Wer frisst an meiner Centaurea? - Rätsel gelöst, Gammaeule!
Ich hatte dieses "Problem" in Neubrandenburg schon einmal gehabt, dass sich irgendwer an meiner Berg-Flockenblume (Centaurea montana) satt gefressen hatte und sie total löchrige und angenagte Blätter hatte. Da hatte ich den Übeltäter aber nie ausmachen können.
Letztes Jahr nun wieder, da sah ich dann auch einige dicke grüne Raupen, die aber von einigen eifrigen Kohlmeisen abgesammelt und wahrscheinlich auch gierig verspeist wurden. Da ließ sich das Rätsel, wer da nagte also auch nicht lösen...
Dieses Jahr nun - klar! - es nagte wieder jemand an der Centaurea herum, ungefähr nachdem sie fertig ausgeblüht hatte, fielen mir die löchrigen Blätter auf. Zuerst betraf es nur die etwas älteren Triebe, dann waren allerdings auch die jüngeren Blätter betroffen (klar, junges Gemüse schmeckt einfach besser...). Ein bisschen genauer schauen Anfang August brachte mir dann die Gewissheit, zu wem denn die grünen, fetten Raupen Nimmersatt gehören... - da saß der fertige Falter nämlich auf einem benachbarten Blatt direkt daneben!
Und es ist die Gammaeule!
Gut zu erkennen ist der namensgebende helle Fleck auf den Flügeln, der aussieht wie der griechische Buchstabe Gamma.
Dann ein bisschen das Internet bemüht...
Ich hoffte ehrlich gesagt auf was seltenes.... (ca. 50 verschiedene Kulturpflanzen passen in ihr Nahrungsspektrum), da findet sich immer etwas, was Raupe fressen kann.
Wenn sie selten gewesen wäre, hätte sie bleiben und weiterfuttern dürfen.
Aber so...
Ich sammelte die Raupen alle ab und "quartierte sie aus": in die hofnahe Grünfläche vor unseren Balkonen.
Da finden sie garantiert auch was Essbares, um fertige Falter zu werden.
Und meine Centaurea hat wieder ihre Ruhe.
Bearbeitet: 1x, zuletzt am 31.08.2020 - 21:31 Uhr