Zamioculcas bricht ab

 
Azubi
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Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 04.06.2010 - 15:22 Uhr  ·  #1
Hallo,

ich habe vor ca. 6 Monaten im Baumarkt eine Zamioculcas zamiifolia gekauft. Es sind recht viele und schon große Stengel in dem Topf (siehe Bild) und laut Verkäufer war es auch das erste Mal, dass diese Pflanze bereits so "ausgewachsen" und "voluminös" verkauft wird.

Nach ca. 3 Monaten fing es an, dass einzelne Stengel einfach abbrechen. Sie werden unten kurz über der Erde auch braun, allerdings sind sie nicht nass, da ich gemäß Anweisung wenig gieße.

Mittlerweile ist fast die Hälfte der Stengel einfach abgebrochen. Sonderbar finde ich, dass viele Stengel abbrechen, aber trotzdem kleine und neue nachwachsen... Liegt es vielleicht daran, dass der Topf zu klein ist oder ähnliches? Habe ein paar Bilder angefügt, bin über jeden Tipp dankbar und würde meinen "Topf" gern retten...

Viele Grüße vom Schlumpf
100_1574.JPG
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abgebrochener Stengel
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abgebrochene Stelle
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 04.06.2010 - 15:31 Uhr  ·  #2
Zitat geschrieben von der_grüne_schlumpf
Liegt es vielleicht daran, dass der Topf zu klein ist oder ähnliches?
Da fragst Du noch????

Erstmal herzlich willkommen hier im Forum!

Ja, ich würde stark behaupten, dass der Topf zu klein ist. Die erdrücken sich ja gegenseitig.
Topf die mal aus, entferne so gut es geht alle Erde und schau Dir die Wurzeln an ob die eventuell doch matschig sind. (Wenn ja, alles Matschige wegschneiden und die Pflanzen drei Tage lang ohne Erde trocknen lassen.)

Dann würde ich die vorsichtig trennen und auf mindestens drei Töpfe verteilen. Die Töpfe sollten sehr wahrscheinlich trotzdem größer sein als der jetzige.
Die neue Erde sollte schön durchlässig sein, also Seramis und Sand untermischen, damit Wasser gut abfließen kann (Abzugsloch im Topfboden ist selbstverständlich).

Ach ja, da fällt mir noch auf, dass die da sehr wahrscheinlich zu dunkel steht... oder steht die an nem Fenster, das man auf dem Bild nicht sieht (rechts z.B.)?
Azubi
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Danke für die schnelle Antwort :)

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Gepostet: 04.06.2010 - 15:59 Uhr  ·  #3
Sie steht ca. drei Meter vom Fenster zur Südseite. Also hell genug müsste es sein, direkte Sonneneinstrahlung kriegt sie allerdings nicht.

Das mit dem Platz habe ich schon vermutet - nur habe ich sie ja auch so gekauft und da dachte ich als Laie, es sollte ok sein. Letztendlich ist es schade sie auf mehrere Töpfe zu verteilen, weil ja gerade die "Masse" der Stengel das ganze Ding so eindrucksvoll macht. Aber bevor sie stirbt....

Was soll ich mit den abgebrochenen Stengeln machen? Nass sind sie überhaupt nicht - eher trockener als der rechstliche grüne Stengel drüber. Einfach in die Erde stecken? Oder anschneiden?

Danke für Empfehlungen!

Der Schlumpf
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 04.06.2010 - 16:11 Uhr  ·  #4
3m vom Fenster entfernt ist definitiv zu dunkel auch wenn es ein Südfenster ist.
Was für uns Menschen noch hell genug erscheint, kann für Pflanzen schon fast Nacht bedeuten.
Stell sie mal etwas näher ans Licht, aber trotzdem nicht in die pralle Sonne.

Ob Du den Stengel wieder bewurzeln kannst, weiß ich nicht. Keine Ahnung ob das bei Zamis geht.
Ich würd den einfach in leicht feuchte Erde stecken und warten, ob er wurzelt... vielleicht hast Du Glück. Ist das Ende richtig holzig? Wenn ja, würde ich es ein bisschen anschneiden, trocknen lassen und dann in feuchte Erde.

Da der allerdings da unten so eine braune Stelle hat, würde ich die Wurzeln trotzdem mal auf Fäulnis kontrollieren. Manchmal bekommt man einfach nur nicht mit, was im Innern so einer Gruppe passiert.

Du kannst die alle natürlich auch zusammen lassen, dann brauchen sie aber einen viel größeren Topf und die in der Mitte werden Dir vielleicht trotzdem eingehen.

