmen!!!!, Aquarienkies, Perlite, Lavasplitt, Bims.....). Ich verwende z.B. nur 25% Erde, der Rest besteht aus einem Gemisch aus dem genannten mineralischen "Zeug". Das speichert nämlich nicht so viel Wasser wie Erde und trocknet daher viel schneller ab.
In Trocken- und Hitzeperioden wie z.B. die drei Wochen im letzten Jahr muss man natürlich (fast) täglich gießen, aber dafür überstehen die Pflanzen so auch die "Regenzeiten".

Bei den Draußen-Substraten zu Schefflera, Bromelie usw. kann ich dir leider nicht helfen.
Pflanzenkönig*in
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Re: Zimmerpflanzen und Garten

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Gepostet: 12.04.2011 - 21:27 Uhr  ·  #15
Nachdem ja Seramis auch ein mineralisches Substrat ist, behaupte ich jetzt ganz frech, daß fast alle Pflanzen in reinmineralischem bzw. mit hohem Anteil dessen überleben können! Das A und O dann ist halt das Düngen! Meine Schefflera - mittlerweile schön bewurzelter Steckling - steckt IMMER NOCH in reinem Perlite ... ich hab' nur Langzeitdünger eingearbeitet und augenscheinlich geht's der gut!

Bromelien sind ja Baumaufsitzer im Regenwald, die kommen mit längeren Regenperioden durchaus klar - ich hatte meine die letzten beiden Sommer draußen (und der letzte August war ja alles andere, aber nicht trocken!) und das hatte denen nix ausgemacht (meine Aktion, sie teilen zu wollen, hätte sie allerdings beinahe umgebracht )! Wichtig ist halt nur, daß sie - ebenso wie die Schefflera - schattiert stehen! Ich will mal versuchen, meine Bromelien heuer in der Eberesche zu plazieren
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