Wahre Geschichten, die zu Herzen rühren: Ginkgo von Hiroshima
Anlässlich der Geschehnisse in Japan möchte ich in Bezug auf Atom-Energie (Atombomben und Reaktor-Katastrophen) euren Blick auf eine ganz besondere Geschichte lenken.
Wir befinden uns in Japan, kurz vor Ende eines zermürbenden 2. Weltkriegs.
Neben einem Tempel in Hiroshima steht ein heiliger Baum: Ein Ginkgo biloba. Noch ahnt keiner, dass eben dieser Baum eine Katastrophe sondersgleichen überleben wird, die auch noch Jahre später Leben auslöscht.
Am 06.08.1945 um 08:15 Uhr in der Früh geschieht das Unfassbare: Die Amerikaner werfen eine Atombombe über Hiroshima ab, drei Tage später auch über Nagasaki.
Alles Leben wird vernichtet, das blühende Land Japan in Schutt und Asche gelegt.
Mehrere Hunderttausend Menschen sterben während und nach der Katastrophe. Zeitzeugenberichte von Menschen, die den Atombombenabwurf überlebt haben, zeugen von unvorstellbarem Leid für die Überlebenden, die nach verschwundenen Verwandten suchen, über Schmerzen und Hunger klagen.
Inmitten der "Todeswüste" Hiroshimas regt sich jedoch ein Jahr später neues Leben.
Der vom Anfang beschriebene Ginkgo, der wie alles andere bis auf Grund und Boden vernichtet wurde und völlig verbrannte, treibt mit frischem Grün aus.
Ungeachtet der Zerstörung wächst und gedeiht der Baum von Neuem.
Damit wird er für die gepeinigten Menschen zu Symbol für Hoffnung. Man spricht vom "Wunder von Hiroshima".
Der "Ginkgo von Hiroshima" existiert auch heute noch. Der Tempel, neben dem er wuchs, ist wieder aufgebaut worden. Seine Treppe umschließt den Stamm des heiligen Baumes.
Am Fuße des Ginkgo-Baumes steht übrigens eine Gedenktafel, auf der eingraviert wurde:
"Nie wieder Hiroshima und wir beten für den Frieden."
Der Ginkgo biloba der Tempelanlage Hiroshimas hält die Erinnerung an das Unfassbare wach und zeigt gleichzeitig, dass das Leben geachtet werden sollte.
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siehe dazu auch
Symbol der Hoffnung