Guten Morgen,
ich wollte Euch zu diesem Thema einmal mitteilen, das die Wasserhyazinthe in die A2-Liste bei Eppo (European and Mediterranean Plant Protection Organisation) aufgenommen wurde. Die Liste A2 steht für eingeschleppte Pflanzen, die in einer bestimmten Region als Schadpflanzen auftreten.
Die aus den Tropen stammende Wasserhyazinthe Eichhornia crassipes ist in jüngerer Zeit
in mehreren europäischen Ländern gefunden worden. So war z.B. in Spanien ein Teil des Guadiana mit einer dichten Decke der Wasserhyazinthe bedeckt, ein sicheres Zeichen dafür, das sich diese Pflanze in Europa etabliert hat und mit anderen Pflanzen konkurrieren kann.
Aus diesem Grund wurde von EPPO eine Risikoanalyse durchgeführt, eingeschätzt wurde, das die Wasserhyazinthe ein unannehmbar hohes phytosanitäres Risiko darstellt.
In den Ausbreitungsregionen werden die Gewässer durch die dichten Bestände sehr stark beschattet und die Wasserökologie verändert sich. Krankheitserreger können sich besser verbreiten, heimische Arten werden verdrängt.
Auch auf den Nutzpflanzenanbau hat dies Auswirkungen, Wasserentnahmestellen werden nur noch erschwert zugänglich und somit wird die Bewässerung der Nutzflächen erschwert.
Als Maßnahme wurde von der EPPO empfohlen, den Import dieser Pflanze nicht mehr zu zulassen.
Derzeit ist die in unseren Regionen noch kein Problem. So lange die Wasserhyazinthe im Gartenteich bleibt kann sie uns auch weiter erfreuen, ein Aussetzen in die Natur könnte unter ungüstigen Umständen auch in unseren Regionen großen Schaden anrichten.
Fazit: Auswildern von Pflanzen richtet auf lange Sicht große ökologischen Schaden an.