Hallo Orlaya,
ich denke es ist eine Euphorbie...............
Sieht ein wenig mißhandelt aus .
Aber du wirst sie wieder fit bekommen .
Nicht einfach mit diesem armen Teil . Die linke Seite sieht noch halbwegs gut aus , die würde ich lassen . Der rechte Teil, ist nicht ganz so dekorativ , und die Kindel sind OK.

Das würde mir einfallen bei diesem Pflänzchen :
Ich würde die rechte Seite abtrennen , von dem obersten schönen Ende einen Ableger machen .Zieh dir , weil Wolfsmilchgewächs lieber Handschuhe dabei an, den Saft kurz unter fließend Wasser abspülen, sonst verstopft er die Gänge wenn er antrocknet . Drei Tage ca. trocknen lassen, und dann in trockene ( Kakteen-)/eher Sukkulentenerde tun, warten bis es wurzelt
Auf die Wunde der eigentlichenPflanze Kohlepulver aufstreuen damit sich nicht noch eine Infektion reinsetzt .
Raus aus dem anderen Substrat , aber davon ist eh nichts zu erkennen .Hat der welches ?
Da hat man ja richtig Arbeit ......

Mal sehen was die anderen noch für schöne Ideen haben .

@ Orlaya

Meine beiden "Mitarbeiterinnen" haben Dir ja schon fast alles gesagt.

@ Brigitta & Jutta

Da hab ich euch ja so gut ausgebildet, dass ich mich bald auf´s Altenteil zurückziehen kann.

So, aber jetzt noch etwas zu dem Patienten:
Das dürfte eine Euphorbia submammillaris http://www.euphorbia.de/fotoabc.htm sein, falls die vergangene Behandlung ihr Aussehen nicht allzusehr verändert hat.
Ich würde sie aus dem Topf nehmen und beide langen Triebe ganz unten abschneiden. Wie Brigitta geschrieben hat, mit dem Saft aufpassen, ist zwar bei der Art nicht ganz so schlimm, aber Vorsicht kann nicht schaden. Den vorderen langen Trieb kannst Du etwa in der Mitte (an der dünnen Stelle) durchschneiden und den oberen Teil als Steckling vervenden. Von dem hinteren sieht man die Spitze nicht, aber allzu gut sieht der nicht aus.
Alle Schnittstellen kurz in lauwarmes Wasser tauchen bzw. drüberlaufen lassen (auch die Schnittstellen an der Pflanze, wo Du die beiden langen Triebe abgeschnitten hast), das stoppt den Saftfluss. Holzkohle ist bei den Euphorbien nicht erforderlich, die faulen eigentlich nicht.
Dann die Pflanze in vernünftiges Substrat einpflanzen und den Steckling, wie Brigitta beschrieben hat, bewurzeln.

Norbert

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Hilfe! Ich wußte doch, dass ich mich auf Euch verlassen kann

Ich hatte ja schon selber ein klein wenig vermutet, dass es in Richtung Euphorbia gehen könnte und hab deshalb schnell den umgangssprachlichen Kaktus in die allgemeinere Sukkulente abgewandelt.
Dank Eurer Vorschläge ist das weitere Vorgehen so ungefähr klar und ich weiß, was ich heute noch so alles tun kann.

Achso, das Substrat in dem die Gute gerade steht ist wirklich nicht dolle, sieht ziemlich torfig aus und damit wenig geeignet. Nun bin ich aber auch nicht gerade erfahren, was diese stacheligen Freunde angeht. Kann ich Kakteen-Erde mit reichlich Aquarienkies (1-2 mm) nehmen? Oder wäre eine ganz andere Mischung angebracht? Zur Verfügung habe ich: Normale Blumenerde, Palmenerde, Perlite, Kokohum, Seramis, feiner Quarzsand und Aquarienkies. Meine Gartenerde ist sicherlich gar nicht geeignet, weil sie sehr lehmig ist und zum Verschlämmen neigt.


Lieben Gruß
orlaya

Hallo Orlaya ,
die im Handel erwerbbare kakteenerde enthält zu viel Torf .
Normale Blumenerde im Allgemeinen auch .
Was ich schon versucht habe , und was nicht schlecht war für den Anfang, denn vernünftiges Substrat kannst du ihr noch immer später geben , wäre :

1 Teil kakteenerde
1 Teil Quarzsand ,bzw. Kies , der rieselt nicht so.

Das ist ein gut wasserdurchlässiges Substrat und hilft erst mal weiter .


Von einem Züchter dieser Euphorbien habe ich folgendes gelesen :.
1 Teil Blumenerde , ohne Torf !!
1 Teil Seramis .

Er kommt damit bestens klar und macht das schon ewig . Sagt auch, es ist gut wasserdurchlässig . Da keim Torf enthalten ist , speichert es das Wasser nicht unnötig lange . Das Seramis lockert die nicht-torfhaltige Erde genug auf .

Nun kannst du dir was aussuchen , ich denke das etwas dabei sein wird , was du gerade da hast . Jetzt am WE ist es ja schlecht loszutigern und etwas passendes zu besorgen .

Hallo,

ich würde Methode c) wählen. Dafür brauchst Du aber aus verschiedenen Gründen einen deutlich größeren Topf.
- Misch für Deine Pflanze ein geeignetes, torffreies und stark mineralisches Substrat an.
- Eine Drainageschicht aus Blähton unten im Topf wäre auch nicht schlecht.
- Alles, was an bisherigem "Stiel" im "Boden" verschwindet, würde ich nicht mit Substrat bedecken, sondern mit geeigneten Kieselsteinen: nicht zu groß und nicht zu klein (6-8mm), nicht zu rund (sonst verkanten sie nicht und geben keinen Halt) aber auch nicht scharfkantig (sonst könnten sie die Pflanze verletzen); keinen kalkig-kreidigen Marmorsplitt verwenden.
- Durch die Richtungsänderung landet ein Teil der Wurzeln weiter oben, als bisher. In diesem Bereich könnte man in die Kiesschicht auch ein wenig des Substrats mischen (roter Pfeil).
- Du kannst obendrauf noch mit großen Steinen abstützen, wenn Du das für notwendig hälst.


Ähnlich wäre es bei Methode b): Das gesamte "Stielstück", das bedeckt werden soll, mit Kies und nicht mit Substrat bedecken



App. 1: Vorsicht beim Umgang mit Euphorbien: bricht etwas ab, oder wird sie überdeht und reißt plötzlich, spritzt eine Menge des sehr giftigen Milchsaftes heraus. Auf der Haut kann das zu Irritationen oder sogar schweren phototoxischen Reaktionen führen. Gelangt ein Tropfen in die Augen, kann es zu schwersten Beeinträchtigungen der Sehkraft kommen.


App. 2: Die "durchsichtige" Netzgardine sollte möglichst weg. Sie nimmt den Pflanzen einen großen Teil des für sie verwertbaren Lichts, was gerade für Sukkulenten problematisch ist.




vorher/nachher: