Weiße Tierchen in der Erde

 
Azubi
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Weiße Tierchen in der Erde

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Gepostet: 03.07.2012 - 19:10 Uhr  ·  #1
Als ich heute meine neue Duftpelargonie umtopfen wollte, habe ich entdeckt, dass das gesamte Erdreich mit weißen Stellen durchzogen war. Zuerst dachte ich an Pilzbefall, aber dann sah ich vereinzelt längliche weiße Viecher krabbeln. Ich habe so viel Erde wie möglich abgemacht, aber sie war schon zu durchgewurzelt, und ich wollte die Pflanze ja nicht schädigen. Kann mir jemand sagen, was das ist und ob das Viehzeug für die Pflanze schädlich ist? Wenn ja, was kann ich tun? Vorsichtshalber habe ich schon mal Ableger geschnitten
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Re: Weiße Tierchen in der Erde

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Gepostet: 03.07.2012 - 19:12 Uhr  ·  #2
ich weis zwar nicht was es ist, du kannst ja mal ein Foto machen und uns zeigen. Spül die Wurzeln doch mit Wasser ab, so dass sich keine Erde mehr an den Wurzeln befindet
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Re: Weiße Tierchen in der Erde

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Gepostet: 03.07.2012 - 20:11 Uhr  ·  #3
Hi Elfe,

könnten Trauermückenlarven oder Springschwänze sein. Kannst ja mal hier schauen, ob die dabei sind: forum/ftopic26576.html
Azubi
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Re: Weiße Tierchen in der Erde

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Gepostet: 03.07.2012 - 21:07 Uhr  ·  #4
Das mit dem Foto habe ich vorhin schon versucht. Funktioniert an dieser Stelle irgendwie nicht. Ich kriege immer nur die Nachricht

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Also versuche ich's weiter mit beschreiben:
Die Erde ist durchsetzt von einem weißen Belag, der aussieht wie Pilzbefall. Auch die Innenseite des Topfes war damit stellenweise belegt. Dazwischen krabbelt immer wieder mal einzelne längliche, ca. 0,5cm große Tierchen mit vielen Beinchen herum. Springen tut da nichts. Und egal, wie weit ich in den Ballen rein gehe, überall dieser Belag im Substrat ...
Die Erde komplett zu entfernen ist schwierig, weil sie sehr humusreich und faserig ist und dazu noch völlig durchgewurzelt. Ich würde die Pflanze einfach zu sehr schädigen, wenn ich sie komplett entfernen wollte. Das mit dem Wässern werde ich auf doofen Dunst einfach mal probieren.

Weil ich's gerade im "Großmutters Zimmerpflanzen"-Buch gesehen habe: Vielleicht sind's ja Wurzelläuse? Hat damit schon jemand Erfahrung? Das sieht zwar auf dem Bild etwas anders aus, aber von der Beschreibung her könnte es hinkommen. Wenn's stimmt - au weia, dann ist die Pflanze echt in Gefahr! Und das so kurz vor'm Urlaub!
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Re: Weiße Tierchen in der Erde

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Gepostet: 03.07.2012 - 21:23 Uhr  ·  #5
die Fotos können maximal 2000 Pixel groß sein. Öffne sie einfach in Paint und verändere die Größe, da kannst du die Pixel einstellen - max. 2000
Azubi
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Re: Weiße Tierchen in der Erde

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Gepostet: 03.07.2012 - 21:56 Uhr  ·  #6
Inzwischen habe ich das Schad-(?)bild in schwächerer Form noch an zwei weiteren Pflanzen gefunden, hier die Erde abgeschüttelt und die Wurzeln in Wasser gestellt. Hoffentlich hilft das auch, sonst werde ich mit dem ganzen Gift arm!

So, nachdem ich das Bild nochmals verkleinert habe (von 2000x1500 auf 1000x750), scheint es nun geklappt zu haben. Ist zwar leider etwas unscharf teilweise, aber ich denke, der Gesamteindruck ist erkennbar. Und so sieht es im gesamten Ballen aus, egal, wie viel Erde ich abmache
vielleicht Wurzelläuse.jpg
vielleicht Wurzelläuse.jpg (226.5 KB)
vielleicht Wurzelläuse.jpg
Azubi
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Re: Weiße Tierchen in der Erde

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Gepostet: 04.07.2012 - 09:54 Uhr  ·  #7
Heute Morgen habe ich noch drei Töpfe behandelt (alles in allem ca. 5% meiner eng beieinander stehenden Pflanzen). Beim Ausspülen in einem Eimer trieb nach und nach immer mehr Belag nach oben, und auch Tierchen waren auszumachen, die auf der Wasseroberfläche trieben. Auch das scheint zum Bild der Wurzelläuse zu passen, die als eine wachsähnliche Substanz ausscheidende Tiere beschrieben werden.
Zwei Varianten der Bekämpfung habe ich jetzt ausprobiert: Gründliches Spülen und Gift gegen saugende und knabbernde Tierchen, das ich mit dem Gießwasser direkt in den Wurzelballen gegeben habe. In zwei Wochen werde ich berichten, ob es bzw. was gewirkt hat.

Liebe Grüße
Elfe
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Re: Weiße Tierchen in der Erde

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Gepostet: 30.07.2012 - 14:08 Uhr  ·  #8
So, der Urlaub ist rum, und alle meine Lieblinge haben überlebt.

Beide Behandlungsmethoden haben scheinbar Erfolge gezeigt. Das gründliche (!) Entfernen der gesamten Erde durch Ausspülen ist sehr zeitaufwändig, das Gießen mit Gift teuer. Aber beides vertragen die Pflanzen, nicht aber die lieben Tierchen.

Wurzelläuse bevorzugen humusreiche, aber trockene Erde und ernähren sich davon, können aber bei starkem Befall auch die feinen Wurzeln angreifen. Also braucht man nicht wie ich gleich in Panik verfallen, sollte die Tierchen aber irgendwie langfristig loswerden. Und je länger man wartet, desto mehr Töpfe werden besiedelt ...

Noch ein schönes Gartenjahr wünscht
Elfe
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Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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