Staketenzaun selber bauen
Staketenzäune sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Ein Grund liegt auch darin, dass sie so vielseitig einsetzbar sind. Sie eignen sich nicht nur sehr gut für ländliche Gärten, sondern auch als schnelle und kostengünstige Einzäunung großer Areale. Oft trennen Staketenzäune aber auch nur Teile eines Gartens ab, wie zum Beispiel das Obst- und Gemüsebeet oder den Kräutergarten.
Vor dem Bau zu beachten
Beim Kauf des Kastanienholzes sollte darauf geachtet werden, dass es aus nachhaltiger Forstwirtschaft kommt. Außerdem ist es Vorteilhaft, wenn das Holz möglichst frisch ist, dann lässt es sich nämlich besser spalten. Bevor mit dem Bau begonnen wird, sollten alle Pfähle und Staketen, welche Erdkontakt haben, mit einem Ende kurz über Feuer offenes Feuer gehalten werden. Ein normaler Grill eignet sich hierfür prima.
Montage der Eck- und Endpfähle
Eine gute Planung ist das A und O bei der Montage eines Staketenzauns.
Zunächst müssen die Eck- und Endpfähle des Zauns markiert werden. Anschließend bohrt man mit einem Erdbohrer an entsprechender Stelle ein Loch von mindestens 50 cm Tiefe. Es kann hier auch ein Handbohrer verwendet werden, jedoch erschwert sich dadurch die Arbeit erheblich. Der Durchmesser der Löcher entspricht der der einzelnen Pfähle. Wichtig hierbei ist auch, dass beim Eckpfahl der Abstand zum nächsten Pfahl maximal 1,5m beträgt, da ansonsten der Zaun keinen richtigen Halt bekommt. Die Abstände zwischen den übrigen Pfählen können aber durchaus bis zu 3m betragen.
Im Folgenden werden die Holzpfähle in die Löcher geschlagen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, die Pfeiler nur so weit einzuschlagen, dass die obere Drahtreihe des Staketenzauns noch daran befestigt werden kann. Außerdem empfiehlt es sich die Köpfe mit Klebeband zu umwickeln, damit diese dabei nicht splittern.
Weiter gehts mit der Markierung der Zwischenelemente. Hier sollte zwischen Eck- und Endpfosten eine Richtschnur gespannt werden, damit der Zaun auch gerade wird. Anschließend können die Stellen der Zwischenpfosten markiert werden – hier bitte auf gleiche Abstände achten. Danach können mithilfe des Erdbohrers die Löcher gebohrt werden und die Pfähle in die Erde geschlagen werden. Damit wäre dann das Grundgerüst geschafft und es geht weiter mit den Staketenelementen des Zauns.
Montage der Staketenelemente
Bevor die Staketen am Zaun angebracht werden, ist es hilfreich diese vorher zunächst zu einem bis zu 4m breiten Element zu verdrahten. Hierfür werden für die Ober- und Unterseite jeweils zwei Spanndrähte verwendet. Diese im ersten Schritt 3 bis 4 mal so verdrehen, bis das erste Holz eingelegt werden kann. Danach wieder 3 bis 4 mal drehen. Es sollte darauf geachtet werden, die Staketen möglichst senkrecht einzuwickeln. Ideal ist es, wenn die verdrahteten Elementen von Stützpfahl zu Stützpfahl reichen. Das bietet deutlich mehr Stabilität, wie wenn nachher zwei Staketenelemente aneinander befestigt werden müssen.
Nun können die einzelnen Elemente an den Pfosten befestigt werden. Diese Arbeit geht am Besten zu zweit. Der Überstehenden Draht an der Ober- und Unterseite der ersten bzw. letzten Stakete kann einfach um entsprechenden Pfosten gewickelt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Staketen keinen Bodenkontakt haben, da sonst Fäulnis droht.
Damit steht der Staketenzaun. Wenn ein komplettes Areal rundum eingezäunt werden soll, benötigt aber natürlich noch ein Tor. Außerdem sollte aufgrund der nachlassenden Spannung nach einem Jahr eine Kontrolle erfolgen – je nach Bedarf werden die Drähte dann wieder festgezogen.
Wem das alles zu viel Arbeit ist, kann natürlich auch einen fertigen Staketenzaun kaufen. Meist sind diese in Deutschland allerdings recht teuer. Anbieter sind z.B. natur-pro-kastanie-shop.de, meingartenversand.de oder kastanienholz.org. Ein anderer Staketenzaun Online Händler mit dem ich schon gute Erfahrungen gemacht habe, ist aber auch http://www.staketenzaun.biz. Die Qualität dort ist wirklich sehr gut.