Das Austopfen und Trennen würde ich nämlich auch dafür nutzen, schwache Stämme gleich auszusortieren. Und wenn Du sie dann wieder einpflanzt solltest Du auf jeden Fall mehr Platz zwischen ihnen lassen...
Wenn das denn überhaupt mehrere sind... wenn Du Pech/Glück hast, ist das alles eins und aus einer Wurzelknolle gewachsen (glaube ich aber nicht...) und dann bleibt Dir nicht viel anderes übrig, als sie nur in einen größeren Topf zu setzen.
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 04.06.2010 - 20:20 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von Indigogirl
3m vom Fenster entfernt ist definitiv zu dunkel auch wenn es ein Südfenster ist.
Was für uns Menschen noch hell genug erscheint, kann für Pflanzen schon fast Nacht bedeuten.
Stell sie mal etwas näher ans Licht, aber trotzdem nicht in die pralle Sonne.



Schöner Satz, an einem hellen Südfenster hast du eine Aussenstrahlung von 200.000 - 300.000 Lux, im Fenster wird sich das ganze auf 60.000 - 100.000 reduziert haben und pro Meter entfernung verliert dieser Wert nochmals je nach Fensterart zweichen 100 - 10.000 Lux

gruß

Achja Zamias liegen bei ca 40.000 - 60.000 Lux indirekte Einstrahlung, so als Wert
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 07.06.2010 - 14:48 Uhr  ·  #6
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit dem Gießen sehr vorsichtig sein muss. Zu starkes Gießen führt mit einer gewissen Verzögerung zur Fäulnis der Triebe. Das habe ich sogar schon bei neu gekauften Zamis entdeckt, die ich verschenkt habe und die dann nach ein paar Wochen einfach abbrachen. Meine halte ich seit Jahren wie einen Kaktus, sie wächst nur sehr langsam, die Triebe bleiben aber!
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 17.06.2010 - 12:26 Uhr  ·  #7
vielen dank euch allen für die tipps!
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 29.07.2010 - 12:02 Uhr  ·  #8
Hallo zusammen,

mit Erschrecken lese ich hier immer wieder dass die Zamis wenig bis gar nicht gegossen werden sollen. Habe meine vor 3 Jahren in mittlerer Größe aus dem Fachhandel, musste sie schon 1mal umtopfen da sie ihren alten Topf gesprengt hatte. Sie bekommt 1 mal in der Woche Wasser und steht unter einem Dachfenster. Bis auf eine kurze Erholungszeit nach dem Umtopfen treibt sie munter immer mindestens 2 neue Triebe aus. Allerdings habe ich den Eindruck dass diese immer länger werden, ist das normal oder is das so weil sie unter einem Dachfenster steht und sich gen Licht streckt? Habe Angst dass die Wedel irgendwann zu dünn werden und nach unten hängen

VG Baileys
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 29.07.2010 - 14:07 Uhr  ·  #9
Einmal pro Woche gießen reicht der Pflanze völlig aus. Ich würd sie auch umtopfen und alle gelben und kaputten Wedel vorsichtig abdrehen damit die Pflanze mal Luft bekommt. Die abgedrehten Wedel kannst du ins Wasser stellen wenn sie noch gut aussehen und so bewurzeln.
Meine Zamios stehen alle dunkel und sie sehen super aus.
Die abgebrochenen Wedel bewurzeln nur wenn sie nicht angeschnitten werden und sie unten fast rund sind, stell sie einfach ins Wasser und warte ab. Allerdings dauert es bis die ersten Wurzeln kommen (einen Monat) sollten sich keine Wurzeln bilden musst du sie leider wegwerfen.

Baileys die Wedel drehen sich fast immer zum Licht und werden auch immer länger, deshalb stütze ich bei meinen die langen Wedel mit Hilfen ab.
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 29.07.2010 - 15:08 Uhr  ·  #10
Ich hab aber auch irgendwann einmal gehört, dass man die einzelnen Blätter auch bewurzeln kann In sandiger Erde und es dauert ziemlich lange.

DAGR
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 29.07.2010 - 15:22 Uhr  ·  #11
Einzelne Blätter kannst du auch bewurzeln.
Ich habe sie einfach in Anzuchterde gesteckt und eine Tüte drüber wegen der Luftfeuchte.
Das war vor einem Jahr und jetzt kommen kleine Wedel raus
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 29.07.2010 - 15:35 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von Erzulie
Einzelne Blätter kannst du auch bewurzeln.
Ich habe sie einfach in Anzuchterde gesteckt und eine Tüte drüber wegen der Luftfeuchte.
Das war vor einem Jahr und jetzt kommen kleine Wedel raus


Ah ja! Ich glaube, ich hab das bei dir gehört Hast doch im Stammtisch was dazu geschrieben, oder

DAGR
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Re: Zamioculcas bricht ab

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Gepostet: 29.07.2010 - 16:57 Uhr  ·  #13
Nein, nein das war ich nicht
Das haben schon mehrere ausprobiert.
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Pflanzenkrankheiten & Schädlinge

Worum geht es hier?
Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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